Sie kennen das Gefühl – dieses brennende Gefühl in der Brust. Schwierigkeiten beim Schlucken. Schmerzen in der Brust. Es tritt auf, nachdem Sie Pizza oder Wein oder sogar Eiscreme gegessen haben. Ist es Sodbrennen? Ist es saurer Reflux? Haben Sie einen Herzinfarkt? Wir verstehen das, es ist verwirrend. Aber keine Sorge, wir sind hier, um zu helfen.

Was ist Sodbrennen?

Schnelle Antwort: Der Name für das brennende Gefühl, das man bei saurem Reflux oder GERD verspürt – es ist ein Symptom des sauren Refluxes, keine eigenständige Erkrankung.

Eine etwas längere Antwort: Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Sodbrennen eine von saurem Reflux oder GERD getrennte Erkrankung ist. Das ist einfach nicht wahr – Sodbrennen ist das häufigste Symptom von saurem Reflux. Auch wenn es nichts mit dem Herzen zu tun hat, wird dieses brennende Gefühl als Sodbrennen bezeichnet, weil man es hinter dem Brustschild (und in schweren Fällen sogar zwischen den Schulterblättern) spürt.

Was verursacht Sodbrennen? Es gibt die üblichen Verdächtigen, wie würzige, salzige und fettige Speisen – Bier, Hähnchenflügel, Kaffee und dergleichen. Aber auch weniger genussvolle Lebensmittel wie Eiscreme, Sushi, Käse und Wein können Sodbrennen auslösen. Sodbrennen kann einen sauren, scharfen, säurehaltigen Geschmack im hinteren Teil des Mundes, ein brennendes Gefühl im Hals und sogar Schmerzen in der Brust verursachen.

Es ist unangenehm und kann dazu führen, dass Sie Ihre Lieblingsspeisen nicht mehr essen möchten. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, die Symptome in den Griff zu bekommen.

Was ist saurer Reflux?

Schnelle Antwort: Der Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre, der neben anderen Symptomen ein brennendes Gefühl (auch bekannt als Sodbrennen) hervorruft.

Eine etwas längere Antwort: Das Verdauungssystem funktioniert folgendermaßen: Sie kauen und schlucken die Nahrung, die dann vom Rachen in die Speiseröhre und dann am unteren Speiseröhrenschließmuskel vorbei in den Magen gelangt, wo sie mit Hilfe von Säuren verdaut wird.

Säurereflux ist eine Erkrankung, bei der Magensäure nach oben, zurück in die Speiseröhre, austritt. Anders als der Magen ist die Speiseröhre nicht dafür ausgelegt, Säure zu verarbeiten. Wenn also Säure mit der Auskleidung der Speiseröhre in Berührung kommt, kann es zu den üblichen Symptomen des sauren Refluxes kommen, z. B. Sodbrennen. Ja, Sodbrennen ist ein Symptom von saurem Reflux. Ihr saurer Reflux könnte auch durch einen Zwerchfellbruch (Hiatushernie) verursacht werden, bei dem sich ein Teil Ihres Magens in die Speiseröhre vorwölbt. So oder so, wenn Magensäure in die Speiseröhre gelangt, werden Sie Symptome verspüren, die unter anderem folgende sind:

  • Asthma und/oder Kurzatmigkeit
  • Schluckbeschwerden und/oder Halsschmerzen
  • Trockenhusten
  • Dyspepsie oder Verdauungsstörungen (wiederkehrende Schmerzen oder Unwohlsein im Oberbauch)
  • Sodbrennen im Brustbereich
  • Übelkeit
  • Aufstoßen, Aufstoßen oder Erbrechen
  • saurer oder bitterer Geschmack im hinteren Teil des Mundes (manchmal begleitet von Mundgeruch)

Was ist GERD?

Schnelle Antwort: Die langfristige, chronische Erkrankung an saurem Reflux – Menschen mit GERD haben mehr als zweimal pro Woche sauren Reflux.

Eine etwas längere Antwort: Wenn Sie mehr als zweimal pro Woche unter saurem Reflux leiden, haben Sie möglicherweise die langfristige, anhaltende gastroösophageale Refluxkrankheit, auch bekannt als GERD. Neben der Bestätigung Ihrer Symptome kann Ihr Arzt GERD auf verschiedene Weise diagnostizieren:

  • Bariumschlucken, d. h. Sie schlucken vor einer Röntgenuntersuchung Barium, damit der Arzt sich ein Bild davon machen kann, was in Ihrer Speiseröhre passiert
  • Endoskopie oder Einführen einer langen, beleuchteten Kamera in Ihre Speiseröhre, um einen besseren Einblick zu bekommen
  • pH-Überwachung, um den Säuregehalt in Ihrer Speiseröhre zu überprüfen
  • Ösophagusmanometrie, ein weiterer Schlauch, der in die Speiseröhre eingeführt wird, um die motorische Funktion des Schließmuskels zu überprüfen

Sie fragen sich wahrscheinlich, ob GERD schlecht für Sie ist – lesen Sie diesen Artikel, um mehr darüber zu erfahren, wie GERD Ihre Gesundheit beeinträchtigen kann und worauf Sie achten sollten.

Over-the-Counter-Behandlungen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Symptome zu behandeln und die Auswirkungen von saurem Reflux und häufigem Sodbrennen zu lindern, darunter rezeptfreie und verschreibungspflichtige Medikamente:

  • Rezeptfreie Antazida, die die Magensäure neutralisieren (Sie haben wahrscheinlich schon von Gaviscon®, Tums® usw. gehört.)
  • H2-Blocker, die Histamin blockieren, so dass Ihr Magen weniger Säure produziert. (Zantac® und Pepcid AC® sind H2-Blocker).
  • Protonenpumpeninhibitoren (PPI), die die Säureproduktion des Magens reduzieren. Sie wirken in der Regel langsamer als H2-Blocker, sind aber effektiver. (Sie kennen sie vielleicht unter ihren Markennamen: Prilosec®, Prevacid®, Nexium®)

Bevor Sie einen dieser Wirkstoffe einnehmen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen und sich über mögliche Nebenwirkungen informieren. Beachten Sie auch, dass sowohl H2-Blocker als auch PPIs verschreibungspflichtig sein können.

Lebensstiländerungen, die Ihre Symptome lindern können

Ein paar Änderungen des Lebensstils können ebenfalls einen Unterschied in der Häufigkeit und Intensität Ihres sauren Refluxes machen. Experten empfehlen, große Mahlzeiten zu vermeiden, den Verzehr von fettigen und scharfen Speisen zu reduzieren, Gewicht zu verlieren, mit dem Rauchen aufzuhören und locker sitzende Kleidung zu tragen (Druck auf den Magen erhöht das Risiko von saurem Reflux). Saurer Reflux tritt häufiger bei übergewichtigen Menschen und Schwangeren auf, da das zusätzliche Gewicht auf dem Bauch den Druck auf den Magen erhöht. Ja, ein paar dieser Vorschläge können sich in mehrfacher Hinsicht positiv auf Ihr Leben auswirken (*hüstel* Rauchen *hüstel*).

Säurereflux wird häufig unterdiagnostiziert, weil die Menschen glauben, dass Sodbrennen ein eigenständiger Zustand und kein Symptom für Säurereflux ist. Einer von fünf Menschen leidet an saurem Reflux, es ist also ziemlich häufig. Jetzt, da Sie die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten kennen, können Sie herausfinden, welche Krankheit Sie tatsächlich haben und was Sie als Nächstes tun müssen.

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sind kein Ersatz für professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Sie sollten sich nicht auf den Inhalt dieses Artikels verlassen, wenn Sie eine spezifische medizinische Beratung wünschen. Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Diese Informationen sollten nicht als Entscheidungsgrundlage für die Einnahme dieses oder eines anderen Arzneimittels verwendet werden. Nur der medizinische Betreuer hat das Wissen und die Ausbildung, um zu entscheiden, welche Arzneimittel für einen bestimmten Patienten geeignet sind. Mit diesen Informationen wird kein Arzneimittel als sicher, wirksam oder für die Behandlung eines Patienten oder eines Gesundheitszustands zugelassen empfohlen. Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung allgemeiner Informationen über dieses Arzneimittel. Sie enthält NICHT alle Informationen über die möglichen Verwendungen, Anweisungen, Warnungen, Vorsichtsmaßnahmen, Wechselwirkungen, unerwünschten Wirkungen oder Risiken, die für dieses Medikament gelten können. Diese Informationen sind keine spezifischen medizinischen Ratschläge und ersetzen nicht die Informationen, die Sie von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin erhalten. Sie müssen mit Ihrem medizinischen Betreuer sprechen, um vollständige Informationen über die Risiken und den Nutzen dieses Arzneimittels zu erhalten.

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