Life Issues – Clouds
Als kleine Kinder haben wir wohl alle einige Zeit damit verbracht, in den Himmel zu schauen und uns Bilder von Drachen und Schlössern und Kreaturen ohne Namen vorzustellen. Wolken waren Wunder, die man nie erreichen konnte, außer vielleicht vom Himmel aus. Und wenn der Himmel diese flauschigen Kissen wäre, könnten wir von Wolke zu Wolke hüpfen, diese flauschigen Massen verformen und formen und endlose Stunden in unseren federleichten Hängematten verbringen.
Für die nachdenklicheren Momente unserer Kindheit waren die Wolken tatsächlich die Möglichkeit eines spirituelleren Ortes. Wie könnten wir einen so schönen Anblick, ein so vollkommenes Bild, einen Ort, der so geheimnisvoll ist wie die Wolkenmassen, die den Himmel selbst bilden, nicht in Betracht ziehen?
In der gesamten Geschichte des Christentums war unsere Gebetsrichtung immer nach oben gerichtet. Unser Bezugspunkt für einen Ort von utopischer Schönheit war der Himmel und darüber hinaus.
Für diejenigen, die eine andere Form des Glaubens suchen, stellen die Wolken die Stimmungen von Mutter Natur selbst dar.
Nun eine kleine Lektion in Wolkenkunde.
Im Jahr 1803 hatte ein ziemlich kluger englischer Bursche ein paar Dinge über die Wolken zu sagen. Es handelte sich um einen Apotheker und Amateur-Meteorologen namens Luke Howard.
Mr. Howard (oder Cloudy Luke, wie ihn seine Freunde nannten) identifizierte zehn Kategorien von Wolken. Er behauptete (natürlich zu Recht), dass alle 10 Variationen von drei grundlegenden Wolkenformen abstammten. Und das sind…..
Bauschige Cumuluswolken,
Schichtige Stratuswolken
Wattige Zirruswolken.
Herr Howard entdeckte, dass sich Wolken bilden, wenn feuchte Luft hoch genug vom Boden angehoben wird, um abzukühlen und zu kondensieren. Wenn die Sonne die Erdoberfläche ungleichmäßig erwärmt, entsteht eine Cumuluswolke. Es bilden sich warme Luftblasen, die mit der Thermik verschmelzen, die durch die kühlere Luft nach oben driftet. Wenn sich die Luft abkühlt, kühlen auch die Blasen ab, und wenn sie höher steigen, bilden sie einen Dampf, der kondensiert und eine Wolke bildet. Voila!!!
Wolkenhackordnung
Wenn du wissen willst, wer in der Wolkenfamilie das Sagen hat, hier ist die Top-10-Wolkenliste dieser Woche. Welches Mitglied der Wolkenfamilie an der Spitze der Welt steht und welche seiner flauschigen Verwandten bodenständig sind.
No10 – Nimbostratus
Die Wolke, die der Erdoberfläche am nächsten ist. Wenn der kleine Nimbostratus in der Nähe ist, wird es gelinde gesagt etwas feucht.
Nr. 9 – Stratus
Der große Bruder Stratus, der knapp über dem kleinen Bruder Nimbostratus schwebt, ist ein eher langweiliger Kerl. Er hängt immer noch so tief wie möglich und erzeugt oft leichten Nieselregen, aber es fehlt ihm an ernsthaftem Regen.
Nr. 8 – Cumulonimbus
Da er das Konzept des Respekts vor den Älteren nicht ganz verstanden hat, herrscht Cumulonimbus über den großen Bruder Cumulus. Cumulonimbus bringt in der Regel Regenschauer mit sich und ist dafür bekannt, dass er eine etwas explosive Persönlichkeit hat, die oft plötzliche Regenschauer und etwas dramatische Gewitter auslöst. Ein wenig Wutmanagement würde bei diesem Mitglied der Wolkenfamilie nicht schaden.
Nummer 7 – Cumulus
Trotz des Spottes des kleinen Bruders Cumulonimbus und des mangelnden Respekts gegenüber dem großen Bruder, bietet Cumulus seinen Zuschauern einen Anblick, der die Augen erfreut. Cumulus ist ein wahrer Augenschmaus und lässt sich leicht an seiner schieren Masse und seiner überragenden Pracht erkennen. Die Cumulus-Wolke hat einen dichten weißen Kopf, der oft als blumenkohlähnlich beschrieben wird. Keine sehr attraktive Beschreibung, wenn man keine Wolke ist, aber das schönste Kompliment, wenn man eine ist.
Cumulus bietet nichts als überwältigende Schönheit. Wenn Cumulus jedoch zu groß für seine Stiefel wird, ist er dafür bekannt, sich in einen regenbringenden Cumulonimbus zu verwandeln, was, wie wir wissen, kein schöner Anblick ist.
Nummer 6 – Stratocumulus
Oftmals als Deckenwolken beschrieben, bildet sich Stratocumulus aus dem Kopf des kleinen Bruders Cumulus. Der Stratocumulus ist ein kleiner Mitläufer, der sich am oberen Ende seines Cumulus-Geschwisterchens festhält und sich zu breiten Decken ausbreitet. Wie ein schlecht gemachtes Bett sind die Decken über den Himmel ausgebreitet, mit kleinen Unterbrechungen, die den Blick auf das Jenseits freigeben.
Nr. 5 – Altocumulus
Ein wenig künstlerisch im Stil, sind diese aufgeblasenen, rollenden Wolken wirklich prächtig anzuschauen. Der Altocumulus hat einen klar definierten Stil, der dieser Formation ein leicht überlappendes Aussehen mit dunklen, schattigen Seiten verleiht. Der Versace der Wolken.
Nr. 4 – Altostratus
Der Altostratus hat zwar wenig Persönlichkeit, ist aber ein Höhenkletterer und denkt groß. Diese Wolke kann oft den gesamten Himmel bedecken, so dass man den Eindruck hat, durch beschlagene Brillengläser zu blicken oder eine gute Nachtruhe zu brauchen.
Altostratus findet man meist im Bereich von Warmfronten. Wenn warme und feuchte Luft aus den Tropen über einen Keil kalter, polarer Luft nach oben gleitet, verdrängt ihr Unterläufer Nimbostratus oft Altostratus. (Was ist nur mit diesen jüngeren Brüdern los?)
Nr. 3 – Cirrocumulus
Was für eine beeindruckende Wolkenformation. Die ganze Familie der Cirruswolken besteht aus Eiskristallen. Cirrocumulus sind wirklich hübsche kleine Kerlchen. Diese winzigen Klumpen schattenloser Wolken, deren Größe oft in Frage gestellt wird, bilden einen wellenartigen Effekt. Der Name Makrelenhimmel (oder Fischgesicht für enge Freunde) bedeutet, dass diese Wolken den gesprenkelten Schuppen einer Makrele ähneln. Mit den Wellen und den Fischen gibt es also wirklich ein Wasserspiel und doch lassen sie keinen Regen fallen. Seltsam?
Nummer 2 – Cirrostratus
Nun, die Cirrostratus-Wolke ist wirklich hoch oben in der Wolkenfamilie und kommt dem König der Wolken sehr nahe. Cirrostratus entsteht, wenn der höchste der Brüder sich in dünne Schichten ausbreitet, die ein wenig wie verschüttete Milch aussehen. Der Effekt, den diese Wolken bieten, kann oft als himmlisch bezeichnet werden. Die Sonne kann besonders schillernd erscheinen und farbige Ringe oder Halos um ihre Ränder zeigen. Wunderschön.
No 1 – Cirrus
Die Crème de la Crème der Wolken. Da oben ist es zwar kalt, aber das tut der Herrlichkeit des Königs Wolke keinen Abbruch. Cirruswolken befinden sich hoch oben in der Troposphäre, und da es dort oben so kalt ist, dass ein Schneemann Frostbeulen bekommt, bestehen diese Wolken vollständig aus Eiskristallen. Die Cirrus-Wolke ist an ihrem Pinselstrich-Effekt und ihrer beeindruckenden Trophäensammlung zu erkennen. Gut gemacht, Cirrus, was für eine Wolke!
So, da haben Sie es. Mit all diesen wunderbaren Informationen, die unser wetterbegeisterter Kumpel Luke Howard zur Verfügung gestellt hat, nutzen Meteorologen auch heute noch die Erkenntnisse von Herrn Howard.
Die Wolken werden immer ein Naturwunder unseres schönen Planeten bleiben, und zweifellos werden alle zukünftigen Generationen imaginäre Wolkenspiele spielen und zu den mächtigen Cumulus-Wolken aufschauen, in der Hoffnung, den Himmel selbst zu sehen.
Sehen Sie uns bald für eine weitere Life-Ausgabe wieder.