Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, ob Vitamin-B12-Spiegel mit vorzeitiger Ejakulation (PE) in Verbindung stehen. Insgesamt wurden 109 Probanden (56 PE und 53 Kontrollen) in diese Studie aufgenommen. PE wurde als selbstberichtete intravaginale Ejakulationslatenzzeit (IELT) auf der Grundlage der Kriterien des Diagnostischen und Statistischen Handbuchs Psychischer Störungen IV definiert, und diejenigen, die eine IELT von <2 min hatten, wurden als PE betrachtet. Alle Teilnehmer wurden mit dem Diagnosetool für vorzeitige Ejakulation (PEDT), dem Internationalen Index der Erektionsfähigkeit (IIEF) und dem Beck-Depressions-Inventar (BDI) bewertet. Bei allen Probanden wurde der Vitamin-12-Spiegel gemessen. Das Durchschnittsalter der PE und der Kontrollen war vergleichbar (p = .084). Die mittleren IIEF- und BDI-Werte zwischen den beiden Gruppen unterschieden sich statistisch nicht. Die mittleren IELT-Werte waren in der PE-Gruppe signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe (p < .0001). PE-Patienten wiesen im Vergleich zu den Kontrollen signifikant niedrigere Vitamin-B12-Spiegel auf (213,14 vs. 265,89 ng ml-1 ; p < .001). Die ROC-Analyse zeigte eine signifikante Korrelation zwischen der Diagnose von PE und niedrigeren Vitamin-B12-Werten. Diese Studie hat gezeigt, dass niedrigere Vitamin-B12-Spiegel mit dem Vorhandensein von PE verbunden sind. Diese Arbeit zeigt auch eine starke Korrelation zwischen Vitamin B12-Spiegeln und den PEDT-Scores sowie den IELT-Werten.
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