Dachshunde und ihre Vorgänger lassen sich bis ins 15. Jahrhundert im mittelalterlichen Europa zurückverfolgen, wo Hunde mit langgestrecktem Körper, kurzen Beinen und hundeartigen Ohren in Illustrationen auf der Jagd nach Dachsen zu sehen waren. Im 16. Jahrhundert wurden Dackel nach Deutschland gebracht und durch selektive Zucht über einen Zeitraum von hundert Jahren weiterentwickelt.

Als die Deutschen die jagdlichen Fähigkeiten dieser Rasse erkannten, war der Name schnell gefunden. Im Deutschen bedeutet „dachs“ Dachs und „hund“ Hund, und so entstand der Name Dackel oder Dachshund. Die verkürzten Beine der Rasse ermöglichten es ihnen, kleine Nagetiere zu jagen und in den Boden zu verfolgen. Obwohl die ursprünglichen deutschen Dackel größer waren als die heutigen Hunde, sind sie immer noch genauso furchtlos wie vor vielen Jahrhunderten.

Auch wenn manche denken, Dackel sähen ungewöhnlich aus, so wurde die Rasse doch über ein Jahrhundert hinweg entwickelt, um den Hund bei der Jagd zu unterstützen. Seine kurzen Beine und paddelförmigen Pfoten verleihen dem Dackel die Fähigkeit, sich tief in den Boden einzugraben, um eine Vielzahl von Nagetieren zu fangen.

Um 1800 wurden Dackel nach Großbritannien und in die Vereinigten Staaten gebracht, wo sie mehr als Haustiere denn als Jäger gezüchtet wurden. Sie wurden auch etwa 10 Pfund leichter. 1895 wurde der Dachshund Club of America gegründet.

Während der beiden Weltkriege verlor die Rasse an Popularität, da sie in den USA, England und Frankreich in vielen Propagandastücken zur Darstellung Deutschlands verwendet wurde. Nach den Kriegen begannen US-Züchter langsam wieder mit der Zucht von Dackeln, und der Hund wurde zu einem beliebten Haustier.

Heute gehören Dackel zu den beliebtesten Hunden in den USA. Tatsächlich stand die Rasse 2018 auf Platz 12 der AKC-Liste der beliebtesten Hunde in den USA. Dackel gibt es in zwei Größen, Standard und Miniatur, und es gibt drei Arten von Fell: glatt, drahtig und langhaarig. Sie sind liebenswert, verspielt und ein ideales Haustier für viele Haushalte, auch für solche mit Kindern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.