Ungefähr 97 Prozent des gesamten Wassers auf der Erde befinden sich im Ozean. Nach Angaben des National Geophysical Data Center der NOAA gibt es schätzungsweise 321.003.271 Kubikmeilen Wasser im Ozean. Das Gewicht des Salzes in einer Kubikmeile Meerwasser wird auf etwa 120 Millionen Tonnen geschätzt, da etwa 3,5 Prozent des Meerwassergewichts aus Salz bestehen. Das bedeutet, dass sich etwa 38,5 Billiarden Tonnen Salz in den Ozeanen befinden.
Das schwerste Objekt, das jemals auf der Erde gewogen wurde, ist die Revolving Service Station der NASA im Kennedy Space Center. Sie wiegt 2.423 Tonnen. Man bräuchte 15,9 Billionen Revolving Service Stations, um das Gewicht des Salzes in den Ozeanen zu erreichen.
Das ist so viel Salz, dass, wenn man es irgendwie aus dem Ozean entfernen und gleichmäßig über die gesamte Erdoberfläche verteilen würde, es eine Schicht von mehr als 500 Fuß Dicke bilden würde. Das entspricht etwa der Höhe des Washington Monuments in Washington D.C. oder der Höhe eines vierzigstöckigen Gebäudes.
Es gibt eine einfache Antwort, warum die Ozeane salzig sind. Sie sind salzig wegen des Gesteins vom Land. Regen, der auf das Land fällt, enthält Kohlendioxid, das ihn durch die Bildung von Kohlensäure leicht sauer macht. Der Regen erodiert dann physikalisch und chemisch das Gestein, und die gelösten Mineralien werden in Ionen zerlegt. Diese Ionen finden schließlich ihren Weg in die Ozeane. Die Ionen, die von den Organismen nicht genutzt werden, verbleiben im Ozean und nehmen in ihrer Konzentration zu. Die beiden Ionen, die im Ozean am stärksten konzentriert sind, sind Natrium und Chlorid. Sie machen 90 Prozent der Ionen im Meerwasser aus. Natriumchlorid ist die Verbindung, die sich als Salz bildet.
Zwei weitere Prozesse tragen zum Salzgehalt des Ozeans bei: hydrothermale Schlote und Unterwasservulkane. Mineralien werden aus der Kruste gelöst und fließen in den Ozean, wenn das Meerwasser mit heißem Gestein reagiert.