S. Khachaturyan, G. Avagyan, K. Harutyunyan, A. Voskanyan, I. Gabrielyan, H. Amirjanyan, H. Manvelyan (Echmiadzin, Armenien)
Tagung: Internationaler Kongress 2016
Abstract Number: 998
Schlüsselwörter: Basalganglien, Betablocker, Clonazepam, Tremors: Treatment
Session Information
Date: Dienstag, 21. Juni 2016
Sitzungstitel: Tremor
Session Time: 12:30-2:00pm
Location: Ausstellungshalle in Halle B, Ebene 2
Zielsetzung: Tremor ist die häufigste Form von unwillkürlichen Bewegungen. Klinisch lässt sich der Tremor in physiologischen, essentiellen, dystonischen, parkinsonschen und psychogenen Tremor einteilen. Das Risiko eines Handtremors nimmt mit dem Alter zu und kann auch durch Krankheiten wie Diabetes beeinflusst werden. Typ-1-Diabetes ist die Autoimmunform des Diabetes und tritt häufig in der Kindheit auf.
Hintergrund: Bei einer 26-jährigen Frau wurde vor 20 Jahren ein Typ-1-Diabetes diagnostiziert. Seitdem erhält sie Insulin. Mit der Zeit wird die Insulindosis erhöht. Sie klagt über Taubheitsgefühle, Kribbeln und Brennen, Krämpfe, Schmerzen, Muskelschwäche und Stimmungsschwankungen. Seit einigen Jahren klagt sie über ein Zittern der Hand, das zunimmt und ihre täglichen Aktivitäten einschränkt. Sie kann keinen Alkohol konsumieren, weil sich der Tremor verschlimmert.
Methoden: Es wurden Labor- und Hormonanalysen durchgeführt. Der neurologische Status zeigt einen Verlust der Sehnenreflexe, insbesondere im Knöchel, Gleichgewichtsstörungen, Koordinationsstörungen und Parästhesien.
Ergebnisse: Bei ihr wurde eine diabetische Polyneuropathie mit hohem Glukosegehalt im Blut diagnostiziert. Die Ursache des Tremors, die eine axonale Polyneuropathie ist, ist konstant, so dass der Tremor nicht mit B-Blockern, Clonazepam oder Alkohol gestoppt werden kann.
Schlussfolgerungen: Tremor kann nicht nur mit einer Schädigung der Basalganglien, sondern auch mit einer peripheren Nervenschädigung (Polyneuropathie) verbunden sein. Diese Art von Tremor ist konstanter und oft nicht medikamentös behandelbar.
Um diese Zusammenfassung im AMA-Stil zu zitieren:
S. Khachaturyan, G. Avagyan, K. Harutyunyan, A. Voskanyan, I. Gabrielyan, H. Amirjanyan, H. Manvelyan. Insulinabhängiger Diabetes und Handtremor . Mov Disord. 2016; 31 (suppl 2). https://www.mdsabstracts.org/abstract/insulin-dependent-diabetes-and-hand-tremor/. Accessed March 25, 2021.
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