Was ist Schematherapie?
Die Schematherapie ist eine innovative Psychotherapie, die von Dr. Jeffrey Young für Persönlichkeitsstörungen und andere so genannte „behandlungsresistente“ psychische Störungen entwickelt wurde. Die Schematherapie ist eine integrative Therapie, die Elemente der kognitiven, der Verhaltens-, der Gestalt- und der Objektbeziehungstherapie in einen einheitlichen systematischen Behandlungsansatz einbezieht.
Ein frühes maladaptives Schema ist definiert als ein stabiles und dauerhaftes Thema, das sich in der Kindheit und/oder Jugend entwickelt und während des gesamten Lebens ausgearbeitet wird. Schemata sind tief verwurzelte, unbedingte Überzeugungen über sich selbst, die Beziehung zu anderen und die Beziehung zum weiteren Umfeld; es ist die unbedingte Natur dieser Überzeugungen, die sie von den gewöhnlichen kognitiven Verzerrungen unterscheidet, die man in der traditionellen kognitiven Therapie findet.
Die wichtigsten Arten von klinischen Interventionen, die in der Schematherapie eingesetzt werden, sind in vier Gruppen unterteilt: Interpersonell, kognitiv, gefühlsorientiert und verhaltensorientiert. Die Schematherapie ist eine mittel- bis langfristige Therapie.
Einzeltherapie & Gruppenschematherapie (GST)
Die Schematherapie kann in einem Einzel- oder Gruppensetting durchgeführt werden. Beide Methoden sind bei einer Reihe von diagnostischen Populationen empirisch validiert worden.
Im Einzelsetting hat sich die Schematherapie bei forensischen Populationen, Suchterkrankungen, Essstörungen und anderen chronischen psychiatrischen Erkrankungen als klinisch wirksam erwiesen. In einer Studie von Arntz et al. erwies sich die Schematherapie als wirksam bei Cluster-C-Persönlichkeitsstörungen sowie bei histrionischen, narzisstischen und paranoiden Persönlichkeitsstörungen. Um mehr über diese Studie zu erfahren, besuchen Sie bitte: RCT CLUSTER C PDS.
Die von Professor Joan Farrell & und Ida Shaw entwickelte GST verwendet Yaloms therapeutische Faktoren und begrenztes „familiäres“ Re-Elternsein, um Patienten eine korrigierende emotionale Erfahrung zu ermöglichen. Die GST erweitert das traditionelle „begrenzte Re-Elternschaft“ aus der individuellen Schematherapie auf eine Gruppen-„Familie“, um verpasste Bindungsmöglichkeiten aus der Kindheit nachzuholen. Die GST hat sich bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung als besonders wirksam erwiesen, da die Patienten in der Behandlungsgruppe nach sechs Monaten nicht mehr die Kriterien für eine Borderline-Persönlichkeitsstörung erfüllten.
Bei STI Australia wird die Schematherapie sowohl als Einzel- als auch als Gruppentherapie angeboten. Die GST für Borderline-Persönlichkeitsstörung wird bei STI Australia mit begleiteten Einzelsitzungen in einem systematischen Paket über Medicare mit geringen Eigenkosten angeboten. Wenn Sie mehr über das Behandlungsangebot erfahren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Das STI Australia bietet sowohl Einzel- als auch GST-Ausbildung an. Um mehr über die Ausbildungswege zu erfahren, stellen Sie bitte eine Anfrage.