Allergischer Schnupfen bedeutet eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die auf eine allergische Reaktion folgt – eine Überreaktion des Immunsystems auf etwas, das normalerweise harmlos ist.

Der Stoff, der die allergische Reaktion auslöst, wird Allergen genannt. Zu den häufigen Allergenen gehören Pollen, Hausstaubmilben und deren Kot, Hautschuppen oder Speichel von Haustieren und Schimmelpilzsporen.

Für viele Menschen sind Allergien mehr als nur ein Ärgernis – sie haben ernsthafte Auswirkungen auf ihr Leben. Die gute Nachricht für Allergiker ist, dass viele Dinge helfen können.

Allergische Rhinitis wurde früher in zwei Gruppen eingeteilt:

  • saisonale allergische Rhinitis – bei der die Symptome zu bestimmten Zeiten des Jahres auftreten – im Volksmund nennt man das Heuschnupfen; und
  • ganzjährige allergische Rhinitis – bei der die Symptome zu jeder Zeit des Jahres auftreten.

Die meisten Menschen sind jedoch auf Allergene aus beiden Gruppen – sowohl saisonal als auch ganzjährig – sensibilisiert. Allergische Rhinitis wird heute danach eingeteilt, wie stark die Symptome sind (ob sie das tägliche Leben beeinträchtigen) und wie hartnäckig sie sind.

Symptome

Beide Arten der allergischen Rhinitis verursachen Symptome wie Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase, juckende, tränende oder rote Augen und einen kratzenden Hals. Sie können sich auch lethargisch fühlen und es fällt Ihnen schwer, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als darauf, wo die nächste Taschentuchbox ist.

Die wichtigsten Symptome der allergischen Rhinitis sind:

  • Niesanfälle
  • juckende Nase, Augen, Gaumen und Ohren
  • triefende Nase – viel wässrige Flüssigkeit strömt aus der Nase
  • wässrige, rote, geschwollene Augen – oft juckend
  • eine verstopfte Nase und manchmal auch verstopfte Ohren
  • Schmerzen im Hals, kitzelnder Husten und heisere Stimme
  • schlechter Atem
  • Schnarchen.

Wenn Ihre allergische Rhinitis schwer und unbehandelt ist, können Sie nachts schlecht schlafen und sind tagsüber schläfrig. Sie können anfälliger für Nasennebenhöhlen- und Augeninfektionen sein. Wenn Sie Asthma haben, kann allergischer Schnupfen dazu führen, dass Ihre Asthmasymptome schwerer zu kontrollieren sind.

Ursachen

Stoffe, die allergischen Schnupfen verursachen, sind in der Luft vorhanden und werden in die Nase eingeatmet. Dazu gehören:

  • Gras-, Unkraut- und Baumpollen
  • Hausstaubmilbenkot (‚Hausstaubmilbenallergen‘)
  • Schimmelpilzsporen
  • Tierhaare (Haare und Hautschuppen), vor allem von Katzen, und seltener
  • Kakerlakenkot (‚Kakerlakenallergen‘).

Gras-, Unkraut- und Baumpollen

Windpollen sind die Ursache der saisonalen allergischen Rhinitis, die gewöhnlich im Frühjahr und Sommer auftritt. Die Länge der Pollensaison hängt davon ab, wo Sie wohnen und um welche Pflanzenarten es sich handelt.

Windgetragene Pollen können Hunderte von Kilometern zurücklegen, daher sind nicht unbedingt die Pflanzen und Bäume in Ihrer unmittelbaren Umgebung das Problem. Australische einheimische Bäume und Pflanzen sind in der Regel nicht problematisch – es sind in der Regel exotische (importierte ausländische) Bäume und Gräser, die die meisten Probleme verursachen, da sie vom Wind bestäubt werden.

Blühende Pflanzen mit großen bunten Blüten sind in der Regel kein Allergieproblem, da sie in der Regel von Bienen und nicht vom Wind bestäubt werden und ihr Pollen sehr schwer ist.

Tägliche Pollenflugvorhersagen während der Hauptpollensaison sind für einige Orte an der Ostküste erhältlich bei: https://www.pollenforecast.com.au/ und einigen Wetter-Apps für Smartphones.

Staubmilben

Das Hausstaubmilbenallergen ist die häufigste Ursache für mehrjährigen allergischen Schnupfen. Neben der Hausstaubmilbe selbst ist auch der Kot der Hausstaubmilbe ein Allergen. Hausstaub kann eine hohe Belastung durch verrottende Hausstaubmilben und deren Kot enthalten und kann daher das ganze Jahr über allergischen Schnupfen verursachen.

Schimmelsporen

Schimmel kann allergischen Schnupfen verursachen, wenn die Sporen eingeatmet werden. Er ist in australischen Häusern weit verbreitet. Schimmelpilze gedeihen in Bereichen mit hoher Luftfeuchtigkeit, in denen es wenig oder keine Belüftung gibt, wie in Badezimmern, Küchen, Kellern, begehbaren Kleiderschränken und Schlafzimmern mit eigenem Bad.

Tierhaare

Haustierhaare sind eine häufige Ursache für allergischen Schnupfen. Schuppen sind winzige Hautpartikel, die von Tieren wie Hunden und Katzen ausgeschieden werden. Man kann auch auf Proteine im Speichel oder Urin von Tieren allergisch reagieren.

Risikofaktoren

Nahezu jeder fünfte Australier ist von allergischem Schnupfen betroffen. Drei von 4 Australiern mit Asthma haben auch allergischen Schnupfen. Sie kann durch Zigarettenrauchen, einschließlich Passivrauchen, verschlimmert werden.

Komplikationen

Allergischer Schnupfen wird oft von allergischer Konjunktivitis begleitet, die sich durch Augensymptome wie juckende, tränende und rote Augen äußert.

Das Risiko, eine Sinusitis zu entwickeln, ist bei Menschen mit allergischer Konjunktivitis höher.

Eine allergische Rhinitis, die nicht behandelt und gut kontrolliert wird, kann auch das Risiko erhöhen, Asthma zu entwickeln. Wenn Sie gegen Gräserpollen allergisch sind und an allergischer Rhinitis leiden, könnten Sie anfällig für Gewitterasthma sein, d. h. einen Asthmaanfall erleiden, der durch ein Gewitter ausgelöst wird. Gewitterasthma wird dadurch verursacht, dass Pollenkörner Feuchtigkeit absorbieren, aufplatzen und winzige allergische Partikel freisetzen, die tief in die Lunge eindringen können.

Tests und Diagnose

Die Symptome der allergischen Rhinitis können anderen Erkrankungen ähneln, die Ihre Nase betreffen, wie z. B. Erkältungen oder Nasenpolypen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, um festzustellen, ob Ihre Symptome auf eine allergische Rhinitis oder auf eine andere Erkrankung zurückzuführen sind.

Aus Ihrer Krankengeschichte kann hervorgehen, welche Substanz („Allergen“) Ihre Rhinitis verursacht, oder Ihr Arzt muss einen Allergie-Bluttest oder einen Hauttest anordnen, um herauszufinden, gegen was Sie allergisch sind. Dies ist ein wichtiger Schritt bei der Behandlung der allergischen Rhinitis, denn sobald Sie wissen, welches Allergen Ihre Symptome auslöst, können Sie es möglicherweise meiden.

Allergenvermeidung

Es wird empfohlen, das Allergen zu meiden, gegen das Sie allergisch sind, auch wenn Sie in Behandlung sind. Sobald Sie das/die auslösende(n) Allergen(e) identifiziert haben, können Sie versuchen, sie zu vermeiden. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie Ihr Zuhause vor Allergien schützen können.

Es kann schwierig sein, Dinge wie Hausstaubmilben vollständig aus Ihrer Umgebung zu entfernen, und es bedarf noch weiterer Untersuchungen, um festzustellen, ob dies die Allergiesymptome wirklich verbessert. Für diejenigen, die versuchen wollen, Hausstaubmilben zu minimieren, gibt es folgende Ansätze:

  • Bettwäsche wöchentlich in Wasser waschen, das heißer als 55 Grad Celsius ist
  • staubmilbenfeste Bezüge für Matratzen und Kissen verwenden
  • Kuscheltiere aus dem Schlafzimmer entfernen
  • Kuscheltiere regelmäßig in heißem Wasser waschen
  • das Haus gut lüften, Vermeiden Sie eine Ansammlung von feuchter Luft im Haus
  • Wählen Sie Möbel und Bodenbeläge, die nicht staubfördernd sind
  • Verwenden Sie einen Staubsauger mit einem geeigneten Luftfilter
  • Verwenden Sie beim Hausputz feuchte Staubwischtechniken.

Für Allergiker, die auf Tiere/Hautschuppen allergisch reagieren, kann es die beste Lösung sein, die Tiere ganz aus dem Haus zu entfernen und sie im Freien zu halten – ein Kompromiss kann jedoch sein, die Vierbeiner aus dem Schlafzimmer zu verbannen.

Allergene, die in der Luft übertragen werden (luftgetragene Allergene), wie z. B. Pollen, lassen sich kaum vollständig vermeiden. Es kann jedoch helfen, an pollenreichen Tagen so viel wie möglich im Haus zu bleiben (windige Tage und nach Gewittern sind oft besonders schlimm), das Rasenmähen zu vermeiden und zu duschen, nachdem man einer großen Menge Pollen ausgesetzt war.

Wenn Sie allergisch auf Schimmelpilze reagieren, kann es helfen, diese in Ihrer Wohnung zu minimieren. Zu den Strategien gehören das Entfernen von Topfpflanzen in Innenräumen, das Säubern überlaufender Dachrinnen, das Fördern der Belüftung in der gesamten Wohnung, das Entfernen sichtbarer Schimmelpilze mit empfohlenen Schimmelpilzreinigern, das Abdichten von undichten Stellen und das generelle Vermeiden feuchter Bereiche in der Wohnung.

Welche Ärzte können bei allergischem Schnupfen helfen?

Wenn Ihre Allergien Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, besprechen Sie Ihre Möglichkeiten mit Ihrem Hausarzt, der Ihnen Behandlungsmöglichkeiten empfehlen kann.

Er kann Sie gegebenenfalls an einen Allergiespezialisten oder klinischen Immunologen überweisen, der Ihnen möglicherweise Hautpricktests oder Bluttests für Allergien vorschlägt und einen Behandlungsplan für Sie ausarbeitet.

Behandlung von allergischem Schnupfen

Medikamente zur Behandlung und Vorbeugung von allergischem Schnupfen sind bei Ihrem Arzt oder rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Sie können Ihre Symptome sehr wirksam lindern. Meiden Sie auch während der Einnahme von Medikamenten die Allergene, wann immer dies möglich ist.

Welches Produkt für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren Symptomen ab, zum Beispiel davon, ob Sie niesen, juckende Nasenschleimhäute haben, unter Nasenausfluss oder Verstopfung leiden oder Augenprobleme haben.

Einige Medikamente werden bereits vor der Pollensaison eingenommen und helfen, das Auftreten der Symptome zu verhindern. Andere können bei Bedarf eingenommen werden, um eine schnelle Linderung der Symptome zu erzielen.

Ihr Arzt oder Apotheker kann Sie beraten, welches Produkt für Sie am besten geeignet ist und wann und wie Sie es einnehmen sollten.

Medikamente aus der Apotheke

Hier finden Sie eine Erläuterung einiger der gängigsten Produkte gegen allergischen Schnupfen, die Sie in der Apotheke finden.

Medikamente gegen allergischen Schnupfen
Medikamente Erhältlich als Wie sie wirken
Kortikosteroide
  • Nasenspray
Kortikosteroide reduzieren die Entzündung
  • Präventive Wirkung – muss regelmäßig eingenommen werden
  • Es kann einige Tage dauern, bis die maximale Wirkung erreicht ist
  • Kann unter ärztlicher Aufsicht langfristig angewendet werden, aber verwenden Sie die niedrigste Dosis, die die Symptome kontrolliert
  • Kann dazu führen, dass sich die Nase trocken anfühlt
  • Informieren Sie Ihren Arzt über andere Formen von Kortikosteroiden, die Sie oder Ihr Kind möglicherweise einnehmen (z.g. Asthma-Inhalatoren, Tabletten)
Antihistaminika
  • Nasenspray
  • Augentropfen
  • Tabletten
Antihistaminika blockieren Histamin, eine Chemikalie, die bei einer allergischen Reaktion freigesetzt wird
  • Kann je nach Bedarf verwendet werden, regelmäßig oder vor dem Kontakt mit dem Allergen
  • Der Wirkungseintritt variiert von etwa einer Stunde bis zu mehreren Stunden
  • Einige verursachen Schläfrigkeit
  • Können Mundtrockenheit, Probleme beim Wasserlassen und Verstopfung verursachen
  • Bei Kindern können sie Albträume verursachen, Reizbarkeit und Unruhe
  • Nebenwirkungen sind bei neueren Antihistaminika seltener
  • Können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hervorrufen – fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker
  • Einige sollten von schwangeren Frauen vermieden werden – fragen Sie Ihren Apotheker
Abschwellende Mittel
  • Nasenspray
  • Augentropfen
  • Tabletten
Abschwellende Mittel verengen die Blutgefäße, damit keine Flüssigkeit durch die Nasenschleimhaut entweicht
  • Schnelle Linderung bei verstopfter Nase
  • Kann die die Verstopfung verschlimmern, wenn sie länger als ein paar Tage eingenommen wird (bekannt als Rebound-Nasenverstopfung oder Rhinitis medicamentosa)
  • Abschwellende Tabletten können Probleme verursachen, wenn Sie unter hohem Blutdruck leiden, Herzerkrankungen, eine vergrößerte Prostata oder eine Schilddrüsenüberfunktion haben (dies gilt auch für Kombinationspräparate, die abschwellende Mittel und Antihistaminika enthalten)
  • Nebenwirkungen sind unter anderem Unruhe, Angstzustände, Schlafstörungen und Herzrasen

Weitere Behandlungsmöglichkeiten

Ipratropiumbromid (z.z. B. Atrovent Nasal) ist ein weiteres Medikament, das als Nasenspray erhältlich ist und das Ihr Arzt bei einer stark laufenden Nase empfehlen kann. Es ist in der Apotheke erhältlich.

Natriumcromoglycat-Nasenspray (z. B. Rynacrom) kann helfen, intermittierende leichte allergische Rhinitis-Symptome zu verhindern.

Intranasale Kochsalzlösung Bei regelmäßiger Anwendung können Kochsalz-(Salzwasser-)Sprays (z. B. Fess-Nasenspray) helfen, eine verstopfte Nase zu befreien, das Sekret zu verdünnen und Reizstoffe wegzuspülen. Diese Sprays können in Verbindung mit anderen Behandlungen verwendet werden und sind in Apotheken erhältlich. Auch eine Dampfinhalation kann eine verstopfte Nase lindern – vor allem, wenn man dem Wasser einige Tropfen Eukalyptusöl hinzufügt.

Wenn Ihre Symptome durch diese Medikamente nicht gelindert werden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen – möglicherweise sind andere Medikamente für Sie geeignet.

Rezeptpflichtige Arzneimittel gegen allergischen Schnupfen

Neben Arzneimitteln aus der Apotheke gibt es auch verschreibungspflichtige Arzneimittel zur Behandlung von allergischem Schnupfen.

Montelukast-Natrium (z. B. Markennamen Singulair, Lukair), ein Leukotrien-Rezeptor-Antagonist, ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das zur Behandlung der Symptome von allergischem Schnupfen erhältlich ist. Es kann für Menschen, die sowohl an allergischer Rhinitis als auch an Asthma leiden, von Vorteil sein, da es bei beiden Erkrankungen wirksam sein kann. Montelukast, das in Tablettenform erhältlich ist, ist möglicherweise nicht für schwangere oder stillende Frauen oder für Kinder unter 2 Jahren geeignet.

Einige nasale Kortikosteroide und Kombinationspräparate, die sowohl Antihistaminika als auch Kortikosteroide enthalten, sind ebenfalls auf Rezept erhältlich.

Einige Medikamente werden vor der Pollensaison begonnen und täglich eingenommen, um das Auftreten der Symptome zu verhindern. Andere können bei Bedarf eingenommen werden, um eine rasche Linderung der Symptome zu erzielen, wenn sie auftreten. Ihr Arzt kann Sie beraten, welche Option für Sie am besten geeignet ist.

‚Allergiespritzen‘ – Immuntherapie

Wenn die oben genannten Strategien Ihre Symptome nicht gelindert haben, gibt es noch einen weiteren Ansatz, den Sie möglicherweise ausprobieren können. Bei der Allergen-Immuntherapie (manchmal auch „Allergiespritzen“ oder Desensibilisierung genannt) wird ein Allergen unter die Haut gespritzt, um Ihr Immunsystem allmählich gegen das Allergen zu desensibilisieren und die Reaktion Ihres Körpers auf ein bestimmtes Allergen zu dämpfen. Schließlich können Sie das Allergen ohne oder mit nur wenigen Symptomen tolerieren, so dass Sie keine Medikamente mehr benötigen.

Bevor Sie sich einer Allergie-Immuntherapie unterziehen, müssen Sie sich einem Allergie-Hauttest oder einem Bluttest unterzogen haben, um Ihre speziellen Allergene zu identifizieren. Die Immuntherapie wirkt am besten, wenn Sie auf eine einzige Substanz wie Pollen oder Hausstaubmilben allergisch sind.

Die Allergen-Immuntherapie wird von einem Allergiespezialisten verschrieben. Die Injektionen sind auf Ihr(e) spezielles Allergen(e) abgestimmt und werden einmal wöchentlich oder alle zwei Wochen verabreicht. Die Injektionen müssen von einem auf die Behandlung von Allergien spezialisierten Arzt überwacht werden – Sie müssen von Ihrem Hausarzt überwiesen werden.

Die Injektionen beginnen mit einer niedrigen Dosis, die über einige Monate bis zur Erhaltungsdosis erhöht wird. Zu diesem Zeitpunkt sind die Injektionen weniger häufig erforderlich, aber immer noch nach einem regelmäßigen Zeitplan.
Es gibt eine weitere Methode der Immuntherapie, die so genannte sublinguale Immuntherapie (SLIT), bei der Tabletten oder Flüssigkeit unter die Zunge verabreicht werden, anstatt Injektionen zu geben. Diese Methode hat sich bei Hausstaubmilbenallergien bewährt.

Bei manchen Menschen kann eine Immuntherapie die Symptome der allergischen Rhinitis deutlich verringern. Wenn sie funktioniert, sollte sie innerhalb von 6 Monaten bis zu einem Jahr Linderung bringen. Der Nachteil ist, dass die Behandlung in der Regel mindestens 3 bis 5 Jahre lang fortgesetzt werden muss.

Ergänzende Therapien für allergische Rhinitis

Für einige der Methoden, die als nützliche diagnostische Tests oder Behandlungen für allergische Rhinitis angepriesen werden, einschließlich Kinesiologie, Vega-Tests, IgG-Tests, Iridologie, Homöopathie, Reflexologie und Haaranalyse, gibt es keine Belege. Diese Tests werden von Allergieexperten NICHT empfohlen.

Auch gibt es bisher keine ausreichenden Beweise dafür, dass ernährungswissenschaftliche Ansätze wie Ausschlussdiäten oder die Einnahme von Quercetin oder Vitamin C die Symptome der allergischen Rhinitis lindern. Sie sollten Ihren Arzt immer über alle Nahrungsergänzungsmittel oder pflanzlichen Produkte informieren, die Sie einnehmen, um potenziell schädliche Wechselwirkungen mit Arzneimitteln zu vermeiden.

Wenn Sie unter allergischer Rhinitis leiden, sollten Sie sich vor Echinacea in Acht nehmen, da es zu einer Verschlimmerung der saisonalen Allergien führen kann. Schwerwiegende allergische Reaktionen auf Echinacea sind ebenfalls möglich – diese sind wahrscheinlicher, wenn Sie eine vererbte Neigung zu Allergien haben und insbesondere, wenn Sie auf Ambrosia, Chrysanthemen, Ringelblumen oder Gänseblümchen allergisch sind.

Schließlich noch eine gute Nachricht zum Älterwerden – viele Menschen mit allergischem Schnupfen stellen fest, dass sich ihre Symptome verbessern, wenn sie das mittlere Alter erreichen.

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