Die Gefahren der Eichelvergiftung bei Nutztieren

Die Eichelvergiftung tritt am häufigsten bei Schafen auf, kann aber auch Pferde, Rinder und Ziegen betreffen. Sie wird durch den Verzehr einer übermäßigen Menge von Eicheln, Eichenblättern oder Zweigen einer Eiche verursacht. Obwohl dies für diese speziellen Nutztiere giftig ist, ist es nicht unbedingt für andere Tiere giftig, die diese Art von Nahrung in ihrer täglichen Ernährung benötigen.

Das von Eicheln produzierte Toxin wird „Tannin“ oder „Gerbsäure“ genannt und bewirkt, dass das Tier Eiweiß in unangemessener Weise aufnimmt. Die Gerbsäure zieht die Gewebe oder Kanäle des Körpers zusammen und wirkt adstringierend. Alle Eichen enthalten dieses Toxin, aber bei der Weißeiche ist es in einem gefährlicheren Ausmaß vorhanden. Alle Eichen geben den Eicheln, Zweigen und Blättern des Baumes einen bittersüßen Geschmack. Das macht sie für bestimmte Tiere attraktiv.

Die durch die Eicheln verursachte Vergiftung kann schwere Schäden am Magen-Darm-System, der Leber und den Nieren verursachen. Zu den Symptomen, die auftreten können, gehören unter anderem:

  • Verstopfung
  • Anorexie (Fressunlust)
  • Schmerzen im Bauch (Kolik)
  • Blut im Urin
  • Dehydrierung
  • Ödeme oder Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen

Auch im Kot des Tieres können Eichelstücke zu finden sein. Die Diagnose ist manchmal problematisch, es sei denn, Ihr Tier hat in der Vergangenheit bereits Eicheln zu sich genommen.

Die Behandlung dieser Art von Toxin ist schwierig, da es weder einen spezifischen Behandlungsplan noch ein Gegenmittel für die Vergiftung gibt. Vorbeugung und unterstützende Behandlung sind die besten Optionen für die Behandlung. Die unterstützende Behandlung besteht darin, das Gift mit intravenöser Flüssigkeit so weit wie möglich aus dem Körper der Tiere zu entfernen. Aktivkohle kann auch unmittelbar nach der Einnahme verwendet werden, um einen möglichst großen Teil des Giftes auszuscheiden.

Um zu verhindern, dass sich Ihr Tier mit diesem Gift infiziert, muss die Quelle der Eicheln, Blätter oder Rinde beseitigt werden. Dies kann bedeuten, dass Sie den Weideplatz Ihrer Tiere verlegen, die verschiedenen Bäume rund um Ihr Grundstück säubern (insbesondere nach einem Sturm) und/oder diese potenziellen Gefahrenzonen abzäunen, damit sie für Ihre Tiere unerreichbar sind. Bei weiteren Fragen und Bedenken zögern Sie bitte nicht, die River Road Veterinary Clinic anzurufen, um Antworten zu erhalten. Wir helfen Ihnen immer gerne weiter!

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