Fällt es Ihnen schwer, gute Fotos von Kindern und Babys zu machen? Kinderfotografie kann eine Herausforderung sein. Aber sie ist auch unglaublich lohnend. Wie macht man also schöne Fotos von Kindern? Wie fängt man den Zauber der Kindheit in einem Bild ein? In diesem Tutorial erfährst du 10 Profi-Geheimnisse für magische Kinder- und Babyfotos.
- Wählen Sie eine Location für Ihr Fotoshooting
- Schießen Sie in weichem, natürlichem Licht
- Benutzen Sie Gegen- oder Seitenlicht für die Kinderfotografie
- Interessante Requisiten
- Natürliche Posen einfangen & Emotionen
- Wählen Sie ein geeignetes Objektiv oder eine Brennweite
- Verwenden Sie eine große Blende für schöne Hintergrundunschärfe
- Sorgen Sie dafür, dass Ihr Motiv scharf abgebildet wird
- Scharfe Fotos von sich bewegenden Motiven aufnehmen
- Für das Gesicht des Kindes belichten
- Denken Sie über die Komposition nach
Wählen Sie eine Location für Ihr Fotoshooting
Natürlich ist das Kind das wichtigste Element auf Ihrem Foto. Aber Sie müssen auch einen Ort für Ihr Shooting wählen.
Auch wenn der Hintergrund auf einem Porträtfoto oft unscharf erscheint, ist er doch ein wichtiger Teil des endgültigen Bildes.
Was macht also einen guten Ort zum Fotografieren von Kindern aus?
Die gute Nachricht:
Sie können auch aus den alltäglichsten Umgebungen etwas Magisches machen.
Die wichtigsten Dinge, die Sie beachten sollten, sind Details, Textur und Farbe.
Suchen Sie nach einem Hintergrund, der Ihrem Foto Details verleiht. Wenn es keine Details oder Textur gibt, haben Sie nichts, was den Hintergrund verschwimmen lässt.
Gute Orte im Freien sind der Strand, ein Wald oder ein offenes Feld.
Sie können auch in städtischen Umgebungen fotografieren und Gebäude verwenden, um dem Hintergrund Details hinzuzufügen.
Auch ein verlassener Parkplatz oder ein zugewachsenes Stück Land kann einen interessanten Hintergrund bilden.
Natürlich können Sie auch in Innenräumen fotografieren – das ist ideal für die Neugeborenenfotografie.
Bei der Wahl des Aufnahmestandorts sollten Sie bedenken, wie die Umgebung zum erzählerischen Element Ihres Fotos beitragen kann.
Sie sollten auch darauf achten, dass die Farbe des Hintergrunds das Motiv ergänzt. Das bedeutet, dass Sie sich Gedanken über die Farbe der Kleidung Ihres Motivs machen müssen.
Wenn Sie beispielsweise vor einem grünen Feld oder vor Bäumen fotografieren, können Sie Ihr Motiv hervorheben, indem Sie es in eine kontrastreiche Farbe wie Rot kleiden.
Nun ist die Wahl eines guten Hintergrunds wichtig. Aber Sie brauchen auch gutes Licht.
Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie unglaubliches Licht einfangen können, wenn Sie Kinder fotografieren.
Schießen Sie in weichem, natürlichem Licht
Gutes Licht verleiht Ihren Fotos eine magische Qualität.
Derselbe Ort kann bei verschiedenen Lichtarten völlig anders aussehen. Und bestimmte Lichtarten schmeicheln dem Motiv mehr als andere.
Welches Licht eignet sich am besten für Kinderfotos?
Zunächst einmal liebe ich es, bei natürlichem Tageslicht zu fotografieren. Da braucht man keine teuren Studioleuchten oder Blitzgeräte.
Und die beste Art von Licht ist weiches oder diffuses Licht. Diese Art von Licht macht Details weicher und schmeichelt der Haut.
Es macht auch die Gesamtstimmung des Fotos weicher, was perfekt ist, um zauberhafte Fotos von Kindern zu machen.
Wie stellen Sie also sicher, dass das Licht auf Ihren Porträtfotos weich ist?
Erstens können Sie in der Stunde vor Sonnenuntergang fotografieren. Wenn die Sonne tief am Himmel steht, ist das Licht weich und die Farben sind schön warm.
Doch diese Tageszeit ist nicht immer die beste Zeit für Kinder. Wenn der Sonnenuntergang um die Schlafenszeit herum stattfindet, ist es unwahrscheinlich, dass Sie ein glückliches Kind fotografieren können!
Eine andere Möglichkeit ist, früh am Morgen zu fotografieren – bevor die Sonne zu hoch am Himmel steht.
Wenn die Sonne hoch am Himmel steht, bekommen Sie harte Schatten auf Ihrem Motiv. Und das helle Licht führt dazu, dass das Kind die Augen zusammenkneift.
Wenn Sie mitten am Tag fotografieren müssen, suchen Sie sich einen schattigen Bereich.
Sie können Ihr Motiv zum Beispiel unter Bäumen oder Sträuchern positionieren.
Stellen Sie sicher, dass sich das Kind in einem Bereich befindet, in dem das Licht durch das Laub oder die Bäume darüber gestreut wird. (Sie wollen nicht, dass das Kind im dunklen Schatten steht.)
Ich nenne dies die „Spotlight-Technik“. Und sie ist perfekt, um das Motiv mitten am Tag zu beleuchten.
Achte nur darauf, dass die Schatten des Streiflichts nicht auf das Gesicht oder den Kopf des Kindes fallen.
Natürlich werden Wolken und Nebel das Licht streuen und abschwächen. So kann man auch bei schlechtem Wetter schöne Porträts mit einer weichen, verträumten Atmosphäre einfangen.
Für Innenaufnahmen braucht man nur einen Raum mit einem Fenster.
Stellen Sie sicher, dass kein direktes Sonnenlicht einfällt, da dies harte Schatten auf Ihrem Motiv erzeugen kann.
Erinnern Sie sich, dass das Licht weich und gleichmäßig sein soll.
Wenn Sie mit weichem, natürlichem Licht fotografieren, werden Ihre Fotos umwerfend sein!
Benutzen Sie Gegen- oder Seitenlicht für die Kinderfotografie
Die meisten Leute denken, dass es am besten ist, die Sonne hinter sich zu haben, wenn sie Fotos machen.
Aber für schöne Kinderporträts ist das nicht der Fall.
Wenn die Sonne hinter Ihnen steht, scheint sie direkt auf das Gesicht Ihres Motivs. Das führt dazu, dass das Kind blinzelt – und das wollen Sie bestimmt nicht.
Helles Licht auf dem Gesicht Ihres Motivs kann auch dazu führen, dass die Haut überbelichtet (zu hell) ist.
Wo sollten Sie also das Licht im Verhältnis zu Ihrem Motiv positionieren?
Ich liebe es, meine Motive von hinten zu beleuchten. Das bedeutet, dass das Licht von hinten auf das Kind fällt.
Das Gegenlicht sorgt für magische Bilder mit einem wunderschönen Glanz um das Motiv herum.
Für beste Ergebnisse sollten Sie sicherstellen, dass die Sonne nicht die Szene dominiert.
Sie können die Sonne hinter Ihrem Motiv oder hinter anderen Objekten in der Szene positionieren. Oder komponieren Sie Ihre Aufnahme so, dass die Sonne leicht außerhalb des Bildausschnitts liegt.
Verändern Sie immer wieder den Aufnahmewinkel, bis Sie eine geeignete Position gefunden haben.
Die Aufnahme von tief unten ist eine gute Möglichkeit, das Motiv so zu platzieren, dass es die Sonne verdeckt, wenn sie tief am Himmel steht.
Die Aufnahme in Richtung des hellen Lichts kann manchmal dazu führen, dass Ihr Motiv als Silhouette erscheint. Versuchen Sie in diesem Fall sicherzustellen, dass das Motiv die Sonne verdeckt.
Setzen Sie außerdem die Belichtungsmessung Ihrer Kamera auf Spotmessung. Stellen Sie dann sicher, dass Sie den Fokuspunkt auf das Gesicht des Motivs setzen. Die Kamera wird dann das Gesicht des Kindes richtig belichten.
Wenn Ihr Motiv immer noch als dunkle Silhouette erscheint, ändern Sie Ihre Position so, dass die Sonne das Motiv von einer Seite beleuchtet.
Dies nennt man Seitenlicht. Es ist eine gute Möglichkeit, Ihr Motiv zu beleuchten, wenn es schwierig ist, in die Sonne zu fotografieren.
Denken Sie daran, dass die Richtung des Lichts einen großen Unterschied für Ihre Fotos ausmachen kann.
Achten Sie also immer darauf, woher das Licht kommt. Und wählen Sie eine Aufnahmeposition, bei der das Motiv von hinten oder von der Seite beleuchtet wird.
Interessante Requisiten
Requisiten sind ein wunderbares Hilfsmittel, um Ihre Kinderfotografie zu verbessern.
Sie verleihen Ihren Fotos visuelles Interesse. Sie helfen Ihnen, eine Geschichte zu erzählen. Und sie sorgen dafür, dass ältere Babys und Kinder während des Fotoshootings unterhalten werden.
Welche Requisiten eignen sich also gut für die Kinderfotografie?
Wenn Sie Neugeborene fotografieren, benötigen Sie Requisiten, um das Baby in die richtige Position zu bringen. Das kann eine Schale, ein Korb oder sogar ein Kissen mit einer weichen Decke sein.
Dann können Sie weitere Requisiten wie Blumen oder Stofftiere verwenden, um die Szene zu dekorieren.
Für ältere Babys und Kinder gibt es so viele verschiedene Requisiten, die du verwenden kannst.
Gute Beispiele sind Spielzeug, Teddybären, Luftballons, Kuchen, Laternen und Blumen.
Versuchen Sie, die Requisiten kontextgerecht zu halten.
Wenn Sie zum Beispiel am Strand fotografieren, geben Sie der Person ein paar große Muscheln, mit denen sie spielen kann.
Wenn das Kind ein Lieblingsspielzeug hat, kann es dieses mitbringen und als Requisite auf dem Foto verwenden.
Bei der Auswahl der Requisiten für das Shooting sollten Sie an die Farbe denken und daran, wie sie auf dem endgültigen Bild aussehen wird.
Requisiten, die sich in das allgemeine Farbschema des Fotos einfügen, sind perfekt. Du kannst aber auch Requisiten verwenden, um einen kontrastreichen Farbakzent zu setzen.
Denk dran: Requisiten können sehr einfach sein. Aber sie können einen großen Einfluss auf das endgültige Bild haben.
Wählen Sie Ihre Requisiten also sorgfältig aus. Und achten Sie darauf, dass sie zur Geschichte des Fotos beitragen.
Natürliche Posen einfangen & Emotionen
Kinder dazu zu bringen, für Fotos zu posieren, ist schwierig. Das Ergebnis sind meist unnatürliche Posen und ein gezwungenes Lächeln.
Wie fängt man also natürliche Posen und Ausdrücke ein, die die wahren Gefühle der Kindheit zeigen?
Der Trick besteht darin, das Motiv nicht zu bitten, zu posieren oder zu lächeln!
Versuchen Sie stattdessen, dem Kind mit einfachen, ermutigenden Anweisungen die Richtung vorzugeben.
Machen Sie es sich gemütlich, indem Sie sanft mit ihm sprechen.
Sagen Sie ihm, dass Sie viel Spaß zusammen haben werden. Stellen Sie ihnen Fragen. Ermuntern Sie es zum Spielen.
Wenn sich das Kind wohl fühlt, wird es anfangen, sich natürlicher zu bewegen. Und Sie werden in der Lage sein, echte Freude und Emotionen beim Spielen einzufangen.
Natürlich müssen Sie bei der Neugeborenenfotografie das Baby selbst in die richtige Pose bringen.
Für beste Ergebnisse sollte das Baby schlafen. So können Sie die Ruhe der ersten Wochen nach der Geburt einfangen.
Legen Sie das Baby vorsichtig auf eine weiche Decke. Wickeln Sie es ein, so dass Hände und Füße sichtbar sind.
Oder wickeln Sie das Baby in eine Decke ein, so dass nur sein Gesicht und seine Hände zu sehen sind.
Ein guter Trick beim Posieren ist es, die Hände des Babys unter das Kinn zu legen, um den Kopf hochzuhalten.
Wenn das Baby in der perfekten Position ist, machen Sie viele Fotos aus verschiedenen Winkeln. So können Sie aus einer einzigen Pose viele verschiedene Aufnahmen machen.
Wählen Sie ein geeignetes Objektiv oder eine Brennweite
Welches ist das beste Kameraobjektiv für Kinderporträtaufnahmen? Mit welcher Brennweite sollte man fotografieren?
Es gibt eigentlich kein einziges bestes Objektiv oder eine beste Brennweite. Es kommt ganz darauf an, welche Art von Aufnahmen Sie machen wollen.
Möchten Sie eine Weitwinkelaufnahme mit viel Landschaft um Ihr Motiv herum machen?
Wenn ja, ist ein 35mm-Objektiv oder eine Brennweite perfekt.
35mm eignet sich auch hervorragend für Aufnahmen, bei denen Sie von oben auf Ihr Motiv schauen wollen.
Für Nahaufnahmen von Köpfen ist mein Lieblingsobjektiv das 85mm.
Mit diesem Objektiv können Sie Nahaufnahmen machen, ohne zu nahe an das Motiv heranzugehen.
Wenn Sie Abstand halten, können Sie natürlichere Aufnahmen machen, da Sie nicht in den Raum des Kindes eindringen.
Sie können auch ein 100-mm-Objektiv verwenden, wenn Sie aus noch größerer Entfernung fotografieren wollen.
Wenn Sie Porträts in Innenräumen aufnehmen, ist ein 50-mm-Objektiv perfekt.
Für die schärfsten Bilder verwende ich am liebsten Festbrennweiten (Fixobjektive). Aber wenn Sie kein Festbrennweiten-Objektiv haben, können Sie die Brennweite durch Vergrößern oder Verkleinern Ihres Zoom-Objektivs ändern.
Verwenden Sie eine große Blende für schöne Hintergrundunschärfe
Wie fangen Sie die schönen verschwommenen Hintergründe ein, die man oft bei Porträtfotos sieht?
Es ist eigentlich ganz einfach. Man muss nur eine große Blende verwenden.
Die Blende bezieht sich auf die Größe der Öffnung im Objektiv. Je größer die Blende, desto geringer ist die Schärfentiefe.
Eine geringe Schärfentiefe bedeutet, dass nur ein kleiner Teil des Bildes scharf abgebildet wird, während der Rest unscharf erscheint.
Wie ändern Sie also die Blendeneinstellung an Ihrer Kamera?
Zunächst müssen Sie den Moduswahlschalter entweder auf den Blendenprioritätsmodus (A oder AV) oder den manuellen Modus (M) einstellen.
Wenn Sie mit dem vollständig manuellen Modus nicht vertraut sind, empfehle ich Ihnen, den Modus Blendenpriorität zu verwenden.
In diesem Modus können Sie den Blendenwert einstellen, während die Kamera die richtige Verschlusszeit für Sie einstellt (mehr zur Verschlusszeit später).
Dann verwenden Sie das Rändelrad, um die Blende einzustellen. Sie sehen, wie sich der Blendenwert auf dem Bildschirm ändert.
(Die genaue Methode zum Einstellen der Kamerasteuerung ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Lesen Sie daher in Ihrem Kamerahandbuch nach, um genaue Anweisungen zu erhalten.)
Die Blende wird in f/stops gemessen, daher sehen Sie auf dem Bildschirm den Buchstaben F neben dem Blendenwert.
Je niedriger der f/number ist, desto größer ist die Blende. Für eine geringe Schärfentiefe müssen Sie also eine niedrige Blendenzahl verwenden.
Ich verwende in der Regel einen Blendenwert zwischen f/1,8 und f/2,8.
Denken Sie jedoch daran, dass die maximale (größte) Blendenöffnung von Objektiv zu Objektiv variiert. Die maximale Blendenöffnung (niedrigste Blendenzahl) ist in der Regel auf der Vorderseite des Objektivs angegeben.
Wenn Ihr Objektiv nicht bis zu f/1,8 reicht, verwenden Sie einfach die niedrigste Blendenzahl, die für Ihr Objektiv verfügbar ist.
Wenn Sie ein neues Objektiv kaufen, sollten Sie dessen maximale Blendenöffnung überprüfen. Denken Sie daran, dass der Hintergrund umso unschärfer wird, je größer die Blende ist (je niedriger die Blendenzahl).
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Motiv scharf abgebildet wird
Wenn Sie mit einer großen Blende (niedrige Blendenzahl) fotografieren, wird nur ein kleiner Teil Ihres Bildes scharf abgebildet.
Daher ist es wichtig, dass das Kind scharf abgebildet ist.
Wenn Sie die Schärfe falsch einstellen, kann der Hintergrund scharf sein, während das Kind unscharf erscheint.
Für eine möglichst genaue Fokussierung empfehle ich die Verwendung des selektiven Fokus. (Lesen Sie in Ihrem Kamerahandbuch nach, wie Sie die Schärfeeinstellung anpassen können.)
Mit dem selektiven Fokus können Sie den Fokuspunkt auf einen bestimmten Teil des Motivs setzen. Verwenden Sie einfach die Pfeiltasten, um den Fokuspunkt zu verschieben (in der Regel durch ein kleines Quadrat auf dem Bildschirm angezeigt).
In der Porträtfotografie möchten Sie das Gesicht des Motivs fokussieren – insbesondere die Augen.
Aber was passiert, wenn Sie mehrere Personen fotografieren, z. B. Geschwister oder eine Familie? Wie hält man sie alle im Fokus?
Der Trick ist, sie alle in der gleichen Schärfeebene zu halten. Mit anderen Worten, sie müssen sich alle in der gleichen Entfernung von der Kamera befinden.
Wenn es nicht möglich ist, alle in der gleichen Entfernung zu halten, fokussieren Sie auf das nächstgelegene Motiv.
Wenn Sie den Fokus genau treffen, werden Ihre Porträtmotive perfekt scharf sein, während der Hintergrund schön unscharf erscheint.
Scharfe Fotos von sich bewegenden Motiven aufnehmen
Kinder stehen nie still!
Das sorgt natürlich für wunderbar energiegeladene und dynamische Bilder.
Aber es kann auch eine Herausforderung sein, gute Fotos von sich bewegenden Motiven aufzunehmen.
Das Motiv kann unscharf erscheinen, wenn die Kamera die Bewegung aufnimmt. Und es kann schwierig sein, genau den Moment einzufangen, in dem das Motiv perfekt positioniert ist.
Was ist also das Geheimnis, um unglaubliche Fotos von sich bewegenden Motiven zu schießen?
Zuerst müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Kamera eine kurze Verschlusszeit verwendet.
Die Verschlusszeit bezieht sich auf die Zeit, die der Verschluss der Kamera geöffnet bleibt. Kurze Verschlusszeiten frieren Bewegungen ein, während lange Verschlusszeiten Bewegungen als Bewegungsunschärfe einfangen.
Wenn Sie im manuellen Modus fotografieren, lesen Sie im Handbuch Ihrer Kamera nach, mit welcher Taste oder welchem Rad die Verschlusszeit eingestellt wird.
Wenn Sie im Blendenprioritätsmodus fotografieren, stellt die Kamera die Verschlusszeit automatisch für Sie ein.
Sie können die Verschlusszeit jedoch verlängern, indem Sie den ISO-Wert erhöhen. (Lesen Sie in Ihrem Handbuch nach, wie Sie den ISO-Wert einstellen können).
ISO steuert die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors. Durch Erhöhen des ISO-Werts wird die Kamera lichtempfindlicher. Dadurch kann die Kamera eine kürzere Verschlusszeit verwenden.
Je höher der ISO-Wert ist, desto kürzer ist die Verschlusszeit.
Denken Sie jedoch daran, dass hohe ISO-Werte unerwünschte Körnung in Ihr Foto bringen können. Gehen Sie also nur so hoch wie nötig. Überprüfen Sie Ihre Bilder, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie stark die Körnung ist.
Für die Kinderfotografie benötigen Sie eine Verschlusszeit von mindestens 1/200 (200stel Sekunde).
Wenn Ihr Motiv jedoch rennt, benötigen Sie wahrscheinlich eine kürzere Verschlusszeit, z. B. 1/500 oder kürzer.
Für Aufnahmen von Sprüngen verwende ich oft eine Verschlusszeit von 1/1600.
Schließlich können Sie den Serienbildmodus verwenden, wenn Sie sich bewegende Motive fotografieren.
Sie können dann den Auslöser gedrückt halten und eine Reihe von Aufnahmen in schneller Folge machen.
So erhöhen Sie die Chance, den perfekten Moment einzufangen, während sich Ihr Motiv durch die Szene bewegt.
Mit etwas Übung werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass Sie den Serienbildmodus nicht mehr benötigen. Mit ein bisschen Übung werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass Sie den Serienbildmodus gar nicht mehr brauchen. Stattdessen werden Sie die Bewegung Ihres Motivs vorhersehen und den Auslöser genau im richtigen Moment drücken.
Aber wenn Sie zum ersten Mal bewegte Motive fotografieren, ist der Serienbildmodus auf jeden Fall ein nützliches Werkzeug!
Für das Gesicht des Kindes belichten
Die Belichtung bezieht sich auf den Helligkeitsgrad eines Bildes.
Und es ist wirklich wichtig, die richtige Belichtung zu wählen, wenn Sie Fotos machen.
Sie wollen keine Bilder, die zu dunkel (unterbelichtet) oder zu hell (überbelichtet) sind.
Für ein Foto mit tollen Farben und Details muss es richtig belichtet sein.
Wie stellen Sie also sicher, dass Ihre Porträtfotos gut belichtet sind?
Hier ist das Geheimnis:
Belichten Sie für das Gesicht des Motivs.
Mit anderen Worten, Sie wollen, dass das Gesicht den perfekten Helligkeitsgrad hat. Wenn der Hintergrund etwas zu dunkel oder zu hell ist, spielt das keine Rolle.
Wichtig ist, dass Ihr Motiv richtig belichtet ist.
Wie belichten Sie also das Gesicht des Motivs?
Stellen Sie zunächst den Messmodus Ihrer Kamera auf Spotmessung ein.
Wenn Sie nun den Fokuspunkt auf das Gesicht Ihres Motivs setzen, wird die Belichtung für diesen kleinen Bereich der Szene korrekt eingestellt.
Es ist oft eine gute Idee, Ihr Bild leicht unterzubelichten.
Dadurch wird sichergestellt, dass die Lichter (helle Bereiche) nicht überbelichtet werden. Und Sie können die Schatten (dunkle Bereiche) in der Nachbearbeitung immer aufhellen, um das Bild hervorzuheben.
Wenn Sie im Blendenprioritätsmodus fotografieren, können Sie die Belichtungskorrektur (EV) verwenden, um die Belichtung leicht anzupassen.
Wenn Sie im manuellen Modus fotografieren, können Sie die Belichtung abdunkeln, indem Sie eine kürzere Verschlusszeit oder einen niedrigeren ISO-Wert verwenden.
Welche Methode Sie auch immer verwenden, es lohnt sich auf jeden Fall, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um die richtige Belichtung zu finden.
Das Ergebnis wird ein wunderschönes Porträtfoto mit herrlichen Farben und Details sein.
Denken Sie über die Komposition nach
Eine gute Komposition ist ein Schlüsselelement bei der Erstellung von auffälligen Fotos.
Wie komponieren Sie also schöne Kinderporträtfotos?
Zunächst sollten Sie sich den Winkel oder die Perspektive überlegen, aus der Sie fotografieren.
Eine großartige Technik bei der Kinderfotografie ist die Aufnahme aus einer niedrigen Perspektive. Ich gehe gerne sehr tief – oft lege ich mich auf den Boden und neige meine Kamera nach oben.
Natürlich kann man auch das Gegenteil machen und von oben fotografieren. Das funktioniert besonders gut bei der Fotografie von Neugeborenen oder wenn Ihr Motiv auf dem Boden liegt.
Es ist auch eine gute Idee, eine Reihe von Aufnahmen aus verschiedenen Entfernungen zu machen.
Schießen Sie Kopfaufnahmen aus der Nähe. Und schießen Sie aus der Ferne, damit Sie die Umgebung einfangen.
Bevor Sie Ihre Aufnahme machen, entscheiden Sie, wo Sie Ihr Motiv im Bild positionieren wollen.
Ein guter Ausgangspunkt ist die Drittel-Regel. Diese „Regel“ besagt, dass Sie Ihr Motiv nicht in der Mitte des Bildes, sondern außerhalb der Mitte positionieren sollten.
Eine außermittige Komposition erzeugt schön ausgewogene Fotos, die dem Auge gefallen.
Es ist auch eine großartige Kompositionstechnik für sich bewegende Motive.
Wenn sich das Motiv durch die Szene bewegt, lassen Sie mehr Platz vor ihm als hinter ihm. Dadurch entsteht der Eindruck, dass das Motiv Raum hat, in den es sich hineinbewegen kann.“
Es ist auch eine gute Idee, nach Führungslinien Ausschau zu halten, die Sie in Ihrer Komposition verwenden können.
Führende Linien sind Linien, die das Auge vom Vordergrund zum Hintergrund führen. Sie verleihen dem Bild Tiefe und helfen, den Blick auf das Motiv zu lenken.
Sie können Wege, Straßen, Zäune, Geländer oder sogar die Wasserkante an einem Strand als Führungslinie verwenden.
Stellen Sie nur sicher, dass Sie Ihr Foto so komponieren, dass die Linie von der Vorderseite des Bildes in die Ferne führt.
Wenn Sie ein wenig Nachdenken in die Komposition Ihrer Fotos stecken, werden sie sich wirklich von der Masse abheben!
Über die Autorin
Tracy Sweeney, Inhaberin/Fotografin von Elan Studio und Autorin von Kids: Photos to Brighten Your Day, ist eine preisgekrönte Kinder-, Familien- und Werbefotografin, die kürzlich von der National Association of Professional Child Photographers zur Fotografin des Jahres 2018 ernannt wurde. Tracys Arbeiten wurden bereits auf dem Hallmark Channel, People.com, Today.com (Today Show) und in verschiedenen Publikationen veröffentlicht. Tracy liebt es, einfache, ehrliche Momente und die unauslöschliche Schönheit von Neuanfängen und des Lebens einzufangen. Sie ist außerdem Pädagogin mit einem Master-Abschluss in Pädagogik und einem Doktortitel in Lehrplänen, Unterricht und Technologie.