Neurobiologie ist ein Teilgebiet der Biologie und der Neurologie. Sie befasst sich mit den Zellen des Nervensystems und ihrer Organisation als System, das das Verhalten steuert und Informationen verarbeitet. Neurobiologische Störungen sind Krankheiten, die die Funktion des Nervensystems betreffen. Zu den Symptomen dieser Störungen gehört in der Regel die Unfähigkeit, das Verhalten zu regulieren; Menschen mit Schizophrenie verhalten sich zum Beispiel auf bizarre Weise, und Epileptiker können ihre Anfälle nicht kontrollieren. Manchmal haben die Symptome auch mit der Verarbeitung von Informationen zu tun. So haben Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung Probleme, sich zu konzentrieren und komplexe Aufgaben zu organisieren. Ärzte kennen Hunderte von neurobiologischen Störungen wie Alzheimer, Parkinson und Huntington, Autismus, Depressionen, zerebrale Lähmung, Multiple Sklerose, bipolare Störungen, Zwangsstörungen und viele andere. Sie beeinträchtigen die Funktion des Gehirns und können ihren Ursprung im Gehirn selbst haben. Es wird davon ausgegangen, dass sie durch bestimmte Kombinationen von genetischen, umweltbedingten und metabolischen Faktoren verursacht werden. Neurobiologische Störungen werden auch als neurologische Störungen bezeichnet.