Eine effektive Vermittlung soziologischer Theorien an Studenten im Grundstudium ist eine Herausforderung. Studenten belegen Theoriekurse oft aufgrund von Studienanforderungen und nicht aus persönlichem Interesse. Folglich nähern sich viele Studenten dem Studium der Theorie mit Angst. Diese Studie untersuchte die Wirksamkeit einer erfahrungsbasierten Lernaktivität, mit der Karl Marx‘ Theorie der Entfremdung vermittelt werden sollte. Auf der Grundlage von Umfragen vor und nach dem Test, Antworten auf offene Fragen und Beobachtungsdaten gaben die Studierenden an, dass die Aktivität ihnen zu einem besseren Verständnis von Marx verhalf. Sie berichteten auch, dass sie die Aktivität interessant fanden, dass es ihnen Spaß machte, die Theorie anzuwenden, und dass sie sehen konnten, wie Marx‘ Theorie mit dem wirklichen Leben zusammenhängt. Die Bewertungsdaten zeigten, dass die SchülerInnen ihr Verständnis von Marx‘ Theorien in den Aufgabenstellungen selbstbewusst, aber nicht immer erfolgreich darstellten. Die Ergebnisse tragen zur Literatur über aktive und erfahrungsorientierte Lerntechniken als erfolgreiche Methoden zur Vermittlung abstrakter soziologischer Konzepte bei.

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