Sie haben vielleicht nie gewusst, dass Sie ein Iliosakralgelenk haben, geschweige denn, wo es sich befindet. Bis es anfängt zu schmerzen. Dann ist es schwer zu übersehen, wie sehr Sie es brauchen, um sich zu bewegen und Ihren täglichen Aktivitäten nachzugehen.
Sie haben zwei Iliosakralgelenke. Sie verbinden Ihr Becken mit dem unteren Teil Ihrer Wirbelsäule. Die meisten Gelenke, wie das Knie und die Hüfte, haben einen großen Bewegungsspielraum, aber das Iliosakralgelenk lässt sich nur leicht drehen und kippen. Dadurch kann es seine Hauptaufgabe erfüllen: das Becken zu stabilisieren und zu stützen, das Gewicht des Oberkörpers auf die Beine zu übertragen und beim Gehen oder Laufen als „Stoßdämpfer“ zu fungieren.
Das Iliosakralgelenk kann auf verschiedene Weise verletzt werden, so dass selbst alltägliche Aktivitäten wie Sitzen, Gehen oder Treppensteigen schwierig werden. Dies wird als Iliosakralgelenk-Dysfunktion bezeichnet.
Ursachen
Die häufigste Ursache einer Iliosakralgelenksdysfunktion ist eine Verletzung durch einen Autounfall oder einen Sturz. Sie kann aber auch entstehen durch:
- Sportverletzungen wie ein Football-Tackling
- Belastung oder Verletzung des Gelenks über und über, z. B. durch jahrelanges Joggen
- Alter
- Ein Bein ist kürzer als das andere
- Verletzungen der Wirbelsäule
- Skoliose (abnorme Krümmung der Wirbelsäule)
- Wirbelsäulenoperationen, insbesondere Operationen, bei denen der untere Teil der Wirbelsäule, das Kreuzbein, zusammenwächst
- Schwangerschaft. Die Hormone, die der Körper einer Frau kurz vor der Entbindung produziert, können dazu führen, dass sich das Becken entspannt und seine Position verändert. Gewichtszunahme, Haltungsänderungen und der Geburtsvorgang können ebenfalls Probleme im Gelenk verursachen.