Bei der Kolloidleberszintigraphie wird die Diagnose einer diffusen parenchymatösen Lebererkrankung wie chronische Hepatitis oder Zirrhose anhand der Größe und Verzerrung der Leber, der Verteilung des Tracers in der Leber, der Größe und Aktivität des Tracers in der Milz, der Darstellung des Knochenmarks usw. beurteilt. Es ist nicht schwierig, ein Szintigramm zu lesen, das ein typisches Muster von normaler, chronischer Hepatitis und Zirrhose zeigt; in einigen Fällen ist es jedoch schwierig, normale oder chronische Hepatitis und chronische Hepatitis oder Zirrhose visuell zu unterscheiden. Daher haben wir versucht, mit Hilfe von Fuzzy-Inferenzen eine Differenzialdiagnose für chronische Hepatitis (CH), schwere Fibrose (SF) und Leberzirrhose (LC) zu erstellen. Zunächst wurden fünf Merkmale in Kolloidleberszintigrammen gemessen oder visuell bewertet. Diese Merkmale waren der Lebergrößenindex (linker Lappen/rechter Lappen), die Splenomegalie, der Grad der Sichtbarkeit des Knochenmarks, die Leberdeformität und die Verteilung des Tracers in der Leber. Da diese Daten unscharf sind, wurden bestimmte Merkmale dieser Merkmale als unscharfe Mengen betrachtet und konnten somit in Zugehörigkeitsfunktionen ausgedrückt werden. Mit diesen Daten und Fuzzy-Regeln wurde eine Fuzzy-Inferenz durchgeführt. Mit Hilfe der Fuzzy-Inferenz konnte die Differentialdiagnose bei LC bis zu 100 % durchgeführt werden, die von CH und SF jedoch nicht ausreichend. Mit dem neuronalen Netz konnten CH, SF und LC zu 63 %, 80 % bzw. 88 % diagnostiziert werden. Die Fuzzy-Inferenz hatte jedoch den Vorteil, den Grad der Störung anhand des Schwerpunkts der resultierenden Zugehörigkeitsfunktion zu bewerten. Durch die Kombination von neuronalem Netz und Fuzzy-Inferenz konnten CH, SF und LC zu 77 %, 80 % bzw. 100 % unterschieden werden.
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