Das Erzählen von Geschichten hilft Eltern, eine Bindung zu ihren Kindern aufzubauen und ihnen auf unterhaltsame und interessante Weise Werte zu vermitteln. Ihre Kinder werden diese Geschichten aus Lord Krishnas Kindheit sicher lieben!

Hinweis

Geschichten von Lord Krishna mit Moral

Lord Vishnu ist ein hinduistischer Gott, der in neun Avataren auf der Erde erschien. Krishna ist einer von ihnen. Bis heute erinnert man sich gern an Krishnas Eskapaden in der Kindheit.

VERWEIS

Die göttliche Prophezeiung

Vor Äonen lebte ein König namens Ugrasena. Er hatte zwei Kinder – einen Sohn namens Kamsa und eine Tochter namens Devaki. Devaki war ein gutmütiger Mensch, aber Kamsa hatte einen bösen Geist. Als er heranwuchs, entthronte er seinen Vater und warf ihn ins Gefängnis.

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In der Zwischenzeit heiratete seine Schwester Devaki König Vasudeva. Als Kamsa seine Schwester zum Haus ihrer Schwiegereltern begleitete, ertönte eine Stimme vom Himmel: „Der achte Sohn deiner Schwester wird heranwachsen und dich töten.“ Kamsa wollte seine Schwester töten, um sein Leben zu retten. Doch Vasudeva flehte Kamsa an, seine Frau zu verschonen. Er versprach, dass er jedes ihrer Kinder ausliefern würde. Kamsa ließ sich besänftigen und brachte das Paar hinter Gitter.

Moral – Du solltest niemals ihre Eltern missachten.

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Krishnas Geburt

Kamsa sperrte Devaki und Vasudeva ein und befahl seinen Soldaten, die Zelle zu bewachen. Jedes Mal, wenn Devaki ein Kind gebar, besuchte Kamsa das Paar und nahm ihnen das Kind weg. Er schleuderte es an die Wand und tötete es. Als Devaki zum siebten Mal schwanger war, wurde der Fötus auf wundersame Weise in Rohinis Schoß in Vrindavan übertragen. Kamsa wurde mitgeteilt, dass es sich um eine Totgeburt handelte. Das achte Kind von Devaki und Vasudeva, Krishna, wurde um Mitternacht geboren. Dieser besondere Tag wird heute als Janmashtami gefeiert.

Moral – Wenn du dein Wort gibst, halte es.

Krishnas Pflegeheim

Sobald Krishna geboren war, fielen die Wächter, die Devakis und Vasudevas Zelle bewachten, in einen tiefen Schlaf, und die Schlösser fielen auf.

Hinweis

Krishnas Pflegeheim

Das Baby Krishna in einen Weidenkorb legend, brach Vasudeva nach Gokul auf. Als er den Yamuna-Fluss erreichte, sah er, dass er wegen des strömenden Regens überflutet war. Aber er musste Krishnas Leben retten. So begann Vasudeva, ohne um sein eigenes Leben zu fürchten, den Fluss zu überqueren. Mit jedem seiner Schritte wich das Wasser zurück, und Lord Vishnus Schlange Adishesha schützte den kleinen Krishna vor dem Regen.

Als Krishna das Haus von Nanda erreichte, sah er, dass dessen Frau Yashoda ein kleines Mädchen geboren hatte. Langsam hob er das Baby auf und setzte Krishna an ihren Platz. Dann kehrte er mit dem Baby ins Gefängnis zurück. Devaki und Vasudeva hatten gehofft, dass Kamsa das kleine Mädchen verschonen würde, weil in der Prophezeiung von Devakis achtem Sohn die Rede war. Aber Kamsa kümmerte sich nicht darum. Er riss ihnen das Baby aus den Händen und schleuderte es gegen eine Wand. Wie durch ein Wunder verwandelte sich das Baby in die Göttin Durga und informierte Kamsa, dass Devakis achter Sohn am Leben sei und bald zu ihm kommen würde.

Moral – Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Krishna und Putana

Kamsa wollte Krishna unbedingt töten und rief die furchterregende Dämonin Putana herbei. Er befahl ihr, die Gestalt einer schönen, jungen Frau anzunehmen und alle Babys zu töten, die in den letzten zehn Tagen geboren worden waren. Da dies ihr die Möglichkeit gab, den Menschen Angst einzujagen, willigte Putana bereitwillig ein.

VERSCHWÖRUNG

VERSCHWÖRUNG

Putana betrat Krishnas Dorf. Als sie hörte, wie alle über Yashodas Neugeborenes sprachen, wusste die Dämonin sofort, dass dies das Kind war, das sie beseitigen musste. Sie lenkte Yashoda ab und zwang Krishna, an ihren giftverschmierten Brustwarzen zu saugen. Das Gift konnte ihm nichts anhaben, aber Putana starb.

Moral – Verletze niemals absichtlich einen Menschen oder ein Tier. Du wirst am Ende dafür bezahlen.

Hinweis

Krishnas Liebe zur Butter

Krishna aß gerne Butter. Als er älter wurde, begann Krishna, Butter aus seinem eigenen Haus und aus dem der Nachbarn zu stehlen. Yashoda hängte die Butter auf, damit Krishna sie nicht erreichen konnte. Langsam folgten auch andere Gopis diesem Beispiel.

Krishnas Liebe zur Butter

Krishna und seine Freunde waren nicht diejenigen, die leicht aufgeben. Sie überlegten sich eine Lösung für dieses Problem. Als sie das nächste Mal ein Haus wegen Butter überfielen, ließ Krishna seine Freunde eine menschliche Pyramide bilden. Er erreichte die Spitze und zerbrach den Topf mit Butter. Die Freunde genossen es, sehr zum Ärger und zur Enttäuschung der Gopis!

Hinweis

Moral – Konzentriere dich auf die Lösung und nicht auf das Problem.

Nalakuvara und Manigriva

Yashoda war Krishnas Possen so leid, dass sie ihn eines Tages an einen Mörser fesselte. Um sich zu befreien, kroch Krishna zu den beiden Bäumen in seinem Hof. Dann kroch er durch den Durchgang zwischen den Bäumen. Der Mörser blieb in der Lücke stecken. Krishna nutzte dies aus und zog mit aller Kraft am Seil. Die Bäume stürzten ein und die beiden Halbgötter Nalakuvara und Manigriva kamen zum Vorschein. Krishna hatte sie von ihrem Fluch befreit!

Hinweis

Moral – Glaube an Wunder; sie geschehen.

Was ist in Krishnas Mund?

Einmal, als Krishna und Balarama spielten, stopfte der Avatar des Herrn Vishnu eine Handvoll Schlamm in seinen Mund. Als Krishnas Freunde sich bei seiner Mutter beschwerten. Yashoda lief zu ihm und bat ihn, seinen Mund zu öffnen. Zunächst weigerte er sich. Aber als Yashoda ihm einen strengen Blick zuwarf, willigte Krishna ein.

Was Yashoda sah, war nicht Schlamm, sondern das ganze Universum. Da erkannte sie, dass Krishna der Herr in Verkleidung war!

Moral – Höre immer auf deine Eltern.

Krishna und Kaliya

Jeden Tag brachte Krishna seine Kühe zum Weiden an den Fluss. Plötzlich begannen die Kühe zu sterben, nachdem sie aus dem Fluss getrunken hatten. Mit seiner göttlichen Kraft erkannte Krishna, dass die zehnköpfige Schlange Kaliya das Wasser mit ihrem Gift vergiftete.

Krishna und Kaliya

Er stellte Kaliya zur Rede und bat ihn, damit aufzuhören, aber die hartnäckige Schlange weigerte sich. Krishna tauchte in den Fluss und kam tanzend auf Kaliyas Kopf wieder heraus. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich alle Dorfbewohner versammelt und warteten gespannt auf Krishna. Langsam wurde der Herr schwerer und schwerer, bis die Schlange sein Gewicht nicht mehr tragen konnte. Kaliyas Frauen flehten Krishna an, aufzuhören, und sie verließen den Fluss, um nie wieder zurückzukehren.

Hinweis

Moral – Frieden ist besser als Krieg.

Krishna und Arishthasura

Eines Tages kam ein riesiger Stier nach Vrindavan und begann die Dorfbewohner anzugreifen. Niemand wusste, woher er gekommen war. Alle fingen an, Hals über Kopf zu rennen, um ihr Leben zu retten. Sie baten Krishna um Hilfe.

Als Krishna dem Stier gegenüberstand, erkannte er, dass er von einem Dämon namens Arishthasura besessen war. Krishna gelang es, den Stier zu bekämpfen und seine Hörner zu durchbohren! Schließlich verließ der Dämon den Körper des Stiers und verneigte sich vor dem Herrn. Er sagte, er sei ein Schüler von Lord Brihaspati und sei verflucht worden, ein Stier zu werden, weil er seinen Lehrer nicht respektiert habe.

Moral – Respektiere immer deinen Lehrer.

Krishna und Keshi

Nachdem Krishna den Dämon Arishtasura besiegt hatte, informierte der himmlische Weise Narada Kamsa, dass Krishna sehr wohl am Leben sei und ihn töten würde. Wutentbrannt rief Kamsa den Dämon Keshi herbei und befahl ihm, den Jungen zu töten.

Keshi nahm die Gestalt eines furchterregenden Pferdes an und begann, die Bewohner von Vrindavan zu terrorisieren. Krishna verstand, dass der Dämon ihn zu einem Kampf herausforderte. Also stellte er sich dem Pferd entgegen. Als es den jungen Mann sah, stürzte sich das Pferd auf ihn. Krishna fing jedoch ein Bein des Pferdes und schleuderte es hundert Meter weit weg. Als Keshi wieder zu sich kam, stürzte er sich mit offenem Maul auf Krishna. Der Herr stieß seinen linken Arm in das Maul des Pferdes, so dass dessen Zähne herausfielen. Dann blies er seinen Arm auf und tötete es. Das war das Ende von Keshi.

Moral – Stelle dich deinen Ängsten.

Krishna und Lord Brahma

Einst beschloss Lord Brahma, Krishnas Kräfte zu testen. Also versteckte er alle Kinder und Kälber von Vrindavan in Brahma Loka. Krishna war mit Brahmas Vorgehen unzufrieden und beschloss, ihm eine Lektion zu erteilen. Also nahm er die Gestalt all seiner Freunde und Kälber an und ging zu ihnen nach Hause. Niemand konnte den Unterschied bemerken.

Als Brahma beschloss, die Situation in Vrindavan zu überprüfen, war er schockiert, all die Kinder und Kälber zu sehen. Lord Bramha erkannte sofort seinen Fehler und bat Krishna um Vergebung.

Moral – Wie du säst, so wirst du ernten.

Krishna und Govardhan

Es war ein Ritual unter den Bewohnern Vrindavans, Indra, den Gott des Regens, zu verehren. Als die Vorbereitungen in vollem Gange waren, schlug Krishna vor, dass die Dorfbewohner lieber den Hügel Govardhan verehren sollten. Sie stimmten zu und begannen, den Hügel zu verehren. Das machte Indra sehr zornig, und er ließ seine Regenwolken über dem Dorf los.

Es goss tagelang in Strömen, und alle suchten Krishnas Hilfe. Unfähig, seine Verehrer in ihrer Not zu sehen, hob der Herr den Govardhan mit seinem kleinen Finger an. Er bat die Dorfbewohner, unter dem Hügel Schutz zu suchen, und blieb sieben Nächte lang in dieser Position. Indra erkannte seinen Fehler und entschuldigte sich bei Krishna.

Moral – Hilf immer jemandem in Not, wenn du kannst.

Krishna und Aghasura

Einmal machten Krishna und seine Freunde ein Picknick im nahe gelegenen Wald. Während sie sich amüsierten, erschien Aghasura, der Bruder von Putana, an diesem Ort. Er war von Kamsa ausgesandt worden, um Krishna zu töten. Der Dämon nahm die Gestalt einer Python an und machte sich so lang wie eine Höhle und so groß wie ein Berg. Dann legte er sich auf die Lauer.

Die Kuhhirtenjungen, angelockt von der Schönheit der Höhle, betraten sie. Krishna wusste, dass es Aghasura war und versuchte, seine Freunde zu warnen, aber sie waren nicht in der Stimmung, auf ihn zu hören. Der Dämon hatte vor, seinen Mund zu schließen, sobald Krishna in seinen Mund eingetreten war. Um seine Freunde zu retten, betrat Krishna die Höhle und dehnte sich aus. Das erstickte den Dämon und führte zu seinem Tod.

Moral – Ein guter Rat wird dir helfen.

Krishna tötet Kamsa

Kamsa hatte versucht, Krishna zu töten, aber vergeblich. Also heckte er einen neuen Plan aus. Mit seinem Diener Akura schickte er eine Nachricht, in der er Krishna und Balarama zum Ringkampf nach Mathura einlud.

Beide stimmten zu, an dem Ereignis teilzunehmen. Dort angekommen, ließ Kamsa die Brüder gegen zwei seiner stärksten Ringer antreten. Krishna und Balarama nahmen die Herausforderung an und besiegten ihre Gegner mit Leichtigkeit.

Krishna tötet Kamsa

Kamsa verlor die Fassung und befahl seinen Soldaten, die Jungen zu töten. Als Krishna dies hörte, sprang er auf die Tribüne, schlug Kamsa die Krone vom Kopf und zerrte ihn an den Haaren in den Ring. In seiner Verzweiflung, seine Macht zu beweisen, forderte der Asura Krishna zu einem Ringkampf heraus. Mit einem Schlag von Krishnas Hand fiel Kamsa tot um. Der Herr befreite seine leiblichen Eltern, Devaki und Vasudeva, und setzte Ugrasena wieder auf den Thron.

Moral – Wahrheit und Güte gewinnen am Ende immer.

Diese Geschichten sind eine gute Möglichkeit, Ihren Kindern etwas über Krishnas Taten beizubringen. Sie sind nicht nur interessant, sondern vermitteln jungen Menschen auch Moral und Werte.

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Dieser Beitrag wurde zuletzt am 21. Dezember 2019 um 3:54 Uhr geändert

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