By The ASCO Post
Posted: 3/27/2019 11:05:25 AM
Last Updated: 3/27/2019 11:05:25 AM

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  • Bei 120 Männern mit Prostatakrebs mit niedrigem bis mittlerem Risiko, die mit fokaler Laserablation behandelt wurden, benötigten 17 % nach einem Jahr eine zusätzliche Krebsbehandlung, ohne dass sich die Lebensqualität oder die Urinfunktion merklich verändert hatten.
  • In einer kleinen Gruppe von Männern, die sich einer aggressiveren fokalen Laserablation unterzogen, hatten nur 6 % 1 Jahr später Anzeichen von Krebs.

Forscher haben gezeigt, dass die selektive Zerstörung von krebsartigem Prostatagewebe ebenso wirksam sein kann wie die vollständige Entfernung der Prostata oder eine Strahlentherapie, wobei die Sexual- und Harnfunktion besser erhalten bleibt als bei diesen anderen Behandlungen. Die Studie wurde von Wasler et al. im Journal of Vascular and Interventional Radiology veröffentlicht.

Aggressive Behandlungen wie Prostatektomie oder Strahlentherapie, mit denen Prostatakrebs wirksam behandelt werden kann, können für die Patienten auch zu Schwierigkeiten bei den Harn- und Sexualfunktionen führen. Dr. Eric Walser, Hauptautor der Studie, hat dazu beigetragen, eine weniger invasive Methode zu entwickeln, bei der nur das krebsartige Prostatagewebe gezielt entfernt wird, die so genannte fokale Laserablation. Dieses ambulante Verfahren ist mit einer schnellen Genesung und geringen Schmerzen verbunden und erhält die Erektions- und Harnfunktionen.

„Die fokale Laserablation bietet Männern mehr Sicherheit als die aktive Überwachung oder das ‚wachsame Abwarten‘, die traditionelle Alternative zur radikalen Behandlung“, so Dr. Walser. „Die fokale Laserablation kombiniert die Magnetresonanztomographie, um krebsverdächtige Bereiche in der Prostata zu identifizieren, mit fortschrittlicher Lasertechnologie, um die Prostata vollständig zu entfernen, und zwar praktisch ohne das Risiko von Impotenz oder Inkontinenz.“

Studienergebnisse

Bei 120 Männern mit Prostatakrebs mit niedrigem bis mittlerem Risiko, die mit der fokalen Laserablation behandelt wurden, benötigten 17 % nach einem Jahr eine zusätzliche Krebsbehandlung, ohne dass sich die Lebensqualität oder die Harnfunktion merklich verändert hätten. In einer kleinen Gruppe von Männern, die sich einer aggressiveren fokalen Laserablation unterzogen, hatten nur 6 % nach einem Jahr Anzeichen von Krebs. Diese Männer bemerkten jedoch alle einen deutlichen Rückgang der Spermienzahl.

„Andere Studien haben gezeigt, dass nach einer vollständigen Entfernung der Prostata bei 15 bis 30 % der Patienten innerhalb von 5 bis 10 Jahren nach der Operation ein Krebsrezidiv auftritt“, so Dr. Walser. „Obwohl für die fokale Laserablation noch keine derartigen Langzeitdaten vorliegen, könnte diese Technik letztlich eine ähnliche Krebskontrolle bei besserer Erhaltung der Lebensqualität bieten.“

Auskunft: Die Studie wurde von F. Hoffmann-La Roche/Genentech finanziert. Die vollständige Offenlegung der Studienautoren ist auf sciencedirect.com zu finden.

Der Inhalt dieses Beitrags wurde nicht von der American Society of Clinical Oncology, Inc. (ASCO®) geprüft und gibt nicht unbedingt die Ideen und Meinungen der ASCO® wieder.

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