Die Affenbrotbäume von Madagaskar muss man gesehen haben, um sie zu glauben. Von den acht Affenbrotbaumarten der Welt sind sechs auf Madagaskar endemisch, eine weitere kommt in Afrika und eine weitere in Australien vor.
Das deutet darauf hin, dass Madagaskar das Land ist, in dem die Affenbrotbäume zuerst entstanden sind, und die beiden anderen Arten über den Ozean gewandert sind und in Afrika und Australien einer anderen Evolutionskette gefolgt sind.
Der beste Ort, um eine dieser Arten, den Adansonia granddieri, zu sehen, ist die Avenue des Baobabs. Es handelt sich um ein großes Gebiet, in dem dieser majestätische Baum in großer Zahl vorkommt und ein heiliger Affenbrotbaum mit Opfergaben um ihn herum die Bedeutung der Bäume verdeutlicht. Es gibt auch zwei Baobabs, die ineinander verschlungen sind und als Les Baobabs Amoureux bekannt sind. Wenn Sie bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang ankommen, ist der Anblick beeindruckend und gute Fotos sind garantiert.
Die nächste Stadt an der Allee der Affenbrotbäume ist Morondava. Die Gegend war das Zentrum des Sakalava-Königreichs, und die Gräber hier sind spektakulär und schön. Heute ist Morondava das Zentrum eines Reisanbau- und Straußenzuchtgebiets und ein beliebter Badeort mit einer entspannten und freundlichen Atmosphäre.
Es gibt viele gute Restaurants und das Meer bietet Unterhaltung in Form von Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen.
Andere Orte, die man besuchen sollte, sind die Zebu-Märsche, die im ersten Dorf außerhalb von Morondova, Analeiva, stattfinden. Es gibt auch einige spektakuläre Gräber, über deren Lage die Menschen jedoch wegen des Vandalismus der Zeichnungen und Schnitzereien auf den Gräbern Stillschweigen bewahren.
Nördlich der Stadt befinden sich trockene Laubwälder, die eine biologische Bedeutung haben, die man sonst kaum irgendwo findet. Dieser Waldtyp ist einer der am stärksten gefährdeten der Welt, und die Flora und Fauna umfasst viele endemische Arten. Besonders zahlreich sind Reptilien wie Schildkröten, Schlangen und Eidechsen. Es gibt acht Lemurenarten, darunter den weißen Sifaka und den seltenen Blassgabel-Lemuren. Der kleinste Primat der Welt, der Madame-Berthe-Mauslemur, ist ebenfalls im Wald zu finden. Er wiegt nur 30 g.
Ein weiteres Naturgebiet in Madagaskar, Kirindy, beherbergt eine reiche Tierwelt wie die Riesenspringratte und den Schmalstreifenmangustier. Auch das größte madagassische Raubtier, die Fosa, ist hier zu finden und lässt sich relativ leicht beobachten.
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