Im Hand Center of Louisiana behandeln wir häufig Patienten, die sich eine Handgelenksfraktur zugezogen haben. Als eine der häufigsten Verletzungen der Hand und der oberen Extremitäten kann eine Handgelenkfraktur die Lebensqualität stark beeinträchtigen, da sie die Ausübung von Routinetätigkeiten, Hobbys, beruflichen Aufgaben und anderen Tätigkeiten erschwert. Sie kann auch langfristige Folgen oder Komplikationen nach sich ziehen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Aus diesen Gründen kann das Verständnis der Art dieser Verletzung und ihrer Behandlung Ihnen helfen zu entscheiden, ob Sie einen Orthopäden zur Untersuchung aufsuchen sollten.

Was ist eine Handgelenksfraktur?

Eine Handgelenksfraktur, auch bekannt als gebrochenes Handgelenk, tritt auf, wenn ein Bruch oder Riss in einem der Knochen auftritt, die das Handgelenk bilden. Das Handgelenk besteht aus 8 kleinen Knochen und wird außerdem von zwei langen Unterarmknochen, der Speiche und der Elle, gestützt. Eine Handgelenksfraktur kann zwar an jedem dieser 10 Knochen auftreten, die häufigste Verletzung ist jedoch der Bruch oder Riss der Speiche, eine so genannte distale Radiusfraktur.

Der Schweregrad von Handgelenksfrakturen ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Schwere Handgelenksfrakturen können zu einer Instabilität des Knochens führen, indem das glatte Gelenk des Handgelenks bricht oder ein Knochen in viele Teile zersplittert (Trümmerfrakturen). In diesen schweren Fällen ist häufig eine handchirurgische Versorgung der Verletzung erforderlich. Ein weiterer schwerer Fall liegt vor, wenn ein gebrochenes Knochenstück die Haut durchbricht (so genannter komplizierter oder offener Bruch), was die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöht. Die Ausrichtung der Knochen nach der Heilung kann die Funktion des Handgelenks beeinträchtigen. Wenn die Knochen in einer deutlich veränderten Position heilen, kann es zu dauerhaften Bewegungseinschränkungen mit einem erhöhten Risiko für Arthritis und Schmerzen kommen.

Symptome einer Handgelenkfraktur

Schmerzen und Schwellungen begleiten eine Handgelenkfraktur, was die Bewegung des Handgelenks oder der Hand erschweren kann. Der Schmerz tritt häufig in der Nähe der Bruchstelle und bei der Bewegung der Finger auf. In bestimmten Fällen kann ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Fingerspitzen auftreten, was häufig auf eine Nervenverletzung hinweist. Außerdem können Schwellungen oder verschobene Knochen das Handgelenk deformiert erscheinen lassen.

Häufige Ursachen für Handgelenksfrakturen

Häufige Ursachen für eine Handgelenksfraktur sind u. a.:

  • Stürze
  • Unfälle
  • Osteoporose

Eine Handgelenksfraktur kann entstehen, wenn genügend Kraft auf das Handgelenk ausgeübt wird, z. B. beim Sturz auf eine ausgestreckte Hand. Schwere Verletzungen können durch eine stärkere Gewalteinwirkung entstehen, z. B. bei Auto- oder Motorradunfällen oder bei einem Sturz von einem Dach oder einer Leiter. Osteoporose, eine häufige Erkrankung, die die Knochen schwächt, indem sie sie dünner oder brüchiger macht, kann eine Person anfälliger für einen Handgelenksbruch bei einem einfachen Sturz machen.

Wie Frakturen beurteilt werden

Untersuchungen und Röntgenaufnahmen sind erforderlich, damit Ihr Arzt feststellen kann, ob ein Bruch vorliegt und die Lage der Knochen beurteilen kann, um die Behandlung festzulegen. Gelegentlich kann eine Computertomographie hilfreich sein, um die Bruchstücke besser zu erkennen. Neben den Knochen können auch Bänder (die Strukturen, die die Knochen zusammenhalten), Sehnen, Muskeln und Nerven verletzt werden, wenn das Handgelenk gebrochen ist. Bänder-, Sehnen-, Muskel- und Nervenverletzungen müssen unter Umständen zusätzlich zum Bruch behandelt werden. Wenn der Knochen durch die Haut ragt, ist eine sofortige Versorgung wichtig, um das Risiko einer Knocheninfektion zu minimieren.

Wie Handgelenksbrüche behandelt werden

Die Behandlung, ob nicht-chirurgisch oder chirurgisch, hängt von zahlreichen Faktoren ab, darunter:

  • Art und Schwere der Fraktur (verschoben, instabil, offen/verbunden)
  • Alter, Aktivitätsniveau, Hobbys, Beruf, Handdominanz
  • Gesundheitszustand (frühere Verletzungen, Arthritis im Handgelenk oder andere medizinische Probleme)
  • Knochendichte (z.g., Vorliegen von Osteoporose)

Nicht-chirurgische Behandlungen

Ihr Arzt kann Ihnen eine oder mehrere der folgenden nicht-chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten empfehlen:

  • Immobilisierung mit Gips oder Schiene
  • Medikationstherapie
  • Therapie

Immobilisierung

Um eine ordnungsgemäße Heilung zu gewährleisten, kann Ihr Orthopäde die Verwendung einer Schiene oder eines Gipses empfehlen, um die Verschiebung (Bewegung) des gebrochenen Handgelenksknochens zu begrenzen. In der Regel wird ein Gips für mehrere Wochen getragen, je nach Schwere des Bruchs und der Fähigkeit des Körpers, den gebrochenen Knochen zu heilen. Ihr Chirurg wird Ihnen auch empfehlen, Ihre Hand so oft wie möglich über Herzhöhe zu heben, um Schwellungen und Schmerzen in Ihrer Hand und Ihrem Handgelenk zu verringern.

Medikamente

Handgelenkbrüche können auch mit Medikamenten behandelt werden. Ihr Handchirurg kann Ihnen die Einnahme eines rezeptfreien Schmerzmittels, wie z. B. eines nichtsteroidalen Antirheumatikums (NSAID), zur Schmerzlinderung empfehlen. Je nach Schwere der Schmerzen kann Ihnen ein Opioid, wie z. B. Codein, verschrieben werden, um die Schmerzsymptome zu lindern. Die regelmäßige Einnahme von NSAIDs, insbesondere über einen längeren Zeitraum, kann die Knochenheilung verzögern oder verhindern. Sprechen Sie mit Ihrem Chirurgen, bevor Sie Schmerzmittel einnehmen.

Ist Ihr Bruch offen (zusammengesetzt), kann Ihr Arzt ein Antibiotikum verschreiben, um eine Infektion zu verhindern, die den Knochen erreichen könnte.

Therapie

Wenn der Handgelenksbruch ausreichend stabil ist, kann Ihr Handchirurg eine Handtherapie empfehlen, um den Genesungsprozess zu fördern, die Steifheit zu verringern und die Bewegung wiederherzustellen. Der Zeitpunkt der Therapie hängt davon ab und kann mit der Abnahme eines Gipses oder einer Schiene einhergehen. Eine einmal begonnene Therapie kann je nach Schwere der Verletzung mehrere Wochen oder Monate dauern.

Chirurgische und andere Verfahren

Abhängig von der Schwere und Art Ihres Handgelenkbruchs kann eine Operation erforderlich sein. Ein chirurgischer Eingriff kann in den folgenden Situationen erforderlich sein:

  • Fehlstellung des Knochens
  • Knochenverschiebung (Verschiebung) vor der Heilung
  • Fehlende oder zertrümmerte Knochen, die nach der Neuausrichtung eine Lücke hinterlassen
  • Nervenverletzungen, Sehnenverletzungen, Schäden an umliegenden Bändern, oder Schäden an Blutgefäßen

Wenn die gebrochenen Enden des Knochens nicht in einer Linie liegen, ist möglicherweise ein als Reposition bezeichneter Eingriff erforderlich, bei dem der Handchirurg Knochenstücke oder Fragmente wieder in die richtige Position bringt, um Lücken zu schließen oder Überlappungen zu vermeiden.

Bei einer Knochenverschiebung kann der Einsatz von Stiften, Schrauben, Platten, Stäben oder eine externe Fixierung erforderlich sein. Ihr Handchirurg kann durch einen Schnitt an der Ober- oder Unterseite des Handgelenks Platten und Schrauben einsetzen, die die Knochenfragmente an Ort und Stelle halten und eine frühe Nutzung von Hand und Handgelenk ermöglichen. Diese Implantate werden im Handgelenk vergraben und müssen in der Regel nicht entfernt werden.

Die externe Fixierung ist eine Methode, bei der Implantate und ein Metallrahmen verwendet werden, um den Knochen bis zur Heilung zu stabilisieren. Die Stifte werden oberhalb und unterhalb der Frakturstelle implantiert und außerhalb des Körpers am Rahmen befestigt.

Gelegentlich führt ein fehlender oder zertrümmerter Knochen zu einer Lücke nach der Wiederherstellung des Knochens. In diesem Fall kann ein Knochentransplantat erforderlich sein. Bei diesem Verfahren wird Knochen aus einem anderen Körperteil oder einer Knochenbank entnommen, oder es werden Knochenersatzmaterialien verwendet, um den Defekt aufzufüllen.

Die Prognose bei Handgelenksfrakturen

Die Genesungszeit ist sehr unterschiedlich und hängt von der Schwere der Verletzung, den Begleitverletzungen und anderen Faktoren ab, wie bereits erwähnt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die maximale Genesung von einer Handgelenksfraktur mehrere Monate dauert. Bei einigen Patienten kann es zu einer Reststeifigkeit oder zu Schmerzen kommen. Wenn die Oberfläche des Gelenks schwer verletzt wurde, kann sich eine Arthritis entwickeln. Gelegentlich kann eine zusätzliche Behandlung oder eine rekonstruktive Operation erforderlich sein.

Lösen Sie Ihre Handgelenksschmerzen

Eine Handgelenksfraktur kann Ihre Lebensqualität beeinträchtigen und Sie daran hindern, wichtigen Aufgaben, Hobbys und mehr nachzugehen. Die Erkrankung kann langfristige Folgen haben, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, wie z. B. Arthritis und Deformierungen, was die Notwendigkeit einer rechtzeitigen Untersuchung und Behandlung unterstreicht. Wenn Sie glauben, dass Sie eine solche Verletzung haben und untersucht werden möchten, bitten wir Sie, sich mit dem unten stehenden Formular an uns zu wenden. Als größte Praxis für Hand und obere Extremitäten in der südlichen Golfregion bieten wir eine vollständig integrierte Versorgung an, einschließlich der Untersuchung und Behandlung durch unser Team erfahrener Ärzte, Diagnostik vor Ort, einschließlich Röntgen, CT, Fluoroskopie und mehr, sowie Physio- und Beschäftigungstherapie.

ANFORDERUNG EINES TERMINS

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.