Während Macs Hipster-Facebook-Rechner sind, sind ThinkPads jungfräuliche 4chan-Rechner. Diese Geräte sind Anti-Macbook, nach herkömmlichen Maßstäben hässlich und haben ein utilitaristisches Bentobox-Design, das Geschäfts- und Unternehmensanwender gleichermaßen anspricht. Das ThinkPad ist der Laptop der Wahl für /g/entlemen Neckbeards, und das aus gutem Grund. Die aktuellen ThinkPad-Modelle werden in Unternehmen, Schulen und anderen Organisationen eingesetzt. Da sie älter werden, werden sie von Unternehmen, die ihre Geräte modernisieren wollen, regelmäßig mit Verlust verkauft. ThinkPads sind mit einem internen Magnesium-Skelett ausgestattet, das im Falle einer schweren Beschädigung strukturelle Beeinträchtigungen und Datenverluste verhindert. Gebrauchte ThinkPads sind bei Computerbastlern und -enthusiasten sehr beliebt, da es viele billige Ersatzteile auf dem Ersatzteilmarkt gibt und sie hervorragend mit GNU/Linux-Distributionen kompatibel sind. Ein vernünftig ausgestattetes, 4 Jahre altes ThinkPad kann für weniger als 150 USD erworben werden.
Erwerb von ThinkPads
Neu
„Neu“ bezieht sich auf Geräte, die eine Chiclet-Tastatur haben und von Lenovo in China hergestellt werden. Sie sind im Allgemeinen besser als die meisten anderen Laptops auf dem Markt, aber viele Leute auf /g/ sind geteilter Meinung, ob sie den Preis wert sind oder überhaupt gut sind.
Pros
- Neuere und schnellere Hardware.
- Option für diskrete Nvidia-GPUs mit Optimus-Unterstützung.
- Garantieabdeckung.
- Vielfältige Anpassungsmöglichkeiten, da eine Vielzahl von Add-Ons verfügbar ist.
- Stylischeres/“Mac-inspiriertes“ Aussehen.
- Einfache Wartung dank der Modularität.
Nachteile
- Chiclet-Tastaturen.
- Weniger haltbar als ältere ThinkPads.
- Mindere Verarbeitungsqualität, besonders bei den Bildschirmscharnieren.
- Schickeres/“Mac-inspiriertes“ Design.
- Hardware erfordert manchmal zusätzliche Konfiguration, um unter GNU/Linux richtig zu funktionieren (Fingerabdruckleser, Webcam, Fn-Tasten). Dies wird sich wahrscheinlich im Laufe der Zeit ändern.
Wenn Sie ein neues Gerät kaufen wollen, sollten Sie es direkt von Lenovo beziehen. Nach unserer Definition von „neu“ und „gebraucht“ können Sie auch ein „neues“ ThinkPad im Lenovo US Outlet kaufen, einem Lenovo-eigenen Marktplatz für generalüberholte ThinkPads, die noch die volle Garantie haben. Es gibt auch Lenovo-Partnerprogramme, an denen Sie über Ihren Arbeitsplatz oder Ihre Schule teilnehmen können und die den Preis für ein neues ThinkPad um 15-30 % senken können. Dies gilt natürlich zusätzlich zu Websites wie Ebay, Craigslist usw.
GNU/Linux-Kompatibilitätsinformationen
Wie bereits erwähnt, können Sie Ihr Gerät individuell anpassen, wenn Sie es direkt bei Lenovo kaufen. Sie müssen dies tun, wenn Sie die GNU/Linux-Kompatibilität maximieren wollen. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Intel WiFi NIC anstelle der generischen Karte erhalten. Bedenken Sie, dass Sie mit UEFI (siehe: Backdoored) BIOS-Chips zu tun haben werden. Außerdem wird die NSA Sie zweifellos ausspionieren, wenn Sie kein GNU/Linux installieren.
Refurbished
„Refurbished“-Hardware bedeutet, dass sie aus irgendeinem Grund vom Hersteller zurückgenommen wurde. Sie sind in der Regel teurer als „gebrauchte“ ThinkPads, haben aber oft die Qualität eines nagelneuen, da der Hersteller sie selbst repariert/optimiert hat. Es ist sogar möglich, von einigen Verkäufern eine Garantie zu erhalten.
Pros
- Billiger als neue ThinkPads
- So ziemlich die gleiche Qualität wie ein neues ThinkPad
- Manchmal mit Garantie
Cons
- Da sie meist schon von jemandem benutzt wurden, können Dinge wie kleinere Kratzer vorhanden sein
- Die meisten Modelle kommen mit einem ekelhaften „refurbished“ Aufkleber
- Die Konfigurationsmöglichkeiten sind die gleichen wie bei einem gebrauchten ThinkPad (lies: Do It Yourself)
- Garantie ist eher kurz.
Gebraucht
„Gebraucht“ bezieht sich auf Geräte, die entweder von IBM oder Lenovo vor der Einführung der Chiclet-Tastaturen durch Lenovo hergestellt wurden.
Pros
- Wirtschaftlich günstig.
- Qualitativ hochwertige Tastaturen.
- Oftmals haltbarer als neuere ThinkPads.
- Nachrüstteile sind weit verbreitet.
- Wartung ist extrem einfach mit viel offizieller Dokumentation zur Pflege.
- Zusätzliche Funktionen wie der Trackpoint und das ThinkLight.
- Normale Tastatur im Gegensatz zu einer Chiclet-Tastatur.
Nachteile
- Potenziell längere Nutzung, was bedeutet, dass die Hardware abgenutzt wird (und zusätzliche Wartung erfordert).
- Altes Modell bedeutet oft, dass es langsamer ist. Einige alte (vor 2004) Pentium III ThinkPads haben ungefähr die gleiche Leistung wie ein ARM-SoC mit geringem Stromverbrauch wie ein Raspberry Pi
- Abhängig vom Alter des Modells kann die Hardware unter Leistungsproblemen leiden.
- Einige ältere Modelle haben Single-Core-CPUs.
- Einige Modelle können ungünstige Konfigurationen aufweisen, wie z.B. Pre-Core2Duo non-x86_64 Dual-Core-CPUs.
- Relativ geringe Aufrüstbarkeit des Arbeitsspeichers (z.B.. T60 unterstützt nur bis zu 3 GB DDR2-RAM, selbst mit einem 64-Bit-Betriebssystem).
- Fehlen moderner CPU-Funktionen wie SSE3, PAE, NX-Bit (Pentium M).
- Das Fehlen von PAE und/oder NX-Bit könnte Sie daran hindern, Betriebssysteme nach 2012 zu verwenden, wie Linux 3.x basierte Distros oder Windows 8.
Rote Flaggen beim Kauf von Gebrauchtgeräten
Passwortgesperrtes BIOS
Versichern Sie sich vor dem Kauf, dass kein BIOS-Passwort auf dem Gerät vorhanden ist! ThinkPad BIOS-Passwörter können nicht durch Entnahme der CMOS-Batterie zurückgesetzt werden. Sie müssen in der Lage sein, ein I²C-EEPROM auszulesen, um das Kennwort zu entfernen, und das erfordert Löten. Da die Unternehmensrichtlinien häufig die Verwendung eines BIOS-Kennworts vorschreiben, bedeutet dies, dass der Laptop wahrscheinlich gestohlen wurde. Einige ältere Thinkpads können mit coreboot oder libreboot BIOS geflasht werden.
Sie können auch diese Methoden versuchen: https://archive.is/6ttbQhttps://archive.is/wAQsg
Computrace
Stellen Sie sicher, dass Computrace nicht aktiviert ist. Bei einigen ThinkPads, die für einen schnellen Verkauf zu einem niedrigen Preis angeboten werden, ist Computrace aktiviert, was in der Regel bedeutet, dass das Gerät aus einer funktionierenden Büroumgebung entnommen wurde und nicht zum Zwecke der Liquidation außer Betrieb genommen wurde, d. h. gestohlen wurde (oder die IT-Abteilung unfähig war). Sie laufen Gefahr, dass das ThinkPad aus der Ferne deaktiviert wird. Computrace meldet sich beim Start, nachdem der BIOS-Startbildschirm angezeigt wird. Die Computrace-Optionen befinden sich im BIOS, aber dass Computrace aktiviert ist, hat nichts damit zu tun, dass das BIOS gesperrt ist. Sie sind voneinander getrennt. Um zu verhindern, dass Sie gestohlene Hardware kaufen, kaufen Sie immer bei etablierten Händlern, die viele gleiche Modelle verkaufen. Vermeiden Sie einmalige Verkäufe von Einzelpersonen, insbesondere wenn diese keinen BIOS-Screenshot zur Verfügung stellen und ihr Verkaufspreis verdächtig niedrig ist. Computrace funktioniert Berichten zufolge nur unter Windows und bestimmten, aber nicht allen GNU/Linux-Distributionen.
Mit anderen Worten, CompuTrace = Botnet und Sie sollten es immer deaktivieren, wenn möglich.
- Das ThinkWiki
Suchen Sie hier nach Details über jedes Modell, das Sie kaufen möchten. Auch allgemeine Informationen über ThinkPads im Allgemeinen.
- yttrium! thinkpad guide (outdated)
- Outdated version of used thinkpad guide from Ktgee
- thinkpad guide by xsauc
See also
- Laptop Buying Guide
- Toughbooks