• Referenznummer: HEY-372/2016
  • Abteilungen: Diabetes

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Einführung

Dieses Faltblatt wurde erstellt, um Ihnen allgemeine Informationen über den diabetischen Charcot-Fuß zu geben. Die meisten Ihrer Fragen sollten durch dieses Merkblatt beantwortet werden. Sie soll das Gespräch zwischen Ihnen und Ihrem Arzt nicht ersetzen, kann aber als Ausgangspunkt für ein Gespräch dienen. Wenn Sie nach der Lektüre Bedenken haben oder weitere Erklärungen benötigen, besprechen Sie dies bitte mit einem Mitglied des Sie betreuenden Gesundheitsteams.

Was ist ein diabetischer Charcot-Fuß?

Der Charcot-Fuß (Charcot-Arthropathie) ist eine ernste Erkrankung, die die Füße von Menschen mit Diabetes betreffen kann. Der diabetische Charcot-Fuß tritt bei Menschen auf, die an einer Neuropathie (Gefühlsstörung) leiden. Es kommt zu einer Verletzung, bei der die Knochen im Fuß entweder brechen oder sich ausrenken. Die Verletzung kann passieren, ohne dass der Patient etwas davon weiß. Zu den auftretenden Symptomen gehören Schwellungen, Hitze und gelegentlich eine Rötung des Fußes. Einige Patienten verspüren Schmerzen, während andere überhaupt keine Schmerzen verspüren.

Ein Fußbruch ist wahrscheinlicher, wenn Sie:

  • Lange Zeit an Diabetes erkrankt waren.
  • Nervenschäden an den Füßen haben (diabetische Neuropathie).
  • Ihren Fuß verletzen.
  • Ihre Füße sind gut durchblutet.
  • Sie haben ein bestehendes Fußgeschwür.

Kann es Komplikationen oder Risiken geben?

Normaler Fuß

Der Charcot-Fuß kann zu Veränderungen der Fußform führen, die sehr schnell auftreten können und eine sehr lange Zeit zur Heilung benötigen. Wenn Ihr Fuß einmal seine Form verändert hat, kehrt er nicht mehr in den Normalzustand zurück.

Wenn Sie eine Nervenschädigung in Ihren Füßen haben, verspüren Sie möglicherweise keine Schmerzen durch die Schädigung und können weiterhin auf Ihrem Fuß laufen, ohne zu merken, dass ein Problem besteht.

Charcot-Fuß

Charcot-Fuß muss sofort behandelt werden. Jede Verzögerung kann dazu führen, dass sich die Formveränderung des Fußes deutlich verschlimmert. Die Behandlung zielt darauf ab, die Formveränderungen des Fußes zu reduzieren, da diese zu schweren Deformierungen, Fußgeschwüren, Behinderungen und gelegentlich zur Amputation des Fußes führen können.

Wenn sich die Form des betroffenen Fußes verändert, bedeutet dies, dass es für Sie schwierig ist, Schuhe zu bekommen, die richtig passen. Es kann sein, dass Sie einen Orthopäden aufsuchen müssen, um Spezialschuhe und Einlagen zu bekommen, und dass Sie weiterhin regelmäßig zum Podologen gehen müssen, um zu verhindern, dass Ihr Fuß weitere Komplikationen entwickelt.

Brauche ich spezielle Tests?

Da der Charcot-Fuß in der Regel dazu führt, dass der betroffene Fuß anschwillt und heißer wird. Die Temperatur beider Füße wird gemessen, um festzustellen, ob es einen Unterschied gibt. Ein Röntgenbild des Fußes wird angefertigt, um festzustellen, ob ein Bruch oder eine Verrenkung vorliegt und wie stark der Schaden ist. Die Temperatur- und Röntgenuntersuchungen müssen während der Behandlung wiederholt werden, um festzustellen, ob der Fuß heilt.

Wie wird er behandelt?

Die Dauer der Heilung des Charcot-Fußes ist von Person zu Person unterschiedlich, durchläuft aber in der Regel drei Phasen:

Aktive Phase: 0-3 Monate (akute, Entwicklungsfragmentierung).

  1. Die Behandlung muss so schnell wie möglich beginnen.
  2. Der Fuß muss in einem Gipsverband oder einer Gehstütze ruhiggestellt werden, um Formveränderungen zu verhindern.
  3. Der Fuß darf nicht belastet werden, daher müssen Sie möglicherweise Krücken oder einen Rollstuhl benutzen. Das Gehen auf dem Fuß kann die Heilung verzögern und das Risiko einer Verformung erhöhen.

Heilungsphase: 4-8 Monate (subakut, Koaleszenz).

  1. Die Knochen beginnen zu heilen und wieder zusammenzuwachsen.
  2. Der Fuß kann etwas belastet werden.
  3. Der Fuß muss im Gipsverband oder in der Gehschiene verbleiben.

Rehabilitation: 8 Monate+ (chronisch, Rekonstruktion-Konsolidierung).

  1. Die Knochen sind stark geworden. Die Belastung des Fußes kann langsam gesteigert werden.
  2. Der Fuß muss durch spezielle Einlagen und Schuhe geschützt werden, die den Fuß stützen und alle Veränderungen der Fußform berücksichtigen.
  3. Bei starken Formveränderungen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, einschließlich der Möglichkeit einer Amputation.

Was kann ich zur Vorbeugung tun?

  1. Kontrollieren Sie Ihren Blutzuckerspiegel.
  2. Untersuchen Sie Ihre Füße täglich auf Anzeichen von Schäden oder Verletzungen.
  3. Seien Sie vorsichtig, um Fußverletzungen durch Stöße und Stürze oder drastische Änderungen Ihres Aktivitätsniveaus zu vermeiden.

Erinnern Sie sich: Wenn Sie eine Veränderung an Ihrem Fuß bemerken, wie z. B. Schwellungen, Rötungen, Hitze, zunehmende Schmerzen oder eine Veränderung der Form, wenden Sie sich sofort an Ihren Podologen, Hausarzt oder das Pflegepersonal.

Wenn Sie weiteren Rat zu den in dieser Broschüre enthaltenen Themen benötigen, wenden Sie sich bitte an:

Diabetes Foot Protection Team,
The Diabetes Centre,
Brocklehurst Building,
Anlaby Road,
Hull, HU3 2RW.

Telefonnummer: (01482) 675345 Montag bis Freitag von 8:30 bis 17:00 Uhr.

Allgemeine Ratschläge und Einwilligung

Die meisten Ihrer Fragen sollten durch dieses Merkblatt beantwortet werden, aber denken Sie daran, dass es nur ein Ausgangspunkt für Gespräche mit dem Gesundheitsteam ist.

Einwilligung zur Behandlung

Bevor ein Arzt, eine Krankenschwester oder ein Therapeut Sie untersucht oder behandelt, müssen sie Ihre Einwilligung oder Erlaubnis einholen. Um eine Entscheidung treffen zu können, müssen Sie von den Angehörigen der Gesundheitsberufe Informationen über die Behandlung oder Untersuchung erhalten, die Ihnen angeboten wird. Sie sollten immer weitere Fragen stellen, wenn Sie etwas nicht verstehen oder wenn Sie weitere Informationen wünschen.

Die Informationen, die Sie erhalten, sollten sich auf Ihre Erkrankung beziehen, auf die Alternativen, die Ihnen zur Verfügung stehen, und darauf, ob die Behandlung neben dem Nutzen auch Risiken birgt. Wichtig ist, dass Ihre Einwilligung echt oder gültig ist. Das bedeutet:

  • Sie müssen in der Lage sein, Ihre Einwilligung zu geben
  • Sie müssen genügend Informationen erhalten, um eine Entscheidung treffen zu können
  • Sie müssen aus freiem Willen handeln und nicht unter dem starken Einfluss einer anderen Person

Informationen über Sie

Wir sammeln und verwenden Ihre Informationen, um Ihnen Pflege und Behandlung zukommen zu lassen. Im Rahmen Ihrer Pflege werden Informationen über Sie zwischen Mitgliedern eines Gesundheitsteams ausgetauscht, von denen Sie einige möglicherweise nicht kennen. Ihre Daten können auch zur Schulung des Personals, zur Überprüfung der Qualität unserer Pflege, zur Verwaltung und Planung des Gesundheitsdienstes und zur Unterstützung der Forschung verwendet werden. Wo immer möglich, verwenden wir anonyme Daten.

Wir können relevante Informationen an andere Gesundheitseinrichtungen weitergeben, die Sie betreuen. Alle Informationen werden streng vertraulich behandelt und nicht an Personen weitergegeben, die sie nicht benötigen. Wenn Sie Bedenken haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder die Person, die Sie betreut.

Nach der Allgemeinen Datenschutzverordnung und dem Datenschutzgesetz 2018 sind wir für die Wahrung der Vertraulichkeit aller Informationen, die wir über Sie haben, verantwortlich. Für weitere Informationen besuchen Sie die folgende Seite: Vertrauliche Informationen über Sie.

Wenn Sie oder Ihr Betreuer aufgrund einer Behinderung, Beeinträchtigung oder eines sensorischen Verlustes Informationen über Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sowie über Ihre Pflege und Behandlung in einem anderen Format benötigen, z. B. in Großdruck, Blindenschrift oder Audio, wenden Sie sich bitte an ein Mitglied des Personals, und dies kann arrangiert werden.

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