Es gibt ein paar Begriffe dafür. Mit dem Déjà-vu bist du ziemlich nah dran, etwas zu erleben, das du vorher geträumt hast, nennt man „déjà reve“ (reve ist französisch für Traum). Es gibt ein paar Artikel darüber, wenn du bei Google Scholar danach suchst.

Auf der Jahreskonferenz 2011 der International Association for the Study of Dreams (IASD) habe ich an einer parapsychologischen Sitzung teilgenommen, in der über „präkognitives Träumen“ gesprochen wurde. Dabei geht es um Träume, die zukünftige Ereignisse vorhersagen und den Träumenden am Morgen mit einem starken Eindruck aufwecken. Die Forschung steht auf wackligen Füßen, da es sich hauptsächlich um Fallstudien mit nicht signifikanten Ergebnissen handelt. Dr. Blagrove aus dem Vereinigten Königreich hat vor kurzem in der Fachzeitschrift plos1 eine Arbeit über den Zeitraum von 7 Tagen veröffentlicht, in dem es zu wiederkehrenden Tagesrückständen kommt (man träumt hauptsächlich von Dingen, die am Vortag passiert sind, und weniger von Dingen, die davor liegen, bis zu 7 Tage davor). In dieser Studie wurden Traumberichte mit Tagesprotokollen verglichen. Sie untersuchten die Möglichkeit, von zukünftigen Ereignissen zu träumen, fanden aber keine signifikanten Ergebnisse.

Die Haupterklärung für solche Erfahrungen ist, dass wir im Laufe unseres Lebens viele Träume haben, und wir erinnern uns wirklich an die, die herausstechen/ sich als wahr erwiesen haben, und nicht an die unzähligen, die es nicht waren. Ich persönlich glaube, dass alle Déjà-vu-Erlebnisse Déjà-vu-Erlebnisse von vergessenen Träumen sind, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg für Gehirnanalysegeräte.

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