Schlafapnoe-Patienten, die mit ihrer derzeitigen CPAP-Behandlung unzufrieden sind, suchen nach Alternativen zur Lösung ihrer Schlaf- und Schnarchprobleme. Viele wenden sich einer zahnärztlichen Lösung zu, in der Hoffnung, eine weniger invasive und komfortablere Behandlung zu finden. Als umfassendes, koordiniertes Zentrum für Schlafmedizin arbeitet das Ohio Sleep Medicine Institute mit Zahnärzten in ganz Zentral-Ohio zusammen, um Patienten, die für eine orale Therapie in Frage kommen, unter Berücksichtigung ihrer gesundheitlichen Bedenken und ihres Komforts die am besten geeigneten Optionen anzubieten. Obwohl orale Geräte für einige Patienten eine ausgezeichnete Wahl sein können, sollten Sie einige Fakten kennen, bevor Sie eine Therapie mit oralen Geräten in Betracht ziehen.

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Wann ist eine Therapie mit einer oralen Apparatur indiziert?

Orale Apparaturen sind NUR bei leichter bis mittelschwerer Schlafapnoe und Schnarchen indiziert, die durch eine wiederholte Obstruktion der Atemwege verursacht werden. Die Obstruktion der Atemwege ist auf eine anatomische Einschränkung zurückzuführen, z. B. eine große oder schlaffe Zunge, überschüssiges Gewebe im Rachen, Übergewicht, eine nasale Obstruktion oder ein vergrößertes Gaumenzäpfchen oder Mandeln. Der Schweregrad der Schlafapnoe wird unter anderem durch die Anzahl der Atempausen pro Stunde Schlaf definiert, die zu einem niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut führen können und mit Schnarchen verbunden sein können, aber nicht müssen. Die Behandlungsmöglichkeiten für Schlafapnoe sollten sorgfältig abgewogen werden, da diese Störung schwerwiegende und mitunter schwächende Folgen haben kann, wie z. B. Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinsuffizienz oder Diabetes.

Bevor sich Patienten für eine Behandlung entscheiden, sollten sie sich einer Erstuntersuchung durch einen zertifizierten Schlafmediziner unterziehen, der in einem anerkannten Zentrum für Schlafstörungen praktiziert. Möglicherweise wird eine Schlafstudie über Nacht empfohlen, mit der nicht nur der Schweregrad des Problems ermittelt wird, sondern auch eine Ausgangsbasis für die Messung der Wirksamkeit einer künftigen Behandlung geschaffen wird. Die meisten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für die Erstberatung und die Schlafstudie über Nacht. Je nach Versicherungsträger benötigen die Patienten eine Überweisung ihres Zahnarztes oder ihres Hausarztes für eine Schlafuntersuchung. Orale Geräte werden in der Regel von der Krankenkasse und nicht von der Zahnversicherung übernommen.

Der Schweregrad der Schlafapnoe bestimmt in der Regel die am besten geeignete Therapie.

Patienten mit hochgradiger, mittelschwerer oder schwerer Schlafapnoe sind in der Regel keine guten Kandidaten für orale Geräte, da diese nicht dazu beitragen, ihre Apnoe angemessen zu beheben. Die CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) ist nach wie vor die Standardbehandlung für diese Patienten. Wenn Sie jedoch nicht auf die CPAP-Therapie ansprechen oder dafür nicht in Frage kommen, können Sie Ihre Möglichkeiten neu bewerten, indem Sie Ihren Schlafmediziner konsultieren.

Patienten mit leichter Schlafapnoe können eine zahnärztliche Schlaflösung in Betracht ziehen. Orale Geräte gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen oder Marken. Von der Einheitsgröße, die für alle passt, wie z. B. einem Nacht- oder Beißschutz, der nur zur Behandlung des Schnarchens entwickelt wurde, bis hin zu maßgefertigten Mundstücken, wie z. B. dem Thornton Adjustable Posistioner (TAP) oder dem Herbst-Gerät, das zur Verbesserung der Durchlässigkeit der oberen Atemwege verwendet wird, gibt es viele Geräte zur Auswahl. Maßgefertigte zahnärztliche Geräte sollen die Atemwege erweitern und einen Kollaps der oberen Atemwege verhindern. Diese Vorschubgeräte für den Unterkiefer decken in der Regel die oberen und unteren Zähne ab und bringen den Unterkiefer in eine vorgeschobene Position oder halten ihn dort. Die Zunge ist an der Vorderseite des Unterkiefers oder Unterkiefers befestigt. Durch das Vorschieben des Unterkiefers wird die Zunge nach vorne gezogen und der Atemwegsraum hinter der Zunge geöffnet.

An welchen Schlafapnoe-Zahnarzt wendet man sich?

Nur qualifiziertes und geschultes Personal sollte orale Vorrichtungen anpassen, und die Ärzte, die die zahnärztliche Behandlung beaufsichtigen, sollten über ein AUSGEZEICHNETES Wissen über schlafbezogene Atemstörungen verfügen. Fehldiagnosen können dazu führen, dass Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Schlafapnoe eine zahnärztliche Vorrichtung angepasst wird, die die Atmung im Schlaf nicht ausreichend verbessert. Außerdem funktionieren orale Geräte nicht bei allen Patienten. Daher ist es wichtig, die Wirksamkeit der Behandlung durch eine Nachuntersuchung im Schlaflabor bei Patienten mit Schlafapnoe zu überwachen.

Ein paar Fakten, die man beachten sollte…

So verlockend sie für manche Patienten auch sein mögen, zahnmedizinische Lösungen für Schlafapnoe haben auch Nachteile. Die Geräte können manchmal unangenehm sein. Bei Unverträglichkeit oder unsachgemäßem Gebrauch kann es zu Beschwerden oder Kiefergelenksschmerzen sowie zu übermäßigem Speichelfluss oder Mundtrockenheit kommen. Langfristig können sie auch zu Zahnfehlstellungen, Bissveränderungen und einer Öffnung der Zahnzwischenräume führen. Darüber hinaus können Zahnspangen teuer sein. Die meisten Geräte kosten mehr als 2.000 Dollar, und viele Versicherungen übernehmen nur einen Bruchteil der Kosten, so dass der Großteil der Kosten beim Patienten verbleibt. Außerdem verschlimmert sich der Schweregrad der obstruktiven Schlafapnoe im Laufe der Zeit, so dass eine zahnärztliche Vorrichtung nach einigen Jahren möglicherweise nicht mehr ausreicht. Patienten, die unter nächtlichem Bruxismus (Zähneknirschen) leiden, müssen möglicherweise auch das orale Gerät nach ein paar Jahren ersetzen, da es sich verschlechtern kann, und manche Versicherungen übernehmen keine Kosten für ein zweites oder drittes Gerät. Im Vergleich dazu kostet CPAP in der Regel nur halb so viel wie ein zahnärztliches Gerät und erfordert geringere Zuzahlungen bei geringeren Anschaffungskosten.

Andere Alternativen

Patienten sollten sich darüber im Klaren sein, dass es andere Behandlungsformen gibt, wie z. B. die Chirurgie der oberen Atemwege (einschließlich Tonsillektomie und Adenoidektomie oder Kieferchirurgie), die bei der Behandlung der Schlafapnoe wirksamer sein können als orale Geräte. Patienten mit zahnärztlichen Apparaturen sollten versuchen, während des Schlafs nicht auf dem Rücken zu liegen, da die obstruktive Atmung in Rückenlage im Allgemeinen schlechter ist. Schließlich schließen sich orale Geräte und CPAP nicht gegenseitig aus; einige Patienten können je nach den Umständen beides verwenden: CPAP zu Hause für die meisten Nächte und ein orales Gerät auf Reisen oder in Anwesenheit eines gelegentlichen Bettpartners.

Für welche Schlafapnoe-Lösungen Sie sich auch entscheiden, um das Schnarchen zu beenden, denken Sie daran, dass jede Alternative zur CPAP-Behandlung in Zusammenarbeit mit Ihrem Hausarzt, Schlafmediziner und Zahnarzt erfolgen sollte.

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