Köchin Lidia Bastianich sagt nicht „Bam!“, wenn sie kocht, wie Emeril Lagasse. Sie gibt ihren Gerichten auch keine schrulligen Namen wie „funkalicious“, wie Guy Fieri. Sie bereitet einfach nur einfache italienische Gerichte zu und präsentiert sie auf hohem Niveau, um den Gästen ihrer Restaurants Felidia, Becco, Esca und Eataly ein echtes italienisches Esserlebnis zu bieten.
Die Emmy-Preisträgerin von 2018 ist Gastgeberin von „Lidia’s Kitchen“ und „Lidia Celebrates America“ und zeigt seit 1998 Millionen Menschen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, wie man kocht. Erfahren Sie, wie die beliebte Köchin zu ihren Anfängen kam, wie hoch ihr derzeitiges Nettovermögen ist und wie sie auf die Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens gegen Kochkollege Mario Batali reagiert.
Bastianichs bescheidene Anfänge
Bastianich wuchs in einer kleinen Stadt auf der Halbinsel Istrien (heute Kroatien) auf. Sie verlebte eine glückliche Kindheit in einer altmodischen Umgebung, in der sie ihrer Großmutter bei der Zubereitung von Mahlzeiten half und sich um Obstgärten und Weinberge kümmerte. Sie und ihre Familie lebten jedoch unter dem erdrückenden kommunistischen Regime, und schließlich mussten sie gehen, und zwar schnell.
Die Köchin veröffentlichte im vergangenen Jahr ihre Memoiren und schrieb über diesen Teil ihres Lebens: „Während das Leben für mich damals großartig zu sein schien, wusste ich als Kind nicht, dass der Kommunismus meiner Familie fast alles wegnahm, wofür sie stand. Die Kommunisten änderten unseren Nachnamen. Wir konnten unsere italienische Muttersprache nicht mehr sprechen. Sie nahmen uns unsere Religion weg; ich musste sogar heimlich getauft werden! Der Kommunismus bedrohte das Geschäft meines Vaters. Also waren wir gezwungen zu fliehen.“