Was ist ein Therapiehund?

Goldendoodle erhält Therapiehund-Zertifikat mit älterer Frau

Therapiehunde werden ausgebildet, um Menschen in Krankenhäusern, Altenheimen, Hospizen, Pflegeheimen, Schulen und Katastrophengebieten sowie Menschen mit Autismus Trost und Zuneigung zu spenden.

Diensthund vs. Therapiehund vs. emotionaler Unterstützungshund

Wenn man „Hilfstier“ hört, denkt man an ein Haustier, das bei körperlichen oder geistigen Behinderungen helfen kann. Allerdings dürfen nur Tiere zur emotionalen Unterstützung und Diensttiere diesen Titel für sich beanspruchen.

Therapietiere werden nicht als Hilfstiere eingestuft, weil sie nicht einem Besitzer, sondern einer Organisation gehören. Mehrere Menschen kommen in den Genuss ihrer Liebe und Fürsorge, nicht nur einer.

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Wie man einen Therapiehund bekommt: Anforderungen für Therapiehunde

Diese Hunde müssen vollständig zertifiziert und auf ihr Temperament getestet sein, im Gegensatz zur Ausbildung für emotionale Unterstützungstiere, die stark gefördert wird.

Therapiehunde müssen:

  • gutmütig sein

  • sich in einer geschäftigen oder stressigen Umgebung wohlfühlen

  • nicht übermäßig haaren

  • Liebe es, andere aufzuheitern

  • sind gutgut sozialisiert

Ein guter Therapiehund muss freundlich sein, selbstbewusst, sanft in allen Situationen und muss sich wohlfühlen und damit zufrieden sein, gestreichelt und angefasst zu werden, manchmal auch ungeschickt.

Darüber hinaus muss der Hund die Fähigkeit besitzen, auf den Schoß oder das Bett einer Person gehoben zu werden, und er muss auch in der Lage sein, dort bequem zu sitzen oder zu liegen.

Typen von Therapiehunden

Genauso wie bei den Diensthunden gibt es verschiedene Arten von Therapiehunden, die Patienten bei ihren spezifischen Bedürfnissen helfen.

Therapeutische Besuchshunde

Therapeutische Besuchshunde sind Haustiere, deren Besitzer Orte wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Schulen, Haftanstalten und Rehabilitationseinrichtungen besuchen.

Viele der Menschen in solchen Einrichtungen müssen wegen körperlicher oder geistiger Krankheit, Haft oder gerichtlicher Anordnung von zu Hause weg sein. Für viele dieser Menschen kann der Besuch eines Therapiehundes viel dazu beitragen, die Stimmung zu heben, Stress, Ängste und Depressionen zu lindern und die Menschen durch Zuneigung zu motivieren.

Katastrophenhilfe-Hunde

Gleich wie therapeutische Besuchshunde helfen Katastrophenhilfe-Hunde und ihre Führer, Menschen, die ein traumatisches oder gewaltsames Erlebnis erlitten haben, Trost zu spenden und zu trösten.

Katastrophenhilfshunde haben auch dazu beigetragen, Opfern von Terroranschlägen wie dem Bombenanschlag in Oklahoma City 1995, den Anschlägen vom 11. September 2001 und dem Massaker an der Sandy-Hook-Schule in Newtown, CT, Trost zu spenden.

Einrichtungstherapiehunde

Einrichtungstherapiehunde sind Hunde, die hauptsächlich in Pflegeheimen leben und arbeiten.

Diese speziellen Arten von Therapiehunden werden oft ausgebildet, um Patienten mit Alzheimer und anderen psychischen Erkrankungen zu helfen, Probleme zu vermeiden. Die Therapiehunde werden von einem geschulten Mitarbeiter betreut und leben in der Regel in der Einrichtung.

Therapietier im Pflegeheim

Tiergestützte Therapiehunde

Tiergestützte Therapiehunde unterstützen Physio- und Ergotherapeuten bei der Erreichung von Zielen, die für die körperliche oder geistige Genesung einer Person wichtig sind.

Tiergestützte Therapiehunde arbeiten in der Regel in Einrichtungen der physischen Rehabilitation. Zu den üblichen Aufgaben gehört es, den Patienten dabei zu helfen, ihre Gliedmaßen wieder zu bewegen, ihre Feinmotorik wiederzuerlangen und die Pflege ihrer Haustiere wieder zu erlernen.

Lesetherapiehunde

Lesetherapiehunde sind Haustierhunde, die ihre Besitzer/Handler in Schulen und öffentliche Bibliotheken begleiten, wo sie Kindern helfen, die Schwierigkeiten beim Lesen haben.

Viele Kinder mit Leseschwierigkeiten entwickeln Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl oder werden unsicher, wenn sie vor Mitschülern oder Eltern lesen. Der Hauptzweck eines Lesetherapiehundes besteht darin, sich neben ein Kind zu legen und eine hundefreundliche Atmosphäre zu schaffen, die es den Schülern ermöglicht, ihre Lesefähigkeiten in einer nicht wertenden Umgebung zu üben.

Lesetherapiehunde helfen Kindern nicht nur, sich beim Lesen wohler und sicherer zu fühlen, sondern sie helfen den Schülern auch, sich für das Üben ihrer Lesefähigkeiten zu begeistern.

Therapiehunderassen

Obgleich Hunde jeder Größe ein hervorragendes Therapietier sein können, eignen sich kleine Hunde besonders gut für diese Aufgabe, da sie leicht auf das Krankenhausbett einer Person gehoben oder in den Armen des Patienten gehalten werden können.

Bei der Auswahl eines Hundes als Therapiehund ist das Wichtigste das Temperament des Tieres und die Frage, wie leicht der Hund ausgebildet werden kann. Ein guter Therapiehund muss ein ruhiges und sanftes Verhalten haben und die Berührung durch den Menschen genießen.

Kleine Rassen

  • Chihuahua

  • Corgi

  • Französische Bulldogge

  • Mops

  • King Charles Spaniel

  • Dachshund

  • Bichon Frise

  • Beagle

  • Yorkie

  • Pomeranian

Große Rassen

  • Golden Retriever

  • Labrador Retriever

  • Deutscher Schäferhund

  • Grauhund

  • Rottweiler

  • Saint Bernard

  • Pudel

  • Große Dogge

  • Mastiff

  • Berner Sennenhund

Therapiehundeausbildung

Praktisch kann jeder Hund für die Therapiehundeausbildung zugelassen werden, vorausgesetzt, er besteht die erforderliche Ausbildung und den Wesenstest, wie z. B. den Canine Good Citizen Test des American Kennel Club.

Therapiehunde, die eine Pause von der Therapiehunde-Ausbildung machen

Für die Therapiehunde-Ausbildung ist das Bestehen der CGC-Prüfung für viele Therapiehunde-Gruppen eine Voraussetzung, und die offizielle AKC-Prüfung umfasst:

Höflich sitzen, um gestreichelt zu werden

Der Hund erlaubt einem freundlichen Fremden, ihn zu streicheln, während er mit seinem Hundeführer unterwegs ist.

Erscheinungsbild und Pflege

Der Hund lässt zu, dass jemand seine Ohren und Vorderpfoten kontrolliert, wie es ein Hundefriseur oder Tierarzt tun würde.

Gehen an lockerer Leine

Der Hund geht auf Anweisung des Beurteilers an lockerer Leine (mit dem Hundeführer/Besitzer).

Gehen durch eine Menschenmenge

Diese Prüfung zeigt, dass der Hund sich höflich im Fußgängerverkehr bewegen kann und auf öffentlichen Plätzen unter Kontrolle ist. Hund und Führer gehen um mehrere Personen (mindestens drei) herum und an ihnen vorbei.

Sitz und Ablegen auf Kommando

Der Hund muss auf Kommando Sitz und Platz machen, dann wählt der Halter die Position, in der er den Hund stehen lässt.

Kommen auf Zuruf

Dieser Test zeigt, dass der Hund auf Zuruf des Hundeführers kommt (aus einer Entfernung von 10 Fuß an der Leine).

Reaktion auf einen anderen Hund

Dieser Test bewertet, ob der Hund sich höflich gegenüber anderen Hunden verhalten kann. Zwei Hundeführer und ihre Hunde nähern sich einander aus einer Entfernung von etwa 20 Fuß, bleiben stehen, schütteln sich die Hände und tauschen Höflichkeiten aus.

Reaktion auf Ablenkung

Der Prüfer wählt zwei Ablenkungen aus, wie z.B. das Fallenlassen eines Stuhls usw.

Beaufsichtigte Trennung

Dieser Test zeigt, dass der Hund bei einer vertrauten Person gelassen werden kann, wenn es nötig ist, und dass er das Training und die guten Manieren beibehält.

Der Hund muss nicht in seiner Position bleiben, sollte aber nicht ständig bellen, winseln oder unnötig auf und ab gehen, oder irgendetwas anderes als leichte Unruhe oder Nervosität zeigen. Therapiehundeausbildung ist eine ernste Angelegenheit!

Therapiehunde-Zertifizierung: Wie man einen Therapiehund zertifiziert

Shih tzu in Therapiehundeweste hilft Patienten

Es gibt viele verschiedene Organisationen, die eine Therapiehunde-Zertifizierung und/oder -Registrierung anbieten, und jede Organisation hat ihre eigenen Standards und Protokolle.

Allerdings haben alle Organisationen, die sich mit der Therapiehunde-Zertifizierung befassen, in der Regel Gemeinsamkeiten bei den Anforderungen an die Ausbildung und das Temperament der Therapiehundekandidaten.

Außerdem verlangen einige medizinische Einrichtungen, dass Therapiehunde von einer offiziellen Organisation registriert oder zertifiziert sind, bevor sie dem Hundeführer-Team erlauben, auf ihrem Gelände zu arbeiten.

Therapiehunde-Organisationen

Wie gesagt, gibt es viele Organisationen, bei denen ein pelziger Freund ein Therapiehund werden kann.

Alliance of Therapy Dogs

Alliance of Therapy Dogs (ATD) ist ein Unternehmen, das tiergestützte Therapie und tiergestützte Aktivitäten anerkennt und es sich zur Aufgabe gemacht hat, Therapietiere zu registrieren und zu prüfen sowie Freiwillige zu unterstützen, die mit dem Unternehmen zusammenarbeiten.

Therapy Dogs International

Therapy Dogs International ist eine gemeinnützige, von Freiwilligen geleitete Organisation, die sich der Registrierung, Prüfung und Regulierung von Therapiehunden und ihren Betreuern widmet.

Brauchen sie eine Therapiehundeweste?

Gleich wie bei Diensttieren oder Tieren zur emotionalen Unterstützung ist es nicht erforderlich, dass sie eine Weste tragen; es wird jedoch dringend empfohlen. Eine Therapiehundeweste kann von einem Hund getragen werden, der dafür ausgebildet wurde, Menschen in Gruppen oder Einrichtungen zu besuchen.

Therapiehund Vorteile: Psychische Gesundheit

  1. Reduzierung von Stress und Angst, einschließlich posttraumatischer Belastungsstörungen (PTSD)

  2. Reduzierung von Depressionen, Einsamkeit und Gefühlen der Isolation

  3. Reduzierung von aggressivem Verhalten

Therapiehund Vorteile: Körperliche Gesundheit

  1. Verringerung des Blutdrucks

  2. Verringerung der Herzfrequenz

  3. Verringerung des Stresshormons Cortisol

Therapiehundegesetze

Ein Therapiehund ist ein Haustier, das darauf trainiert ist, mit vielen anderen Menschen als seinem Hundeführer zu interagieren, damit sich diese Menschen besser fühlen. Therapiehunde sind auch darauf trainiert, sich in der Nähe von Menschen sicher zu verhalten, und sind oft zertifiziert.

Ein Therapiehundeführer hat nach den Gesetzen für Diensthunde nicht das Recht, seinen Hund überallhin mitzunehmen, wie dies bei Diensthundebenutzern der Fall ist, da der Hundeführer keine Behinderung hat, für die der Hund individuell ausgebildet ist. Therapiehunde dürfen nur nach vorheriger Absprache in Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Bibliotheken mitgenommen werden (auch hier gilt das Diensthundegesetz nicht).

Brauchen Sie ein Therapietier oder eine ESA?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Therapiehunde dazu da sind, Menschen in einer Gruppe zu helfen. ESAs sind dazu da, Ihr emotionales/geistiges Wohlbefinden zu fördern und sich auf Sie zu konzentrieren, während Sie zu Hause oder im Flugzeug sind.

Wenn Sie nach einem pelzigen Unterstützungssystem suchen, das Ihnen durch den Alltag oder beim Fliegen hilft, könnte ein emotionales Unterstützungstier das Richtige für Sie sein.

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