Satellit, natürliches Objekt (Mond) oder Raumfahrzeug (künstlicher Satellit), das einen größeren astronomischen Körper umkreist. Die meisten bekannten natürlichen Satelliten umkreisen Planeten; der Erdmond ist das offensichtlichste Beispiel.

Asteroid Ida und sein Satellit Dactyl

Asteroid Ida und sein Satellit Dactyl, fotografiert von der Raumsonde Galileo am 28. August 1993 aus einer Entfernung von etwa 10.870 km (6.750 Meilen). Ida ist etwa 56 km (35 Meilen) lang und weist die für viele Asteroiden charakteristische unregelmäßige Form und Einschlagskrater auf. Das Galileo-Bild zeigt, dass Ida von einem winzigen Begleiter begleitet wird, der etwa 1,5 km breit ist – der erste Beweis dafür, dass einige Asteroiden natürliche Satelliten haben.

Foto NASA/JPL/Caltech

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Alle Planeten des Sonnensystems außer Merkur und Venus haben natürliche Satelliten. Bislang wurden mehr als 160 solcher Objekte entdeckt, wobei Jupiter und Saturn zusammen etwa zwei Drittel der Gesamtzahl ausmachen. Die natürlichen Trabanten der Planeten sind sehr unterschiedlich groß. Einige von ihnen haben einen Durchmesser von weniger als 10 km (6 Meilen), wie z. B. einige Jupitermonde. Einige wenige sind größer als Merkur – zum Beispiel Saturns Titan und Jupiters Ganymed, die jeweils einen Durchmesser von mehr als 5.000 km haben. Die Satelliten unterscheiden sich auch erheblich in ihrer Zusammensetzung. Der Mond beispielsweise besteht fast ausschließlich aus felsigem Material. Die Zusammensetzung des Saturnmondes Enceladus besteht dagegen zu 50 Prozent oder mehr aus Eis. Von einigen Asteroiden ist bekannt, dass sie ihre eigenen winzigen Monde haben.

Verstehen Sie die Funktionsweise künstlicher Satelliten, das Problem der Überbevölkerung und wie Weltraumdschunken eine Bedrohung für die Raumfahrt darstellen

Überblick über künstliche Satelliten, einschließlich des Problems der Überbevölkerung.

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Künstliche Satelliten können entweder unbemannt (robotisch) oder bemannt sein. Der erste künstliche Satellit, der in die Umlaufbahn gebracht wurde, war der unbemannte Sputnik 1, der am 4. Oktober 1957 von der Sowjetunion gestartet wurde. Seitdem sind Tausende von Satelliten in die Erdumlaufbahn gebracht worden. Verschiedene künstliche Robotersatelliten wurden auch in eine Umlaufbahn um Venus, Mars, Jupiter und Saturn sowie um den Mond und den Asteroiden Eros gebracht. Raumfahrzeuge dieser Art werden für die wissenschaftliche Forschung und für andere Zwecke wie Kommunikation, Wettervorhersage, Navigation und globale Positionierung, Verwaltung der Erdressourcen und militärische Aufklärung eingesetzt. Beispiele für bemannte Satelliten sind Raumstationen, Space Shuttle-Orbiter, die die Erde umkreisen, und Apollo-Raumfahrzeuge, die den Mond oder die Erde umkreisen. (Für eine umfassende Erörterung von robotischen und bemannten Raumfahrzeugen in der Erdumlaufbahn siehe Weltraumforschung)

GPS-Satellit

U.S. Navstar Global Positioning System (GPS)-Satellit in einer Umlaufbahn über der Erde, dargestellt in einer künstlerischen Konzeption.

Mit freundlicher Genehmigung der Lockheed Martin Corporation

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