Das Expertengremium der Universität Yale kam zu dem Schluss, dass Probiotika auch auf andere Weise hilfreich sein können, obwohl die Beweise bisher weniger überzeugend sind. Dazu gehören:

  • Linderung der Symptome des Reizdarmsyndroms
  • Vorbeugung von Durchfall bei Kindern
  • Behandlung von Durchfall, der durch Clostridium-difficile-Bakterien verursacht wird, die den Dickdarm infizieren können

Probiotika können auch auf unerwartete Weise nützlich sein. Eine 2010 veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass Probiotika das Risiko für häufige Kinderkrankheiten wie Ohrenentzündungen, Halsentzündungen, Erkältungen und Durchfallerkrankungen verringern können. An der Studie nahmen 638 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren in Kindertagesstätten/Schulen teil. Bei den Kindern, die ein probiotikahaltiges Joghurtgetränk tranken, war die Wahrscheinlichkeit, an einer häufigen Infektion zu erkranken, um 19 % geringer.

Vorsichtsmaßnahmen bei Probiotika

Im Großen und Ganzen ist die Einnahme von Probiotika sehr sicher und verursacht nur wenige Nebenwirkungen. „Menschen in Kulturen auf der ganzen Welt essen seit Jahrhunderten Joghurt, Käse und andere Lebensmittel, die lebende Kulturen enthalten“, sagt Dr. Martin Floch, Professor für Gastroenterologie an der Universität Yale, Mitautor von Probiotics: A Clinical Guide und Berater der Firma Dannon.

Allerdings können probiotische Nahrungsergänzungsmittel für Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder schweren Krankheiten gefährlich sein. Eine Studie ergab, dass Patienten mit schwerer Pankreatitis, denen Probiotika verabreicht wurden, ein höheres Sterberisiko hatten. Weitere Studien zur Verwendung von Probiotika bei kleinen Kindern und älteren Menschen sind erforderlich.

Sind probiotische Präparate oder Lebensmittel besser?

Probiotika gibt es in vielen Formen, darunter Pulver, Tabletten, Kapseln und Lebensmittel wie Joghurts und Milchgetränke. In welcher Form sie eingenommen werden, spielt nach Ansicht von Experten keine Rolle, solange sie genügend lebende Organismen enthalten, die im Darm zu wachsen beginnen. Die Experten sagen, dass die effektive Dosis sehr unterschiedlich ist und von 50 Millionen bis zu 1 Billion lebender Zellen pro Dosis reicht.

Spezifische probiotische Organismen scheinen jedoch bei bestimmten Krankheiten nützlich zu sein. Das Bakterium Lactobacillus GG und die Hefe Saccharomyces boulardii haben sich zum Beispiel bei infektiösem Durchfall bei Kindern als hilfreich erwiesen. „Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass Lactobacillus acidophilus, der in vielen handelsüblichen Joghurts enthalten ist, bei Durchfallerkrankungen von Nutzen ist“, sagt Floch.

Ratschläge für die Auswahl eines probiotischen Nahrungsergänzungsmittels

Die FDA reguliert Probiotika nicht wie verschreibungspflichtige Medikamente, da Probiotika in dieselbe Kategorie wie Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel fallen. Da es jedoch immer mehr Beweise für ihre Wirksamkeit gibt, überprüft die FDA ihren Status und könnte sie in Zukunft strenger regulieren.

FRAGE

Nach Angaben des USDA gibt es keinen Unterschied zwischen einer „Portion“ und einer „Portion“. Siehe Antwort

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