Der Druck ist am höchsten, wenn das Blut aus dem Herzen in die Arterien gepumpt wird (Systole). Wenn sich das Herz zwischen den Schlägen entspannt (das Blut bewegt sich nicht aus dem Herzen heraus), sinkt der Druck in den Arterien oder Diastole.
Bei der Blutdruckmessung werden zwei Zahlen aufgezeichnet. Die obere Zahl, der systolische Druck, bezieht sich auf den Druck in der Arterie, wenn sich das Herz zusammenzieht und Blut durch den Körper pumpt. Die untere Zahl, der diastolische Druck, bezieht sich auf den Druck in der Arterie, wenn das Herz in Ruhe ist und sich mit Blut füllt. Sowohl der systolische als auch der diastolische Druck werden in „mm Hg“ (Millimeter Quecksilber) angegeben. Diese Angabe gibt an, wie hoch die Quecksilbersäule durch den Druck des Blutes angehoben wird.
Der Blutdruck wird mit einer Blutdruckmanschette und einem Stethoskop von einer Krankenschwester oder einer anderen medizinischen Fachkraft gemessen. Eine Person kann ihren Blutdruck nicht selbst messen, es sei denn, es wird ein elektronisches Blutdruckmessgerät verwendet.
Stufen des Bluthochdrucks
Das National Heart, Lung, and Blood Institute (NHLBI) der National Institutes of Health (NIH) hat zwei Stufen des Bluthochdrucks für Erwachsene festgelegt:
Stufe 1
- 140 mm Hg bis 159 mm Hg systolischer Druck – höhere Zahl
und
- 90 mm Hg bis 99 mm Hg diastolischer Druck – niedrigere Zahl
Stadium 2
- 160 mm Hg oder mehr systolischer Druck
und
- 100 mm Hg oder mehr diastolischer Druck
Was ist chronischer Bluthochdruck?
Hoher Blutdruck, auch Hypertonie genannt, erhöht direkt das Risiko einer koronaren Herzkrankheit (Herzinfarkt) und eines Schlaganfalls (Hirninfarkt). Bei Bluthochdruck können die Arterien einen erhöhten Widerstand gegen den Blutfluss aufweisen, so dass das Herz stärker pumpen muss, um das Blut zirkulieren zu lassen. Normalerweise hat Bluthochdruck keine Anzeichen oder Symptome. Sie können jedoch feststellen, ob Ihr Blutdruck zu hoch ist, indem Sie ihn regelmäßig von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin überprüfen lassen.