Wenn es um Poesie geht, denken viele Menschen automatisch an die gesanglichen Reime von Shel Silverstein oder die blumigen Worte von Shakespeare. Doch nicht alle Gedichte reimen sich. Diese Gedichte fallen in die Kategorie der freien Verse.
Was ist ein freier Vers?
Nach Angaben der University of Pennsylvania kann ein freier Vers technisch gesehen bedeuten, dass das Gedicht auch eine unregelmäßige Kadenz oder einen unregelmäßigen Rhythmus hat und sich teilweise reimen kann, obwohl auch Gedichte ohne Reim in die Kategorie der freien Verse fallen. Darüber hinaus gibt es innerhalb dieser lockeren Form der Poesie einige Untergruppen wie das Shape Poem, bei dem der Dichter eine Form des Objekts, das er oder sie im Gedicht beschreibt, auf der Seite entwirft.
Berühmte Beispiele
Für den Dichter, der versucht, Gedichte in freien Versen zu schreiben, gibt es viele berühmte Gedichte ohne Reim, die dem Dichter als Vorbild dienen können. „The Song of Solomon“ in der King James Version der Bibel drückt die Gefühle der Liebe in freien Versen aus. Auch „Ein Geburtstagsgeschenk“ von Sylvia Plath zählt zu den freien, nicht gereimten Versen. In Plaths Gedicht denkt die Dichterin über ihren eigenen Tod nach und verwendet freie Verse, um ihre Gefühle auszudrücken.