Ist diese Information für mich geeignet?

Ja, diese Information ist für Sie geeignet, wenn:

Ihr Arzt* Ihnen gesagt hat, dass Sie aufgrund aller Tests lokalisierten Prostatakrebs haben (Krebs, der sich nicht über die Prostata hinaus ausgebreitet hat).

*In dieser Zusammenfassung bezieht sich der Begriff „Arzt“ auf die Sie betreuende medizinische Fachkraft, wie z. B. Ihren Hausarzt, Urologen, Onkologen, Krankenpfleger oder Arzthelfer.

Diese Informationen sind möglicherweise nicht hilfreich für Sie, wenn:

Ihr Prostatakrebs sich auf andere Teile Ihres Körpers ausgebreitet hat.

Was erfahre ich aus dieser Zusammenfassung?

Diese Zusammenfassung informiert Sie über:

  • Was lokalisiertes Prostatakarzinom ist
  • Häufige Behandlungsmöglichkeiten für lokalisiertes Prostatakarzinom (Abwarten, aktive Überwachung, chirurgische Entfernung der Prostata, Strahlentherapie und Hormonbehandlung)
  • Was Forscher beim Vergleich von Behandlungen herausgefunden haben
  • Potenzielle Nebenwirkungen von Behandlungen
  • Themen, die Sie mit Ihrem Arzt besprechen sollten

Diese Zusammenfassung umfasst nicht die folgenden Punkte:

  • Vorbeugung von Prostatakrebs
  • Langsamere Behandlungen von lokalisiertem Prostatakrebs, wie hochintensiver fokussierter Ultraschall (hochenergetische Schallwellen), Kryotherapie (Gefrierbehandlung), Protonenstrahltherapie (Bestrahlung mit Protonenstrahlen anstelle von Röntgenstrahlen) und stereotaktische Körperbestrahlung (konzentrierte hochenergetische Strahlung)
  • Kräuterprodukte oder Vitamine und Mineralien
  • Behandlungen (wie Chemotherapie) bei Krebs, der sich außerhalb der Prostata ausgebreitet hat

Welche Quellen gibt es für diese Informationen?

Forscher, die von der Agentur für Forschung und Qualität im Gesundheitswesen (AHRQ), einer Forschungsagentur der Bundesregierung, finanziert wurden, überprüften Studien über Behandlungen für lokalisierten Prostatakrebs, die zwischen dem 1. Januar 2007 und dem 7. März 2014 veröffentlicht wurden. Der Bericht umfasste 52 Studien und wurde von Angehörigen der Gesundheitsberufe, Forschern, Experten und der Öffentlichkeit geprüft.

Kennen Sie Ihren Zustand

Was ist lokalisierter Prostatakrebs?

Lokalisierter Prostatakrebs ist Krebs, der nur in der Prostata verbleibt und sich nicht auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat. Die Prostata ist eine Drüse beim Mann, die etwa so groß wie eine Walnuss ist. Sie produziert und speichert die Flüssigkeit, die die Spermien trägt.

Die Prostata befindet sich neben der Blase und dem Rektum (Ende des Dickdarms, vor dem Anus). Sie befindet sich direkt unterhalb der Blase und umgibt den oberen Teil der Harnröhre (die Röhre, durch die der Urin die Blase verlässt).

Die Prostata befindet sich neben der Blase und dem Rektum (Ende des Dickdarms, vor dem Anus). Sie befindet sich direkt unterhalb der Blase und umgibt den oberen Teil der Harnröhre (die Röhre, durch die der Urin die Blase verlässt).

Die meisten Männer mit lokalisiertem Prostatakrebs haben nur wenige oder keine Symptome. Mögliche Symptome sind:

  • Probleme beim Wasserlassen (wie Schmerzen oder Brennen, Schwierigkeiten beim Starten oder Stoppen oder ein schwacher Fluss)
  • Schmerzen im unteren Rücken
  • Schmerzen bei der Ejakulation
  • Blut im Urin
Hinweis: Es ist wichtig zu wissen, dass die meisten Männer mit diesen Symptomen keinen Prostatakrebs haben. Wenn Männer älter werden, kann sich ihre Prostata mit der Zeit vergrößern. Diese und andere Gesundheitsprobleme können diese Symptome bei Männern verursachen, die keinen Prostatakrebs haben.

Wie häufig ist Prostatakrebs?

Prostatakrebs ist nach Hautkrebs der häufigste Krebs bei Männern.

Von 100 Männern in den Vereinigten Staaten werden 14 Männer irgendwann in ihrem Leben an Prostatakrebs erkranken.

Von 100 Männern mit Prostatakrebs erhalten 90 Männer die Diagnose eines lokal begrenzten Prostatakrebses und 10 Männer erhalten die Diagnose eines Krebses, der sich außerhalb der Prostata ausgebreitet hat.

Wer hat ein erhöhtes Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken?

  • Männer im Alter von 50 Jahren und älter haben ein erhöhtes Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.
  • Prostatakrebs tritt häufiger bei Afroamerikanern auf.
  • Das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, ist bei Männern höher, bei denen die Krankheit in der Familie vorkommt.

Welche Tests werden zum Screening auf Prostatakrebs verwendet?

Gängige Tests für Prostatakrebs sind:

  • Digitale rektale Untersuchung: Ihr Arzt führt einen Finger in Ihr Rektum ein und berührt Ihre Prostata. Der Arzt ertastet die Form der Prostata und sucht nach verhärteten Stellen.
  • Prostata-spezifisches Antigen (PSA) Bluttest: Dieser Bluttest zeigt, wie viel PSA (ein von der Prostata gebildetes Protein) im Blut zirkuliert. In vielen Fällen von Prostatakrebs ist der PSA-Wert höher als normal oder hat sich im Laufe der Zeit erhöht.
    • Ein hoher PSA-Wert bedeutet nicht immer, dass ein Mann Prostatakrebs hat. Wenn Männer älter werden, kann sich ihre Prostata mit der Zeit vergrößern. Diese Vergrößerung und andere Gesundheitsprobleme können bei Männern, die keinen Prostatakrebs haben, einen hohen PSA-Wert verursachen.

Wenn die Testergebnisse nicht normal sind, kann Ihr Arzt weitere Tests empfehlen, z. B. eine Biopsie. Bei einer Biopsie entnimmt der Arzt mit einer Nadel ein oder mehrere winzige Stücke der Prostata. Er oder sie kann eine Ultraschallsonde verwenden, um die Nadel zu führen. Ein anderer Arzt, der Pathologe, untersucht das Gewebe mit einem Mikroskop, um nach Krebszellen zu suchen.

Was ist, wenn meine Biopsie Krebs zeigt?

Wenn die Biopsie Prostatakrebs zeigt, wird Ihr Arzt die Wahrscheinlichkeit bestimmen, dass der Krebs schnell wächst und sich ausbreitet. Manchmal wächst Prostatakrebs langsam über viele Jahre hinweg. In anderen Fällen wächst er jedoch schnell.

Ihr Arzt kann anhand Ihres PSA-Wertes, des Gleason-Scores und des Tumor-Scores (T-Score) Ihr Risiko einschätzen. Auf den folgenden Seiten finden Sie weitere Informationen über den Gleason-Score, den T-Score und das Prostatakrebs-Risiko.

Gleason-Score

Der Gleason-Score ist eine Skala, anhand derer man allgemein beurteilen kann, wie schnell Prostatakrebs zu wachsen neigt. Die Gleason-Score-Werte können von 2 bis 10 reichen, liegen aber meist zwischen 6 und 10. Je höher der Gleason-Score, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Krebs wächst und sich ausbreitet.

Tumor-Score (T-Score)

Der T-Score gibt an, wie stark der Prostatakrebs gewachsen ist.

  • T1: Der Krebs ist zu klein, um bei einer digitalen rektalen Untersuchung ertastet oder bei einer bildgebenden Untersuchung (z. B. Ultraschall) erkannt zu werden. Der Krebs wird bei einer Biopsie festgestellt, nachdem ein Mann einen hohen PSA-Wert hat oder wegen Problemen beim Wasserlassen operiert wurde. Der Krebs befindet sich nur in der Prostata.
  • T2: Der Krebs kann bei einer digitalen rektalen Untersuchung ertastet werden und ist in einer bildgebenden Untersuchung sichtbar. Der Krebs befindet sich noch immer nur in der Prostata.
    • T2a: Der Krebs bedeckt ein Viertel der Prostata (die Hälfte der linken oder rechten Seite).
    • T2b: Der Krebs bedeckt mehr als ein Viertel der Prostata (mehr als die Hälfte einer Seite), ist aber nicht in die andere Seite der Prostata eingewachsen.
    • T2c: Der Krebs ist in beide Seiten der Prostata eingewachsen
  • T3: Der Krebs ist aus der Prostata herausgewachsen (T3a). Der Krebs hat sich wahrscheinlich auf die Samenblasen (T3b) ausgebreitet, das Drüsenpaar, das mit der Prostata verbunden ist und zur Samenproduktion beiträgt.
  • T4: Der Krebs ist von der Prostata aus in nahe gelegene Gewebe, wie das Rektum oder die Blase, eingewachsen. Prostatakrebs breitet sich häufig auch auf Lymphknoten (auch Lymphdrüsen genannt) und Knochen aus.
Hinweis: Bei Männern mit lokalisiertem Prostatakrebs deuten alle Tests darauf hin, dass der Krebs nur in der Prostata vorkommt und sich nicht auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat.

Risiko

Ihr Arzt kann anhand Ihres PSA-Wertes, des Gleason-Scores und des T-Scores feststellen, wie hoch das Risiko ist, dass Ihr Prostatakrebs wächst und sich ausbreitet, wenn er nicht behandelt wird, oder dass er nach der Behandlung wieder auftritt.

Ihr Risiko kann Ihnen und Ihrem Arzt helfen zu entscheiden, welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob Ihr Krebs ein geringes, mittleres oder hohes Risiko darstellt und wie sich dies auf Ihre Behandlungsmöglichkeiten auswirkt.

Tabelle 1. Risikoniveau
Risikoniveau* PSA-Niveau Gleason-Score T-Score
Aus dem Standard für die klinische Praxis 2015, veröffentlicht vom National Comprehensive Cancer Network.
† Um als risikoarm zu gelten, müssen Sie die aufgeführten PSA-Werte, den Gleason-Score und den T-Score (alle drei Werte) erfüllen.
††† Um ein mittleres oder hohes Risiko zu haben, müssen Sie mindestens zwei der aufgeführten Werte für PSA-Wert, Gleason-Score und T-Score erfüllen.
Low risk†† 10 or less 6 or less T1-T2a
Medium risk††† 10 to 20 7 T2b-T2c T2b-T2c
Medium risk††† 10 to 20 7 T2b-T2c
Medium risk.
Hohes Risiko††† Mehr als 20 8 oder mehr T3a

Kennen Sie Ihre Optionen

Wie wird lokalisierter Prostatakrebs behandelt?

Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten für lokalisierten Prostatakrebs. Die Art der Behandlung, die Ihr Arzt vorschlägt, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören Ihr Risikoniveau, Ihr Alter und etwaige andere Gesundheitsprobleme. Es ist wichtig, sich über Ihre Krebsart, Ihre Behandlungsmöglichkeiten und mögliche Nebenwirkungen zu informieren. Die meisten Männer, bei denen ein lokal begrenzter Prostatakrebs diagnostiziert wird, sterben nicht an der Krankheit.

Zu den Behandlungen von lokalisiertem Prostatakrebs gehören:

  • Erwartungsvolle Beobachtung
  • Aktive Überwachung
  • Chirurgie zur Entfernung der Prostata
  • Strahlentherapie
  • Hormonbehandlung

Erwartungsvolle Beobachtung

In erwartungsvoller Beobachtung, Ihr Arzt wird Sie regelmäßig untersuchen, um zu sehen, wie es um Ihren Krebs steht. Wenn neue Symptome auftreten oder sich bestehende Symptome verschlimmern, wird Ihr Arzt Ihnen helfen, diese zu behandeln. Ihr Arzt führt keine Tests durch, um festzustellen, ob der Tumor wächst.

Aktive Überwachung

Bei der aktiven Überwachung beobachtet Ihr Arzt Sie sorgfältig und führt regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch. Bei den Kontrolluntersuchungen kann Ihr Arzt eine digitale rektale Untersuchung, einen PSA-Bluttest, eine Biopsie oder andere Tests durchführen, um festzustellen, ob der Krebs wächst. Wenn die Tests zeigen, dass Ihr Krebs zu wachsen beginnt, wird Ihr Arzt mit Ihnen andere Behandlungsmöglichkeiten besprechen.

Operation zur Entfernung der Prostata

Bei dieser Art von Operation entfernt der Chirurg die Prostata und die Samenblasen (die beiden Drüsen, die an der Prostata befestigt sind und zur Samenproduktion beitragen). Die Prostata umgibt den oberen Teil der Harnröhre (die Röhre, die den Urin aus der Blase führt). Daher ist es notwendig, auch diesen Teil der Harnröhre zu entfernen.

Der verbleibende Teil der Harnröhre wird wieder mit der Blase verbunden. Der Chirurg kann auch Lymphknoten oder anderes Gewebe in der Nähe der Prostata entfernen, um festzustellen, ob sich der Krebs ausgebreitet hat.

Vor der Operation zur Entfernung der Prostata

Die Prostata umgibt den oberen Teil der Harnröhre (die Röhre, die den Urin aus der Blase führt).

Nach der chirurgischen Entfernung der Prostata

Der Chirurg entfernt die Prostata und die Samenblasen (die beiden Drüsen, die an der Prostata befestigt sind und zur Samenproduktion beitragen). Die Prostata umgibt den oberen Teil der Harnröhre (die Röhre, die den Urin aus der Blase führt). Daher muss auch dieser Teil der Harnröhre entfernt werden.

Strahlentherapie

Bei dieser Art der Behandlung setzt der Arzt Strahlen ein, um die Prostatakrebszellen zu zerstören.

Die Bestrahlung kann auf zwei Arten erfolgen:

  • Externe Bestrahlung: Bei dieser Art der Strahlentherapie wird ein Gerät verwendet, um hochenergetische Strahlen auf die Krebszellen in Ihrer Prostata zu richten. Sie liegen auf einem Tisch unter der Maschine. Ziel ist es, die Strahlen ausschließlich auf die Krebszellen zu richten, ohne das gesunde Gewebe in der Umgebung des Krebses zu schädigen. Die externe Strahlentherapie kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. So können die Strahlen beispielsweise in unterschiedlichen Winkeln oder mit unterschiedlichen Stärken abgegeben werden. Die Strahlentherapie wird einige Minuten pro Tag, 5 Tage pro Woche, 8 bis 9 Wochen lang verabreicht.
  • Brachytherapie: Diese Art der Bestrahlung wird auch als „Radiation Seeding“ bezeichnet. Sie werden Medikamente erhalten, die Sie schmerzfrei halten. Mit einer Ultraschallsonde richtet der Arzt dann Nadeln aus, mit denen er kleine radioaktive Samen (etwa so groß wie ein Reiskorn) in Ihre Prostata einbringt. Die Samen geben die Strahlung im Laufe der Zeit langsam ab. Sobald die Seeds keine Strahlung mehr abgeben, verbleiben sie in der Prostata und müssen nicht entfernt werden. Diese Art der Bestrahlung wird in einem einzigen Besuch, in der Regel ambulant, verabreicht.

Der Arzt verwendet eine Ultraschallsonde, um Nadeln zu richten, mit denen winzige radioaktive Samen (etwa so groß wie ein Reiskorn) in die Prostata eingebracht werden.

Hormonelle Behandlung

Prostatakrebszellen benötigen das männliche Hormon Testosteron, um zu wachsen. Eine Hormonbehandlung (Hormontherapie) reduziert die Testosteronmenge im Körper oder blockiert die Wirkung dieses Hormons. Auf diese Weise hilft es, das Wachstum von Krebszellen zu verlangsamen oder zu stoppen. Die Hormonbehandlung erfolgt in Form von Injektionen oder Tabletten.

  • Zu den Hormonpräparaten, die die Testosteronmenge im Körper verringern, gehören Leuprolid (Lupron®, Viadur®, Eligard®) und Goserelin (Zoladex®).
  • Zu den Hormonpräparaten, die die Wirkung von Testosteron blockieren, gehören Flutamid (Eulexin®) und Bicalutamid (Casodex®).

Eine Hormonbehandlung wird manchmal in Verbindung mit einer Bestrahlung durchgeführt. Sie wird manchmal vor einer chirurgischen Entfernung der Prostata verabreicht.

Was haben Forscher über den Vergleich der Behandlungen herausgefunden?

Die Entscheidung, welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab, z. B. vom Risikograd Ihrer Krebserkrankung, von den Erkenntnissen der Forscher über die Behandlungen und davon, was für Sie hinsichtlich der möglichen Vorteile und Nebenwirkungen der Behandlungen wichtig ist.

Forscher fanden heraus, dass bei einigen Männern:

  • Das Risiko, dass sich der Krebs auf andere Körperteile ausbreitet, ist bei einer chirurgischen Entfernung der Prostata viel geringer als bei einer abwartenden Haltung.
  • Die chirurgische Entfernung der Prostata scheint die Überlebenschancen des Krebses stärker zu erhöhen als eine externe Strahlentherapie.
  • Eine Kombination aus 3D-CRT (einer Art externer Strahlentherapie) und Hormonbehandlung scheint die Überlebenschancen des Krebses stärker zu erhöhen als 3D-CRT allein.
Hinweis: Seit dieser Untersuchung wurden Fortschritte bei der Behandlung von lokalisiertem Prostatakrebs erzielt. Neue und verbesserte Behandlungen können jetzt besser für die Behandlung von lokalisiertem Prostatakrebs geeignet sein.

Die Forschung ist nur eine Quelle, die den Ärzten bei der Behandlung von lokalisiertem Prostatakrebs hilft. Kliniker stützen sich auch auf ihre Erfahrung und allgemeine Behandlungsrichtlinien, die auf Belegen und Empfehlungen von Experten beruhen.

Bei der Entscheidung, welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist, wird Ihr Arzt mehrere Aspekte berücksichtigen, zum Beispiel:

  • Ihr Alter
  • Ihre Lebenserwartung
  • Ihr Krebsrisiko
  • Ihre Krankengeschichte
  • Ihre Vorlieben
  • Andere Gesundheitsprobleme, die Sie haben

Ihr Arzt wird Ihnen auch mögliche Nebenwirkungen erklären, um Ihnen bei der Entscheidung über die Behandlung zu helfen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Möglichkeiten und das Gleichgewicht zwischen Nutzen und möglichen Nebenwirkungen. In der Regel haben Sie Zeit, Ihre Optionen abzuwägen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

Hinweis: In den letzten Jahren (nachdem ein Großteil der aktuellen Forschung durchgeführt wurde) wurden mit Hilfe des PSA-Bluttests mehr Fälle von lokalisiertem Prostatakrebs in früheren Stadien entdeckt. Mehr Forschung ist erforderlich, um zu wissen, welche Männer mit früh – inszenieren Sie Prostatakrebs kann mehr von der aktiven überwachung als von anderen Behandlungen profitieren. Wenn sich Ihr Prostatakrebs in einem frühen Stadium befindet, fragen Sie Ihren Arzt, welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist.

Was sind die möglichen Nebenwirkungen von Behandlungen für lokalisierten Prostatakrebs?

Alle Behandlungen können Nebenwirkungen haben. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Sexual-, Darm- und Harnwegsprobleme. Einige Probleme treten kurz nach der Behandlung auf, andere entwickeln sich im Laufe der Zeit. Einige Nebenwirkungen können vergehen, andere wiederum können lange anhalten oder nie verschwinden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie irgendwelche Nebenwirkungen haben. Es kann Möglichkeiten geben, sie zu verwalten.

Tabelle 2. Mögliche Nebenwirkungen der Behandlungen
Die Behandlungen Mögliche Nebenwirkungen Sonstige Informationen
*Die Unfähigkeit, Ihren Urin immer zu kontrollieren oder Urinverluste. Der Urinverlust kann minimal sein oder stärker tröpfeln.
** Mit den modernen Operationstechniken ist dies seltener geworden.
† Männer, die in der Zukunft ein Kind zeugen möchten, können mit ihrem Arzt über eine Spermabank vor der Prostataentfernung oder der Strahlentherapie sprechen.
†††† Ein Teil Ihres Darms, anderer Organe oder des Bauchfetts kann durch eine Öffnung an der Operationsstelle oder durch eine Schwachstelle in der Bauchmuskulatur gedrückt werden. Möglicherweise müssen Sie operiert werden, um die Hernie zu korrigieren.
§§ Wie Durchfall, Blut im Stuhl, Stuhlgang aus dem Enddarm und rektale Schmerzen.
§§§ Zum Beispiel häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und Blut im Urin.
Aktive Überwachung Schmerzen, Blutungen oder Infektionen durch wiederholte Prostatabiopsien Bei der aktiven Überwachung kann der Krebs wachsen und sich ausbreiten. Ihr Arzt wird Sie jedoch genau beobachten, um eventuelle Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Wenn der Tumor zu wachsen beginnt, wird Ihr Arzt mit Ihnen über andere Behandlungsmöglichkeiten sprechen.
Operation zur Entfernung der Prostata
  • Harninkontinenz*
  • Eine vernarbte Harnröhre (die das Wasserlassen erschweren kann)**
  • Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten
  • Verlust der Fruchtbarkeit†
  • Invalidität
  • Unfähigkeit, eine Erektion zu haben. Fertilität††
  • Hernie†††
  • Kleine Abnahme der Penislänge
Harninkontinenz und Schwierigkeiten, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, sind nach einer Prostataentfernung häufiger als nach einer Strahlentherapie.
Strahlentherapie

  • Externe Strahlentherapie
  • Brachytherapie („Strahlenaussaat“)
  • Bauchbeschwerden§
  • Blasenbeschwerden§§
  • Eine Harnröhre mit Narbenbildung (die das Wasserlassen erschweren kann)
  • Schwierigkeiten beim Erreichen oder Aufrechterhalten einer Erektion
  • Verlust der Fruchtbarkeit†
Eine Strahlentherapie kann auch das Risiko für Blasenkrebs erhöhen.
Hormonbehandlung
  • Hitzewallungen
  • Anschwellen der Brüste
  • Verlust des sexuellen Verlangens
  • Müdigkeit
  • Depression
  • Hormonbehandlung
  • Hitzewallungen
  • Anschwellen der Brüste
  • Verringerung des sexuellen Verlangens
  • Verringerung der Fruchtbarkeit.
  • Gedächtnisprobleme
  • Geschwächte Knochen, die leichter brechen können
Einige Arten der Hormonbehandlung können das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls erhöhen.

Entscheidung treffen

Woran sollte ich denken, wenn ich mich für eine Behandlung entscheide?

Bei der Entscheidung, welche Behandlung für Sie am besten ist, sollte eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden. Vielleicht möchten Sie mit Ihren Ärzten darüber sprechen:

  • Wie wahrscheinlich ist es, dass Ihr Tumor wächst, Welche Art von Verfahren wäre für Sie am besten geeignet
  • Das Gleichgewicht zwischen Nutzen und möglichen Nebenwirkungen von Behandlungen
  • Behandlungsmöglichkeiten mit Ihrem Partner oder anderen Familienmitgliedern prüfen
  • Welche Art von Behandlung wäre für Sie am besten geeignet
  • Das Gleichgewicht zwischen Nutzen und möglichen Nebenwirkungen von Behandlungen
  • Behandlungsmöglichkeiten mit Ihrem Partner oder anderen Familienmitgliedern
  • Wie oft Sie Ihren Arzt zur Behandlung aufsuchen müssen

Fragen Sie Ihre Ärzte

  • Wie lange kann ich mit diesem Krebs leben?
  • Wie wahrscheinlich ist es, dass mein Tumor wächst und sich ausbreitet?
  • Ist Abwarten oder aktive Überwachung eine Option für mich?
  • Wie oft muss ich zur Kontrolle gehen, wenn ich aktiv überwacht werde? Was tun wir, wenn der Krebs zu wachsen oder sich auszubreiten beginnt?
  • Welche Behandlung wäre Ihrer Meinung nach in Anbetracht meines Alters, meines Risikos und anderer Gesundheitsprobleme am besten für mich geeignet?
  • Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich durch die Behandlung länger lebe?
  • Wie wird meine Lebensqualität durch die Behandlung sein?
  • Welche Nebenwirkungen der Behandlung sollte ich beachten und wie werden sie behandelt?
  • Wie könnte die Behandlung mein Sexualleben beeinflussen?
  • Wie lange wird es dauern, bis ich mich von der Prostataoperation erholt habe?
  • Gibt es lokale Selbsthilfegruppen, denen ich mich anschließen kann?

Veröffentlichungsnummer: 15(17)-EHC004-B

Quelle

Die Informationen in dieser Zusammenfassung stammen aus dem Bericht Therapies for Clinically Localized Prostate Cancer: Update of a 2008 Systematic Review, Dezember 2014. Der Bericht wurde vom ECRI Institute-Penn Medicine Evidence-based Practice Center (University of Pennsylvania School of Medicine) mit finanzieller Unterstützung der Agency for Healthcare Research and Quality (AHRQ) erstellt.

Zusätzliche Informationen stammen von der Website MedlinePlus®, einem Dienst der National Library of Medicine und der US National Institutes of Health. Diese Seite ist verfügbar unter www.nlm.nih.gov/medlineplus/spanish.

Diese Zusammenfassung wurde vom John M. Eisenberg Center for Clinical Decisions and Communications Science am Baylor College of Medicine in Houston, Texas, erstellt. Männer mit lokalisiertem Prostatakrebs haben diese Zusammenfassung geprüft.

Dieser Leitfaden wurde aus der Veröffentlichung Treating Localized Prostate Cancer: A Review of the Research for Adults übersetzt.

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