Die wachsende Erkenntnis, dass Benzodiazepine das Potenzial haben, ernsthafte Schäden zu verursachen, hat aufgrund ihrer weiten und häufigen Anwendung Besorgnis ausgelöst.
Dieser Artikel ist ein Überblick über die schädlichen Wirkungen von Benzodiazepinen und konzentriert sich auf vier Bereiche, die besonders besorgniserregend sind: Drogenabhängigkeit mit den daraus resultierenden Entzugssymptomen, psychologische Wirkungen während der Einnahme der Drogen, Konsum bei älteren Menschen und Toleranz gegenüber den Wirkungen der Drogen.
Obwohl das Phänomen des Benzodiazepin-Entzugssyndroms allgemein anerkannt ist, gibt es immer noch Kontroversen über die Häufigkeit bei den Konsumenten. Hier werden eine Reihe von wichtigen Studien besprochen und die wichtigsten methodischen Fragen erörtert. Dazu gehören die Definition der Entzugssymptome, die Auswahl der Probanden und die Verwendung von doppelblinden, placebokontrollierten Bedingungen.
Die Studien, die psychologische Beeinträchtigungen bei Benzodiazepin-Konsum untersuchen, befassen sich hauptsächlich mit der motorischen Leistungsfähigkeit und der Koordination, obwohl es eine große Gruppe von Studien gibt, die sich mit der Wirkung der Medikamente auf das Gedächtnis befassen.
Obwohl die untersuchten Studien einen beträchtlichen Beitrag zum Verständnis der Wirkungen von Benzodiazepinen leisten, konzentrieren sie sich eher auf physiologische und spezifische psychologische Variablen als auf globalere Messungen der Funktionsfähigkeit und des Verhaltens. Es wird hier vorgeschlagen, dass dieser Schwerpunkt geändert werden muss, um ein klareres Bild davon zu erhalten, wie Benzodiazepine die Lebensqualität beeinflussen. Zukünftige Studien sollten auch prospektiv angelegt sein und klare Kriterien für die Auswahl der Probanden und für die Definition der Entzugssymptome enthalten.