Eine einwöchige Saftreinigung kann von denjenigen durchgeführt werden, die mit kürzeren Saftreinigungen vertraut sind. Während einer Saftkur werden ständig Kalorien und Nährstoffe zugeführt, die in den Säften enthalten sind und unseren täglichen Bedarf teilweise decken. Ein einwöchiges Saftfasten kann ein gutes Reinigungsprogramm sein, das körperliche, geistige und spirituelle Vorteile bringt.

Wie bereitet man sich auf eine einwöchige Saftreinigung vor?

Eine 7-tägige oder einwöchige Saftreinigung kann entweder zu Hause oder in einem Retreat Center unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Wenn Sie die Grundprinzipien des Fastens kennen oder bereits Erfahrung mit kürzeren Reinigungsprogrammen haben, können Sie problemlos eine einwöchige Saftkur zu Hause durchführen.

Der erste Schritt für jedes Fasten ist die mentale Vorbereitung. Der menschliche Körper ist in der Lage, viele Wochen lang nur mit Wasser zu überleben. Daher sollte eine einwöchige Saftkur für den Körper leicht zu bewältigen sein. Falls Sie eine chronische Krankheit haben, sollten Sie einen Arzt konsultieren, bevor Sie es versuchen.

Auch das Lesen von Erfahrungsberichten anderer über langfristiges Saftfasten kann Ihnen das Verständnis und das Vertrauen geben, es selbst zu versuchen.

Sie müssen den Körper auch auf die nächsten 7 Tage vorbereiten. Am Vortag des Fastens sollte man leichte und mäßige Kost zu sich nehmen. Vor allem in der Nacht zum Vortag ist es gut, nur Obst und gekochtes Gemüse zu sich zu nehmen. Wichtig ist, dass das Verdauungssystem vor Beginn der Reinigung nicht überlastet wird.

Auch braucht man nach der einwöchigen Saftreinigung etwa 2 – 3 Tage, um allmählich zu den normalen Essgewohnheiten zurückzukehren. Insgesamt sollten Sie also etwa 9 – 10 Tage für den gesamten Prozess einplanen.

Bewahren Sie einen guten Vorrat an frischem Obst und Gemüse Ihrer Wahl auf. Besorgen Sie biologisch angebautes Obst und Gemüse, falls verfügbar. Wenn Sie das Obst und Gemüse einige Minuten in einer 2%igen Kochsalzlösung einweichen, können Sie die restlichen Pestizide und Konservierungsstoffe wirksam von der Schale entfernen.

Beschaffen Sie sich einen guten, sauberen Entsafter, vorzugsweise eine Kaltpresse oder einen Handentsafter. Zentrifugalentsafter können auch mit geringeren Vorteilen verwendet werden. Die rotierenden Klingen des Zentrifugalentsafters erzeugen Hitze, die die Vitamine und Enzyme im Saft zerstören kann.

Sie brauchen auch ein Klistier-Set, das in jedem Sanitätshaus erhältlich ist.

Welches Obst/Gemüse kann während einer Saftkur verzehrt werden?

Fruchtsäfte können aus Orangen, Trauben, Mandarinen, Granatäpfeln, Wassermelonen, Zitronen, Passionsfrüchten, Äpfeln, Guaven, Erdbeeren, Heidelbeeren usw. hergestellt werden. Zwischendurch kann auch Kokosnusswasser getrunken werden.

Gemüsesäfte können aus Karotten, Rote Bete, Gurken, Spinat, Tomaten, Sellerie, Petersilie, Grünkohl, Rüben usw. zubereitet werden.

Wie macht man eine einwöchige (7-tägige) Saftkur?

Während einer einwöchigen Saftkur darf man 7 Tage lang nur Obst- und/oder Gemüsesäfte trinken. Keine feste Nahrung oder andere Flüssigkeiten wie Tee, Kaffee, Milch usw. sollten konsumiert werden. Trinken Sie zwischendurch je nach Bedarf Wasser.

In der Regel können Sie in regelmäßigen Abständen etwa vier volle Gläser Saft pro Tag zu sich nehmen. Das wäre ungefähr ein Liter Saft pro Tag. Sie können auch mehr Saft trinken, wenn Sie das Bedürfnis danach haben oder sich zu hungrig fühlen.

Einige Menschen nehmen jeden Tag nur eine Art von Saft zu sich, während andere eine Kombination aus verschiedenen Obst- oder Gemüsesorten bevorzugen. Die meisten Entschlackungsprogramme bevorzugen einen Cocktail aus verschiedenen Obst- und Gemüsesäften und fügen Zitrone und kleine Mengen natürlicher Gewürze hinzu. Gemüse enthält im Allgemeinen eine gute Menge an Mikronährstoffen wie Vitamin A, Vitamin-B-Komplex, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Eisen, Magnesium und Kalzium. Fruchtsäfte hingegen enthalten mehr Makronährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett, die mehr Kalorien liefern. Obst enthält auch mehr Fruchtzucker als Gemüse. Daher ist es ratsam, eine Kombination aus Obst und Gemüse zu verzehren, um von der größeren Bandbreite an Nährstoffen zu profitieren. Sie können Ihre eigenen Lieblingsrezepte nach Ihrem Geschmack und Bedarf zubereiten.

Während der Fastenzeit werden die Giftstoffe im Körper über die Haut, den Atem und den Darm ausgeschieden. Es ist gut, jeden Morgen einen Einlauf zu machen, um diese Gifte auszuspülen. Der Einlauf kann jeden Tag oder an abwechselnden Tagen durchgeführt werden.

Auch werden Sie feststellen, dass die Zunge morgens einen zusätzlichen weißen oder leicht gelblichen Belag hat, was ein Zeichen dafür ist, dass Giftstoffe durch die äußeren Schichten der Zunge ausgeschieden werden. Verwenden Sie einen Zungenschaber aus Metall, um Ihre Zunge täglich zu reinigen.

Während der einwöchigen Reinigung/Fasten sollten Sie alle anstrengenden körperlichen Aktivitäten wie das Heben schwerer Gewichte, Laufen, Langstreckenfahrten, übermäßiges Reden usw. vermeiden. Leichte Aktivitäten wie Yoga, Meditation, Fernsehen, Pflanzen gießen, Kochen, Einkaufen, langsames Radfahren, stille Spaziergänge im Wald usw. sind in Ordnung.

Führen Sie diesen Prozess 7 volle Tage lang fort und genießen Sie den Reinigungsprozess.

Körperreaktionen während einer einwöchigen Saftreinigung

Während einer 7-tägigen Saftreinigung können Sie bestimmte Reaktionen im Körper erleben. Die häufigste Reaktion ist ein plötzlicher Hungeranfall während des Tages. Während einer Saftkur nehmen Sie nur zwischen 300 und 600 Kalorien pro Tag zu sich. Daher kann der Blutzuckerspiegel sinken und Sie werden plötzlich Hunger verspüren. Machen Sie sich keine Sorgen. Du kannst dir einfach ein weiteres Glas Saft zubereiten und es zu dir nehmen.

Manchmal kann der Blutdruck sinken und du fühlst dich schwindlig und schwach. Das ist normal. Du kannst ein Glas Wasser oder Saft trinken und dich für ein paar Minuten hinlegen und die Symptome sollten verschwinden.

Wenn du neu im Fasten/Reinigen bist, ist das Verlangen nach Essen eine häufige Reaktion des Geistes. Man fängt an zu denken und sich vorzustellen, wie man verschiedene Arten von Nahrung zu sich nimmt. Versuchen Sie, diese Gedanken zu beobachten, damit Sie Ihre eigenen Essenszwänge besser verstehen können. Sie können Ihren Geist auch mit Freizeitaktivitäten ablenken, z.B. fernsehen, den Garten gießen, spazieren gehen, langsam mit dem Fahrrad durch den Wald fahren usw.

Es kann vorkommen, dass der Geist unterdrückte Emotionen aus der Vergangenheit aufwirft, die im Unterbewusstsein gespeichert sind. Bleiben Sie in einer Zeugenhaltung und verstehen Sie dies als Teil des Reinigungsprozesses. Sie können während dieser Zeit langsam und tief atmen.

Das Wichtigste ist, dass diese Reaktionen normal sind und für eine kurze Zeit anhalten und ein Symptom der Entgiftung und Reinigung sind.

Wie bricht man eine einwöchige (7-tägige) Saftkur ab?

Das Fasten zu brechen ist genauso wichtig wie das Fasten selbst. Die Verdauungskraft nimmt während der Saftkur ab. Deshalb muss man das Verdauungsfeuer allmählich ankurbeln und wieder auf ein normales Niveau bringen, bevor man wieder normale Nahrung zu sich nimmt.

Die Saftkur kann gebrochen werden, indem man morgens Zitronen- oder Orangensaft trinkt. Am ersten Tag nach dem Saftfasten können Sie rohe, saftige Früchte, Honig, Gemüsesuppen, gekochtes Gemüse usw. zu sich nehmen, die leicht verdaulich sind.

Am zweiten Tag kannst du gekochtes Gemüse, Suppen, Früchte, Nüsse, verdünnte Milch, Reismilch, gekochtes stärkehaltiges Gemüse wie Kartoffeln und Kürbisse usw. zusammen mit Obst- und Gemüsesäften essen.

Am dritten Tag kann man eine kleine Menge gekochter Körner wie Reis, Weizen, Hafer, Quinoa usw. zusammen mit gekochtem Gemüse, Salaten, Sprossen, Früchten, Milch, Nüssen, Samen usw. zu sich nehmen.

Am vierten Tag kann man zur normalen Ernährung zurückkehren, sollte aber einige Tage lang auf Fleischprodukte verzichten. Anstelle von Fleisch kann man auch Fisch essen, da er leichter zu verdauen ist. An diesem Punkt muss man vorsichtig sein. Man kann dazu neigen, sich zu überessen und den Magen zu überlasten. Man sollte in Maßen essen und langsam zu den normalen Essgewohnheiten zurückkehren.

Vorteile einer einwöchigen (7-tägigen) Saftkur

  1. Eine einwöchige Saftkur bringt enorme gesundheitliche Vorteile. Sie gibt dem gesamten Verdauungssystem die dringend benötigte Ruhe, um sich selbst zu reparieren und zu heilen. Giftstoffe werden entfernt und man fühlt sich energiegeladener und kräftiger.
  2. Eine Saftkur kann die Immunität verbessern und verleiht Langlebigkeit.
  3. Saftfasten ist ein guter Weg, um Gewicht zu verlieren. Während einer einwöchigen Saftkur kann man etwa 2 – 4 kg abnehmen. Aber das meiste davon nimmt man wieder zu, wenn man zur normalen Ernährung zurückkehrt. Eine kontrollierte Diät nach dem Fasten kann helfen, die Gewichtsreduktion beizubehalten.
  4. Eine Saftkur ist eine gute Gelegenheit, unseren Geist genau zu beobachten. Sie hilft, unsere Essgewohnheiten und Gelüste zu verstehen. Dieses Verständnis hilft, die Essenszwänge nach dem Fasten zu kontrollieren, was wiederum zur Gewichtsabnahme beiträgt.
  5. Saftfasten ist eine Zeit der Selbstbeobachtung und der emotionalen Reinigung. Man muss eine Zeugenhaltung einnehmen und die verschiedenen Gedanken und Emotionen beobachten, die aus dem Unterbewusstsein herausgeschleudert werden. Durch das Beobachten werden die blockierten Energien freigesetzt und die negativen geistigen Eindrücke unter Kontrolle gebracht.

Wer sollte keine einwöchige Saftkur machen?

  1. Wer an Diabetes leidet, sollte Fruchtsäfte vermeiden. Verwenden Sie stattdessen grünes Gemüse während der Reinigung.
  2. Schwangeren Frauen wird vom Fasten abgeraten, da der wachsende Fötus zusätzliche Kalorien und Nährstoffe für sein Wachstum benötigt.
  3. Diejenigen, die bestimmte Medikamente einnehmen, sollten ihren Arzt konsultieren, bevor sie ein Saftfasten beginnen.
  4. Diejenigen, die sich kürzlich einer Operation unterzogen haben, sollten warten, bis sie sich erholt haben, bevor sie ein Fasten durchführen.
  5. Wer an Nieren- oder Leberproblemen leidet, sollte normalerweise nicht fasten.
  6. Wer an einer unheilbaren Krankheit leidet oder eine chronische Krankheit hat, sollte immer seinen Arzt konsultieren, bevor er eine Saftkur macht.
  7. Kinder sollten die elterliche Zustimmung und einen ärztlichen Rat einholen, bevor sie fasten.

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