Beschreibung
Der Kondylenfortsatz (Processus condyloideus) ist dicker als das Koronoid und besteht aus zwei Teilen: dem Kondylus und dem verengten Teil, der ihn stützt, dem Hals:
- Der Condylus stellt eine Gelenkfläche für die Artikulation mit der Gelenkscheibe des Kiefergelenks dar; er ist von vorne nach hinten und von Seite zu Seite konvex und erstreckt sich auf der hinteren Fläche weiter als auf der vorderen. Seine lange Achse ist nach medial und leicht nach hinten gerichtet und trifft, wenn sie bis zur Mittellinie verlängert wird, auf die des gegenüberliegenden Kondylus in der Nähe des vorderen Randes des Foramen magnum. Am seitlichen Ende des Kondylus befindet sich ein kleiner Tuberkel für die Befestigung des Ligamentum temporomandibulare
- Der Hals ist von vorne nach hinten abgeflacht und durch Grate verstärkt, die vom vorderen Teil und den Seiten des Kondylus herabkommen. Seine hintere Oberfläche ist konvex; seine vordere weist eine Vertiefung für die Befestigung des Pterygoideus externus auf.
Diese Definition enthält Text aus einer gemeinfreien Ausgabe von Gray’s Anatomy (20. U.S. Ausgabe von Gray’s Anatomy of the Human Body, veröffentlicht 1918 – ab http://www.bartleby.com/107/).
Anatomische Hierarchie
Allgemeine Anatomie > Knochen; Skelettsystem > Axiales Skelett > Knochen des Schädels > Unterkiefer > Ramus des Unterkiefers > Gelenkfortsatz