Wenn Sie gerade erst in die Fotografie einsteigen, werden Sie angenehm überrascht sein, diese sechs oft übersehenen Funktionen im Menü Ihrer DSLR zu finden. Mit jeder dieser Funktionen können Sie zwar professionelle Ergebnisse erzielen, aber es ist keine große Erfahrung erforderlich, um ihren Nutzen zu nutzen. Und das Beste ist, dass Sie nicht auf ein High-End-Modell aufrüsten müssen. Diese Einstellungen sind jetzt auch auf den meisten Einsteigerkameras zu finden. Mit der Möglichkeit, die volle Kontrolle über Ihre Kamera zu übernehmen, ist es wahrscheinlicher, dass Sie die richtige Aufnahme zum Zeitpunkt der Belichtung machen.
1) Blitzbelichtungskorrektur
Der Aufklappblitz hat einen schlechten Ruf, und das ist bedauerlich, da er eigentlich ein sehr nützliches Werkzeug ist, wenn er richtig eingestellt ist. Im Auslieferungszustand liefert er einfach zu viel Licht, was zu einem hellen, verwaschenen Erscheinungsbild führt. Der Trick besteht darin, die Blitzbelichtungskorrektur auf eine geringere Leistung einzustellen. Als Ausgangspunkt sollten Sie den Wert auf minus zwei (-2) senken. Dadurch entsteht eine weiche Qualität des Aufhellblitzes, die sofort angenehmer ist. Sollten Sie noch weniger Licht benötigen, können Sie die Blitzleistung weiter auf minus drei reduzieren. Auch wenn es nur selten nötig ist, können Sie die Intensität des Blitzes erhöhen, indem Sie ihn in den positiven Bereich anheben. Denken Sie nur daran, dass der effektive Einsatz von Blitzlicht dazu dient, Schatten zu mildern, nicht zu beseitigen.
2) Zwei-Sekunden-Timer
Diese selten verwendete Einstellung kann Ihnen eine ganz neue Welt kreativer Möglichkeiten eröffnen. Sie ist normalerweise im Menü „Laufwerk“ zu finden, zusammen mit Einzelaufnahme, Serienbildmodus usw. Wenn Sie sich an einem Ort befinden, an dem Stative nicht erlaubt sind, können Sie auch mit langen Belichtungszeiten scharfe Fotos machen.
Wählen Sie den Zwei-Sekunden-Timer und legen Sie die Kamera auf einen Stuhl oder den Boden. Sie können den gefalteten Kameragurt verwenden, um die Kamera bei Bedarf nach oben zu neigen. Wenn Sie den Auslöser drücken, bewegt sich die Kamera zunächst. Keine Sorge, Sie haben zwei Sekunden Zeit, um sie zur Ruhe kommen zu lassen, bevor die Kamera tatsächlich auslöst. Dies ist auch bei Stativen hilfreich, die nicht so stabil sind, wie sie sein sollten. Wenn Sie keinen Kabelauslöser haben, ist der Timer eine hervorragende drahtlose Alternative.
3) Histogramm
Betrachten Sie das Histogramm als visuellen Spickzettel für das Fotografieren heller Farbtöne. Um ein Motiv als echtes Weiß darzustellen, sollten die Daten auf der rechten Seite so nah wie möglich am Rand des Diagramms (Histogramm) liegen. Dies zeigt eine scharfe Belichtung an und nicht ein matschiges, graues Aussehen. Wenn Sie die Belichtung ändern, um mehr Licht hereinzulassen, bewegt sich das Histogramm nach rechts. Passen Sie Ihre Einstellungen so lange an, bis es buchstäblich nur noch ein Haar von der Außenwand entfernt ist. Sie maximieren jetzt den gesamten wunderbaren Dynamikbereich, zu dem Ihre Kamera fähig ist.
Wenn die Daten tatsächlich mit der rechten Wand des Histogramms kollidieren, haben Sie einen Teil Ihrer Szene technisch überbelichtet. Das bedeutet, dass in den Glanzlichtern keine Details mehr zu sehen sind, sondern ein Hotspot, der selbst mit ausgefeilter Software nicht mehr zu retten ist. Diese Daten sind zwar wertvoll, sagen aber nichts darüber aus, wo genau sich der Problembereich in Ihrem Motiv befindet. An dieser Stelle wird der „Lichteralarm“ zu einem nützlichen Hilfsmittel.
4) Lichteralarm
Standardmäßig ist der Lichteralarm bei vielen Kameramodellen ausgeschaltet, so dass Sie ihn im Menü aktivieren müssen. Diese Funktion, die auch als „Blinzeln“ bezeichnet wird, weist Sie auf die genaue Stelle hin, die überbelichtet ist. Mit diesem Wissen können Sie die Belichtung schnell anpassen oder sogar die Komposition ändern, um den unerwünschten Bereich zu eliminieren. Das Ergebnis sind gleichmäßigere Belichtungen ohne verwaschene Bereiche. Außerdem verbringen Sie weniger Zeit in der digitalen Dunkelkammer, um Probleme zu beheben, die vor Ort hätten vermieden werden können.
5) Live View
Wenn Sie schon einmal Probleme mit dem Autofokus bei Nacht hatten oder sich mehr Genauigkeit bei Makroaufnahmen wünschen, wird Live View Ihr neuer Lieblingsmodus sein. Damit können Sie einen winzigen Ausschnitt eines Motivs mit 5- und 10-facher Vergrößerung heranzoomen. Diese extreme Nahaufnahme gibt Ihnen die Möglichkeit, das Wichtigste in Ihrem Motiv sorgfältig zu fokussieren. Beachten Sie jedoch, dass die vergrößerte Ansicht auf dem LCD-Bildschirm nicht der effektiven Brennweite Ihres Objektivs entspricht. Wenn Sie den Auslöser drücken, wird das gesamte Motiv immer noch scharf abgebildet. Sie werden erstaunt sein, wie viel Präzision möglich ist. Für die ultimative Kontrolle sollten Sie diese Funktion mit manuellem Fokus und einem stabilen Stativ verwenden.
Live View ist nicht nur für den Fokus, sondern auch für die Komposition nützlich. Wenn Ihre DSLR zum Beispiel keinen neig- oder schwenkbaren Bildschirm hat, kann das Fotografieren vom Boden aus eine echte Herausforderung sein. Mit einem Live-Bild auf dem LCD-Monitor müssen Sie sich nicht mehr den Kopf zerbrechen, um den Sucher zu erreichen. Die gleiche Idee lässt sich auf Situationen anwenden, in denen Sie die Kamera über den Kopf heben müssen. Anstatt blind zu fotografieren, können Sie die Live-Ansicht nutzen, um die Aufnahme besser zu komponieren.
6) Einzelner AF-Punkt
Die automatische Wahl des Fokuspunkts durch die Kamera ist eine der Hauptursachen für unscharfe Fotos. Verstehen Sie mich nicht falsch, Sie können den Autofokus trotzdem verwenden, aber er funktioniert am besten, wenn Sie den Autofokuspunkt manuell festlegen. Andernfalls wählt die Kamera den falschen Punkt, so dass der Zaunpfahl scharf und das Motiv unscharf ist. Einige Kameras bieten zwar mehrere Autofokuspunkte an, aber eine einfachere Methode ist oft von Vorteil. Indem Sie ein einziges aktives AF-Messfeld auf das schärfste Motiv setzen, ersparen Sie sich das Rätselraten, und Ihre Trefferquote wird in die Höhe schnellen.
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