Wenn Sie eine Fingerverletzung bei der Arbeit oder anderweitig erlitten haben, möchten Sie wahrscheinlich wissen, wie sich Ihre Verletzung auf den Gesamtwert der Entschädigung auswirken kann, die Sie möglicherweise erhalten werden. Die Bestimmung des Werts Ihres Anspruchs wegen einer Fingerverletzung hängt jedoch in hohem Maße von den einzigartigen Fakten Ihres Falls ab.

Es gibt jedoch ein paar gemeinsame Elemente, die gelten können.

Beginnen wir damit, die verschiedenen Arten von Hand- und Fingerverletzungen zu verstehen. Wie die meisten Wunden unterscheiden sich auch Fingerverletzungen nach ihrem Schweregrad. Einige der häufigsten Verletzungen, die Kläger erleiden, sind:

  • Verletzung von Fingernagel oder Nagelbett
  • Luxation
  • Knochenbruch
  • Nervenverletzung
  • Verletzung von Haut, Blutgefäßen, und Sehnen
  • Amputation
  • Sehnenzerrungen
  • Bandverstauchungen

Häufige Gründe für Ansprüche wegen Hand- und Fingerverletzungen

  • Verletzungen durch Ausrutschen, Stolpern oder Sturz.
  • Sehnen-, Bänder- und Muskelschäden als Folge der Benutzung gefährlicher Maschinen am Arbeitsplatz.
  • Vibrations-Weißfingersyndrom/Karpaltunnelsyndrom bei der Benutzung vibrierender Maschinen.
  • Verletzungen durch sich wiederholende Handlungen wie die Benutzung einer Tastatur ohne geeignete Handgelenkstütze.
  • Verletzungen, die durch das Hochheben der Hände zum Schutz bei einem Verkehrsunfall entstehen.
  • Verletzungen durch die Verwendung fehlerhafter Produkte.
  • Verletzungen als Folge der Teilnahme an sportlichen Aktivitäten wie Fußball, Rugby, Kricket usw.
  • Verletzungen, die in Schulen und Kindergärten auftreten.

Die Entschädigung für Handverletzungen hängt von der Schwere Ihrer Verletzung und den langfristigen Auswirkungen auf Ihr Leben ab. Wenn Sie eine Entschädigungsklage einreichen wollen, müssen Sie Fahrlässigkeit seitens der für Ihre Verletzungen Verantwortlichen nachweisen. Anschließend wird über die Haftung und die Entschädigung verhandelt.

Einreichen einer Entschädigungsklage wegen Fingerverletzung

Sorgen Sie dafür, dass Sie sofort nach Erhalt der Wunde ärztlich behandelt werden. Jede Behandlung, der Sie sich wegen Ihrer Verletzung unterziehen, wird in Ihrer medizinischen Akte dokumentiert. Diese Unterlagen können bei der Geltendmachung Ihres Anspruchs als Beweismittel vorgelegt werden.

Wenn Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz oder bei der Ausführung arbeitsbezogener Aufgaben eine Fingerverletzung zugezogen haben, stellen Sie sicher, dass diese in das Unfallregister des Unternehmens eingetragen und den zuständigen Behörden gemeldet wird.

Es ist hilfreich, wenn Sie Fotos von der Unfallstelle haben, an der Ihre Fingerverletzung verursacht wurde. Außerdem können Aufzeichnungen über eine unzureichende Ausbildung, Einzelheiten über unzureichende Schutzkleidung und Risikobewertungen, Zeugenaussagen und Kopien des Unfallregisters des Unternehmens dazu beitragen, Ihren Anspruch zu untermauern.

Wie schnell sollten Sie eine Entschädigungsklage für Fingerverletzungen einreichen?

Die Frist für die Geltendmachung von Ansprüchen auf Entschädigung für Fingerverletzungen beträgt drei Jahre. Es wird jedoch empfohlen, den Anspruch so früh wie möglich geltend zu machen.

Es hat auch Fälle gegeben, in denen Kläger an Verletzungen wie dem vibrierenden weißen Finger gelitten haben, bei denen die Diagnose erst nach mehreren Jahren gestellt wurde. Daher begann die Dreijahresfrist erst, nachdem die Diagnose gestellt und vom Geschädigten erhalten wurde.

Die Klage kann zwar so bald wie möglich eingereicht werden, doch ist dies aufgrund von Faktoren wie Diagnose, Behandlung und persönlichen Umständen nicht immer möglich. Die Kläger können jedoch aufatmen, wenn sie wissen, dass sie ihren Anspruch auf Fingerverletzungen auch nach Ablauf der Dreijahresfrist geltend machen können.

Haftungsnachweis bei Fingerverletzungen

Wenn es um Fingerverletzungen am Arbeitsplatz geht, sind alle Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, ihre Mitarbeiter vor Gefahren zu schützen, die ihnen schaden könnten. Eine Fingerverletzung am Arbeitsplatz wird in der Regel von der Berufsgenossenschaft bezahlt. Die Höhe der Entschädigung ist von Staat zu Staat unterschiedlich. Im Allgemeinen ist die Entschädigungszahlung nicht sehr hoch, wenn der Kläger durch die Verletzung nicht vollständig behindert ist und keine hohen Arztrechnungen hat.

Um eine Entschädigung für eine Fingerverletzung zu beantragen, müssen Sie Folgendes nachweisen:

  • Der Unfall wurde durch die Fahrlässigkeit eines Dritten verursacht.
  • Die verursachte Fingerverletzung war die direkte Folge des Unfalls.
  • Die Unfälle verschlimmerten den Zustand einer früheren Fingerverletzung.

Bestimmung des Vergleichswerts einer Fingerverletzung

Bei der Bestimmung des Vergleichswerts einer Fingerverletzung ist es wichtig, Folgendes zu berücksichtigen:

  • Der Durchschnittslohn des Arbeitnehmers vor der Verletzung.
  • Ob eine Operation zur Behandlung der Verletzung notwendig war oder nicht.
  • Wenn der verletzte Arbeitnehmer zusätzliche Behandlung benötigte.
  • Ob der Arbeitnehmer eine dauerhafte Schädigung oder Beeinträchtigung des Fingers erlitten hat.
  • Ob der Arbeitnehmer aufgrund der Verletzung dauerhafte Einschränkungen befolgen muss.
  • Ob zur Behandlung bestimmter Erkrankungen eine Schmerztherapie erforderlich war.
  • Der verletzte Finger.
  • Ob eine Amputation notwendig war oder nicht.

Viele Male verletzen sich Arbeitnehmer neben der Fingerverletzung auch an anderen Körperteilen. Dieser Faktor spielt eine große Rolle bei der Bestimmung des Werts Ihrer Forderung. So können Sie sich bei dem Unfall an Ihrem Arbeitsplatz beispielsweise am Handgelenk, am Ellbogen, an den Armen oder an den Schultern verletzt haben. Der Vergleichswert Ihrer Entschädigung für Arbeitnehmer richtet sich nach jeder zusätzlichen Verletzung, die Sie erlitten haben.

Wenn es Ihnen nicht gelingt, eine angemessene Abfindung für Ihre Fingerverletzung auszuhandeln, haben Sie möglicherweise trotzdem Anspruch auf eine Pauschalzahlung. Wenn Ihr Arzt feststellt, dass Sie aufgrund Ihres Arbeitsunfalls bleibende Schäden am Finger haben werden, sollten Sie sofort mit einem Anwalt für Arbeitsunfallrecht sprechen. Möglicherweise haben Sie Anspruch auf dauerhafte Teilinvaliditätsleistungen. Die Höhe dieser Leistungen hängt von der Gesamtbeeinträchtigung Ihrer verletzten Finger ab.

Schlussfolgerung

Unabhängig von der Art der Fingerverletzung, die Sie an Ihrem Arbeitsplatz erlitten haben, haben Sie Anspruch auf Entschädigung durch Ihren Arbeitgeber, wenn Sie dadurch arbeitsunfähig wurden. Die Höhe der Entschädigung kann von Bundesland zu Bundesland variieren, weshalb Sie gut daran tun, einen qualifizierten und erfahrenen Anwalt an Ihrer Seite zu haben. Nur ein geschickter Anwalt kann Sie bei der Einreichung des Antrags richtig beraten und dafür sorgen, dass Sie die Entschädigung erhalten, die Sie verdienen.

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