Beta-Adrenergika stehen seit langem wegen ihres kardiotoxischen Potenzials unter besonderer Beobachtung. Zur Bewertung der Sicherheit hoher Salbutamol-Dosen, die über ein Dosieraerosol mit Spacer in der Notaufnahme verabreicht werden, wurden 11 Patienten (Durchschnittsalter 33 +/- 12,2 Jahre) mit schwerem akutem Asthma untersucht. Alle Patienten wurden 3 Stunden lang mit 400 Mikrogramm Salbutamol in 10-minütigen Abständen behandelt (1.200 Mikrogramm alle 30 Minuten oder 7.200 Mikrogramm alle 180 Minuten). Es kam zu dosisabhängigen signifikanten Anstiegen des forcierten Exspirationsvolumens in der ersten Sekunde (FEV1) und des Spitzenexspirationsflusses (PEF) (P < .01), mit einem mittleren Nettoanstieg von 90,4 % bzw. 80,1 %. Bei der Behandlung wurde eine signifikante (P < .01) Verringerung der Herzfrequenz beobachtet. Am Ende des Protokolls reichte die Verringerung von 7 Schlägen/min bis 35 Schlägen/min (mittlere Verringerung 10,6 +/- 10,5 Schläge/min). Eine Verlängerung des QTc-Intervalls wurde nicht festgestellt. Der durchschnittliche Ausgangswert des Serumkaliums betrug 4,23 +/- 0,53 mmol/L und sank nach der Behandlung nicht signifikant auf 3,99 +/- 0,62 mmol/L. Nur 4 Patienten wiesen einen Nettoabfall auf. Bei der Sauerstoffsättigung und dem Plasmaglukosegehalt ergaben sich keine signifikanten Veränderungen. Der mittlere Salbutamolspiegel am Ende der Behandlung betrug 10,0 +/- 1,67 ng/ml. Diese Daten untermauern die Annahme, dass die Behandlung akuter Asthmapatienten in der Notaufnahme mit 2,4 mg Salbutamol pro Stunde, verabreicht per Dosieraerosol und Spacer, eine zufriedenstellende Bronchodilatation, eine niedrige Serumkonzentration und minimale extrapulmonale Effekte bewirkt.
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