Barcelona, Spanien

Mit seinem warmen Klima, den spanischen Tapas, den Stränden ohne Kleiderzwang, einer Fülle von kulturellen Angeboten und einer gut etablierten, freundlichen LGBT-Gemeinschaft ist Barcelona das ganze Jahr über ein beliebtes Ziel für LGBT. Zu den großen jährlichen Veranstaltungen gehören der Bear Pride im März, der Barcelona Gay Pride im Juni, das Circuit Festival im August und das Internationale Filmfestival für Schwule und Lesben, das jedes Jahr im Oktober stattfindet.

Die meisten Gay-Bars, -Restaurants und -Läden der Stadt befinden sich im Stadtteil Eixample, aber auch andere coole Orte sind über die ganze Stadt verteilt. Antinous ist ein schwul-lesbischer Buchladen im gotischen Viertel, der Comics, Reiseführer, DVDs und vieles mehr verkauft. ES Collection hat einige wirklich sexy Männerunterwäsche im Angebot, die sich perfekt für lustige Clubnächte eignet, in denen man sich auch mal verabreden kann. Und La Federica ist eine neue LGBT-freundliche Bar in Barcelona mit retro-modernem Dekor, tollen Cocktails und einem ausgezeichneten Tapas-Angebot – ganz zu schweigen von dem süßen, bärtigen Barpersonal hinter dem Tresen. Außerdem ist Barcelona nur eine halbe Stunde von Spaniens berühmtester Gay-Stadt Sitges entfernt.

Für mehr Orte, die man besuchen sollte, hier ist dein Barcelona Hipster City Guide.

Berlin, Deutschland

Ohne Frage ist Berlin eine der LGBT-freundlichsten Städte in ganz Europa. Historisch gesehen lag das schwule Zentrum Berlins rund um den Nollendorfplatz in Schöneberg, aber Hotspots gibt es heute auch in Kreuzberg und Neukölln. Zum Christopher Street Day, dem alljährlichen Feiertag für Schwule und Lesben, kommen eine halbe Million Besucher, und fast zwei Wochen lang gibt es in ganz Berlin eine Parade und Partys. Der weniger bekannte und alternative Kreuzberg Pride, der am selben Tag stattfindet, feiert Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender.

Epische Partys finden auch regelmäßig statt, wie die monatliche Homopatik-Party im //about: blank, Gegen im Kit Kat (jeden ersten Freitag im Monat) und SchwuZ, wo „Madonnamania“ und „London Calling“ Nächte veranstaltet werden. Zu den Bars, die man besuchen sollte, gehören das verrauchte Möbel Olfe mit einem riesigen „Homo Bar“-Schild, The Club, in dem Kunstausstellungen und Drag-Shows stattfinden, und Facciola, eine von Lesben betriebene Weinbar in Kreuzberg, die für ihre Pop-up-Cabaret-Oper-Abende bekannt ist. Ebenfalls sehenswert sind das Denkmal für die LGBT-Opfer des Holocaust und das weltweit erste Queer-Museum, das Schwule Museum.

Weitere Reisetipps für Berlin finden Sie im Berlin Hipster City Guide.

Manchester, England

Manchester, die zweitgrößte Stadt Großbritanniens, ist als schwulenfreundliches Reiseziel bekannt, vor allem seit die beliebte Fernsehserie Queer as Folk in den 90er Jahren dort gedreht wurde. Das Gay Village, das sich in und um die Canal Street befindet, ist voll von Bars, Clubs und anderen Geschäften, die von Homosexuellen betrieben werden. Tagsüber können Sie sich in den Richmond Tea Rooms entspannen und einen von Alice im Wunderland inspirierten High Tea genießen. Abends sollten Sie ins The Eagle gehen, eine viktorianische Bar im Keller eines Industriegebäudes, die nur für Männer zugänglich ist. Danach können Sie die Nacht im G-A-Y durchtanzen, einem Nachtclub mit preiswerten Getränken und einem sehr unterhaltsamen (und oft jungen) Publikum.

Manchester ist außerdem das ganze Jahr über Schauplatz zahlreicher LGBT-Veranstaltungen, darunter das Kunstfestival Queer Contact, Manchester Pride (die größte Pride-Feier des Landes) und das Sparkle Festival. Aber es geht nicht nur um Spaß und Partys in Manchester. Sie können auch etwas über die schwule Geschichte der Stadt erfahren, indem Sie Sackville Gardens besuchen, einen Park mit drei verschiedenen historischen Denkmälern: das Alan Turing Memorial, das Transgender Remembrance Memorial und das Beacon of Hope, eine Skulptur zu Ehren der von AIDS Betroffenen. Eine andere Möglichkeit ist eine Tour durch das schwule Erbe mit Manchester Guided Tours.

Für weitere Aktivitäten finden Sie hier Ihren Manchester Hipster City Guide.

Rom, Italien

Rom ist kein bekanntes LGBT-freundliches Reiseziel, aber die Schwulenszene der Stadt ist eine der am meisten unterschätzten in Europa. Roms inoffizielle „Schwulenstraße“ ist voll von Bars und Clubs, wie dem treffend benannten Coming Out. Und im Sommer verwandelt sich ein Teil des Stadtparks für drei Monate in das Gay Village, eine riesige Party mit zwei Open-Air-Tanzflächen, Bars, Live-Musik und sogar Food Trucks. Dann gibt es noch die Glamda, eine schwulen- (und heterosexuellen-) freundliche Sommerparty, die jede Woche in einem Outdoor-Club mit lauter Techno-Musik, Neonlicht und freundlichen Einheimischen stattfindet. Die Getränke sind zwar etwas teurer, aber die Musik ist toll und das Publikum begeistert. Noch mehr Spaß gibt es bei der regelmäßigen Freitagabend-Muccassassina-Veranstaltung in der Qube Disco, einer seit langem stattfindenden schwulen Tanzparty, die so beliebt ist, dass die Leute bereitwillig stundenlang draußen in der Schlange warten. Der Club hat drei verschiedene Tanzbereiche, in denen House, Techno und Popmusik gespielt wird. Aber die schwulenfreundliche Atmosphäre Roms geht noch über das Nachtleben hinaus und bietet LGBT-Paaren jede Menge Möglichkeiten für eine Romanze. Probieren Sie die Scooteroma-Tour auf dem Rücken einer Vespa mit einem Einheimischen aus Rom oder eine Eating Italy Food Tour durch Roms Feinschmeckerviertel.

Weitere Reisetipps zu Rom finden Sie im Rome Hipster City Guide.

Prag, Tschechische Republik

Wie Rom ist Prag eine weitere europäische Stadt, die nicht oft auf dem LGBT-Radar auftaucht (es sei denn, man schaut sich Schwulenpornos an). Prag ist relativ neu in der Szene und hat 2015 gerade seine 5. Pride-Veranstaltung gefeiert, die mit rund 35.000 Besuchern die größte Veranstaltung aller Zeiten war. Auch wenn die Stadt in Sachen LGBT-Rechte noch einen weiten Weg vor sich hat, gibt es hier viel zu erleben. Besuchen Sie den Club Termix, die wohl beliebteste Prager Schwulenbar und -Club, mit günstigen Getränken, einem guten Publikum und DJs, die auflegen – und das alles in einer unterirdischen, beengten Bar, in der die Scherben eines Autos von der Decke baumeln. Erwarten Sie Gruppen verschwitzter Jungs und ihrer Freundinnen, die auf den Tischen tanzen und Drinks verschütten.

Nicht weit vom Club Termix entfernt befindet sich die Saints Bar, eine kleine Bar, in der regelmäßig Partys und andere Nachtleben-Events stattfinden. Ein weiterer schwulenfreundlicher Treffpunkt ist der Friends Club in der historischen Altstadt von Prag, wo jeder willkommen ist. Um sich von den langen Nächten zu erholen, können Sie im Café Café einen herzhaften Brunch und eine große Tasse Kaffee zu sich nehmen. Anstatt in einem Hotel in einer der touristischen Gegenden Prags zu übernachten, sollten Sie eine Wohnung im neuesten „Schwulenviertel“ der Stadt, Žižkov, mieten.

Amsterdam, Niederlande

Als Stadt, die für Sex, Drogen und Partys berüchtigt ist, überrascht es nicht, dass Amsterdam eine der besten Städte Europas für LGBTQ-Reisende ist. Die alljährliche Gay Canal Pride ist ein schwimmendes Fest auf dem Wasser, bei dem Boote anstelle der typischen Paradenwagen die Amstel hinunterfahren und entlang der malerischen Grachten der Stadt, wie der Prinsengracht, fahren.

In diesem Jahr findet in Amsterdam zur gleichen Zeit wie die Amsterdam Pride auch das europaweite EuroPride-Festival statt, zu dem neben den vielen Partys auch Tausende von Menschen erwartet werden, die sich zu Diskussionen und Diskussionsrunden über Menschenrechte treffen.

Milkshake, ein sommerliches Queer-Musikfestival ohne Kleiderordnung, lädt alle ein, auf einer der neun Bühnen verschiedene Arten von Musik zu hören. Der größte Teil des schwulen Nachtlebens der Stadt findet sich in einer einzigen Straße im Zentrum von Amsterdam, der Reguliersdwarsstraat. Im gesamten Rotlichtviertel gibt es weitere Sexshops und Schwulenbars – halten Sie einfach nach Regenbogenflaggen Ausschau. Einer der besten Orte für Schwule ist das Cafe t’Mandje, die älteste Schwulenbar in Amsterdam, die seit 1927 geöffnet ist und über eine kitschige Einrichtung verfügt, in der sich oft Menschen auf der Straße tummeln. Im Club Church finden jeden Donnerstagabend themenbezogene Sexpartys statt, bei denen das Publikum etwas zahmer ist und Drag-Shows geboten werden. Nicht verpassen sollte man das Homomonment, ein „lebendes Denkmal“ für Homosexuelle, die auf der ganzen Welt unterdrückt oder verfolgt wurden. Am Pink Point-Informationsstand in der Nähe des Homomonuments können Sie mehr über die LGBT-Geschichte Amsterdams erfahren.

Stockholm, Schweden

Stockholm ist seit langem ein Favorit von LGBT-Reisenden aus aller Welt. Abgesehen von seiner großartigen Mischung aus Design, Kultur, Einkaufsmöglichkeiten und Naturschönheiten ist Stockholm das perfekte LGBT-Reiseziel. Zur jährlichen Pride-Feier gibt es nicht nur die übliche Parade, sondern auch ein Pride House, in dem in der Woche vor der Parade Konferenzen und Seminare stattfinden, und einen großen Pride Park unter freiem Himmel mit Konzerten, Tanzpartys, Shows und anderen Veranstaltungen.

Das Boutique-Hotel Berns ist das inoffizielle „Schwulenhotel“ der Stadt, mit zwei Restaurants (Asiatiska und Berns Bistro und Bar), dem Kellerclub Audiio und sogar einem Konzertlokal, in dem einst Diana Ross und die Supremes auftraten. Wenn Sie sich vom Hotel wegbewegen können (es ist sehr verlockend, es nicht zu verlassen), sollten Sie das schwule Nachtleben Stockholms im Stadtzentrum erleben. Freitagsabende im Candy“ im Le Bon Palais sind immer lustig, denn hier gibt es mehrere Tanzflächen, auf denen elektronische Musik, Pop und sogar Eurovisionssongs gespielt werden. Der coolste Schwulenclub Stockholms ist jedoch der Underground-Club King Kong, in dem DJs in zwei vollgepackten Räumen auflegen. Im hinteren Raum gibt es Pop- und Schlager-Musik, im vorderen Raum Techno-Beats. Im Sommer kann man im Mälarpaviljongen essen und trinken, einem Restaurant und einer Bar, die sich auf drei Schwimmdocks verteilen. Die Besitzer unterstützen die Wohltätigkeitsarbeit im In- und Ausland, insbesondere für LGBT-Personen.

Weitere Reisetipps für Stockholm finden Sie im Stockholm Hipster City Guide.

London, England

Da London eine der multikulturellsten Städte Europas ist, ist sie auch eine der LGBT-freundlichsten, was die britische Hauptstadt zu einem der besten LGBT-Reiseziele der Welt macht. Während Soho früher das wichtigste Schwulenviertel der Stadt war, hat sich ein Großteil des Nachtlebens nach Ostlondon verlagert. Zum Beispiel der Dalston Superstore, eine Bar und ein Café für Schwule, in dem Kunstausstellungen und musikalische Darbietungen stattfinden und wo man bequemes Essen wie Burger und Sloppy Joes serviert bekommt.

Ebenfalls einen Besuch wert ist The Glory, ein schwuler „Super-Pub“, in dem Filmvorführungen, Performance-Kunst, Kabarettabende und eine erschwingliche Late-Night-Disco stattfinden. Jeden Monat findet in London eine Naked Boys Reading-Veranstaltung statt, bei der, Sie ahnen es schon, Jungs alles Mögliche lesen, von Gedichten bis hin zu Auszügen aus ihren Lieblingsbüchern, und das alles, während sie völlig nackt sind.

Auch wenn viele der Londoner Schwulen-Pubs und -Clubs nicht mehr in Soho sind, gibt es immer noch viele Gründe, zentral zu bleiben. In Soho gibt es immer noch eine große Anzahl von Sexshops und LGBT-Buchläden – am Kiosk in der Old Compton Street finden Sie eine große Auswahl an LGBT-Magazinen. In Soho und im Zentrum Londons gibt es eine Reihe weiterer LGBT-freundlicher Attraktionen. Die Photographers‘ Gallery ist ein sechsstöckiges Gebäude, in dem regelmäßig Fotoausstellungen stattfinden, darunter auch einige mit LGBT-Themen, während die Twilight Soho Food Tour Sie auf einen historischen Rundgang durch Soho mitnimmt, bei dem Sie die sich verändernde Demografie des Viertels erkunden (und probieren) können. In den zahlreichen Theatern in Soho und Covent Garden werden Musicals und preisgekrönte Aufführungen gezeigt – von Miss Saigon bis Kinky Boots.

Paris, Frankreich

Überraschenderweise ist die Stadt der Liebe auch ein beliebtes Reiseziel für LGBT-Touristen – vor allem für Paare. Frankreich hat zwar einige turbulente Jahre im Kampf um die Rechte von LGBTs hinter sich, aber die Szene in Paris ist noch weitgehend intakt. Das Schwulenviertel der Stadt, das sich in der Nähe der Metrostation Hotel de Ville im Viertel Le Marais befindet, beherbergt nach wie vor einige der berühmtesten Gay-Nachtlokale von Paris, wie das stets überfüllte Spyce, das am Wochenende bis spät in die Nacht geöffnet ist. Die trendige Schwulenbar ist oft der Ausgangspunkt für eine Nacht im Le Marais, mit regelmäßigen Auftritten und Happy Hours. Die Straßen des Marais (insbesondere die Rue Sainte-Croix de Bretonnerie) sind tagsüber von Kunstgalerien und kleinen Geschäften gesäumt und verwandeln sich nach Einbruch der Dunkelheit in ein Zentrum des Nachtlebens, in dem sich die schwulen Pariser in die Straßencafés drängen.

Neben romantischen Spaziergängen entlang der Seine oder einem Bummel durch das linke Ufer (bekannt für seine Liberalität und Unabhängigkeit, mit vielen internationalen Restaurants, Cafés und Buchläden), oder natürlich einem Kuss auf der Spitze des Eiffelturms, ist der Friedhof Père Lachaise ein weiterer Halt für eine LGBT-Tour in Paris. Dort finden Sie das Grab von Oscar Wilde (heute durch Plexiglas geschützt), das von seinen zahlreichen Bewunderern mit Küssen bedeckt wurde. Für einen tieferen Einblick in die romantischste Stadt Europas bietet der örtliche Reiseveranstalter The Gay Locals sowohl historische als auch auf das Nachtleben bezogene LGBT-Touren durch Paris an.

Dublin, Irland

Irland hat 2015 mit der historischen Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe für Aufsehen gesorgt, die durch eine Volksabstimmung beschlossen wurde (das erste Mal in der Welt). Die irische Hauptstadt ist jedoch schon viel länger LGBT-freundlich. Die schwule Ikone Oscar Wilde wurde in Dublin geboren, und heute gibt es eine farbenfrohe Gedenkstatue im Merrion Park, gegenüber seinem ehemaligen Wohnhaus. In Fortsetzung der irischen Tradition der LGBT-Literatur findet in Dublin jedes Jahr im Mai das International Gay Theatre Festival statt, bei dem kantige, herzerwärmende und unabhängige Aufführungen geboten werden.

Was das Nachtleben betrifft, so ist das The George ein gemischtes LGBT-Pub, das an den meisten Abenden der Woche gut besucht ist und in dem fast jeden Abend Drag-Performer inmitten junger Gruppen von Touristen und Einheimischen auftreten. Die Raucherterrasse im Hinterhof ist ein freundlicher Ort, um andere zu treffen, oder es gibt immer eine Tanzfläche. (Passen Sie nur auf Glasscherben auf! Getränke sind billig, und es kann schon mal ungemütlich werden…) Gehen Sie donnerstags zum Thirsty Thursdays oder zu Bingo-Abenden. Die Dublin Pride findet jedes Jahr im Juni statt und wird oft von Irlands berühmtester Drag Queen, der überragend großen Panti Bliss, angeführt, die auch ihre eigene Schwulenbar mit dem treffenden Namen PantiBar außerhalb des Temple Bar Viertels besitzt. Erwarten Sie viele bunte Farben und ein freundliches, buntes Publikum.

Wenn Sie mehr über diese schwulenfreundlichen Städte in Europa erfahren möchten, lesen Sie Adams vollständige Sammlung von Hipster-Stadtführern zu LGBT-freundlichen Reisezielen auf der ganzen Welt – von Bangkok bis Toronto, Berlin bis Tel Aviv.

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