Bukkaler Aspekt
Aus bukkaler Sicht ist die Form der Krone des ersten Unterkiefer-Prämolaren bilateral fast symmetrisch (siehe Abbildungen 10-2, 10-7, 10-8 und 10-9). Der mittlere bukkale Lappen ist gut entwickelt, was zu einem großen, spitzen bukkalen Höcker führt. Der mesiale Höckerkamm ist kürzer als der distale Höckerkamm.
Die Kontaktflächen sind unter diesem Aspekt breit; sie liegen mesial und distal fast auf gleicher Höhe, wobei diese Höhe etwas mehr als die Hälfte der Entfernung von der Halslinie zur Höckerspitze beträgt. Das Maß mesiodistal an der Zervikallinie ist klein im Vergleich zum Maß an den Kontaktflächen.
Aus bukkaler Sicht ist die Krone annähernd trapezförmig (siehe Abbildung 4-16, C). Der zervikale Rand wird durch die kürzeste der ungeraden Seiten dargestellt.
Die Krone weist bukkal an der zervikalen Linie eine geringe Krümmung auf, da die zervikale Linie an den mesialen und distalen Flächen des Zahns leicht gekrümmt ist. Der Scheitelpunkt der Krümmung der zervikalen Linie bukkal nähert sich dem Zentrum der Wurzel bukkal.
Die mesiale Kontur der Krone ist gerade oder leicht konkav oberhalb der zervikalen Linie bis zu einem Punkt, an dem sie sich mit der Krümmung des mesialen Kontaktbereichs verbindet. Die Mitte der Kontaktfläche liegt mesial okklusal zur Zervikallinie, ein Abstand, der etwas mehr als der Hälfte der Kronenlänge entspricht. Der Umriss des mesialen Abhangs des bukkalen Höckers weist in der Regel eine gewisse Konkavität auf, es sei denn, die ursprüngliche Form ist durch Abnutzung verwischt worden.
Die Spitze des bukkalen Höckers ist spitz und befindet sich in den meisten Fällen etwas mesial zur Kronenmitte bukkal (siehe Abbildung 10-9, 3, 7, 8 und 9). Der Unterkiefer-Eckzahn weist dieselbe Charakteristik in stärkerem Maße auf.
Die distale Kontur der Krone ist oberhalb der zervikalen Linie leicht konkav bis zu einem Punkt, an dem sie mit der Krümmung konfluiert, die den distalen Kontaktbereich beschreibt. Diese Krümmung ist breiter als die Krümmung der mesialen Kontaktfläche. Die distale Neigung des bukkalen Höckers weist in der Regel eine gewisse Konkavität auf.
Die Cervix der Krone des ersten Prämolaren des Unterkiefers ist mesiodistal schmal, wenn man sie mit der Kronenbreite in den Kontaktbereichen vergleicht.
Die Wurzel dieses Zahns ist 3 oder 4 mm kürzer als die des Unterkiefereckzahns, obwohl der Umriss des bukkalen Teils der Wurzel dem des Eckzahns sehr ähnlich ist.
Die bukkale Oberfläche der Krone ist konvexer als bei den Oberkiefer-Prämolaren, besonders im zervikalen und mittleren Drittel.
Die Entwicklung des mittleren bukkalen Lappens ist hervorragend und endet in einem spitzen bukkalen Höcker. Zwischen den drei Lappen sind oft Entwicklungsvertiefungen zu sehen (siehe Abbildung 10-9, 2, 3, 8 und 10).
Der durchgehende Grat vom zervikalen Rand bis zur Höckerspitze wird als bukkaler Grat bezeichnet.
Im Allgemeinen ist der Schmelz der bukkalen Oberfläche der Krone glatt und zeigt keine Entwicklungsrillen und nur wenige Entwicklungslinien. Wenn letztere vorhanden sind, sind sie als sehr feine horizontale Querlinien im zervikalen Bereich zu sehen.