Mythos: Erdbeeren sind Beeren.

Erdbeeren sind keine Beeren. Sie sind vielmehr ein Beispiel für eine „Sammelfrucht“, die sich aus einer Blüte mit vielen Fruchtknoten bildet; der Fruchtknoten ist der Teil der Blüte, der sich schließlich zur Frucht entwickelt und reift. Sobald die Eierstöcke bestäubt werden, schwellen sie an und bilden schließlich die Erdbeere, wie wir sie uns vorstellen.

Wie bereits erwähnt, entstehen Erdbeeren aus einer Blüte, die viele Eierstöcke hat. Das macht sie zu einer komplexen Frucht, ähnlich wie Brombeeren oder Himbeeren. Echte Beeren hingegen sind so genannte „einfache Früchte“, das heißt, sie entstehen aus einer Blüte mit nur einem Fruchtknoten, wie zum Beispiel Weintrauben.

Bonus-Fakten:

  • Beispiele für echte Beeren, an die die meisten Menschen nicht denken, sind Bananen, Tomaten und Wassermelonen.
  • Die Gartenerdbeere wurde erstmals 1840 in Frankreich durch Kreuzung einer Gragaria virginiana aus Nordamerika mit einer Gradaria chiloensis aus Chile gezüchtet. Erstere war für ihren guten Geschmack und letztere für ihre Größe bekannt.
  • Erdbeerpflanzen werden nur noch selten durch Samen vermehrt, sondern in der Regel durch Abschneiden von Ausläufern bestehender Pflanzen.

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