Hautfalten Gesicht alt
Falten werden hauptsächlich durch das Altern verursacht, aber Stress kann die Hautalterung beschleunigen.
Michael Heim/Getty Images
  • Stress kann zu Faltenbildung führen, weil hohe Mengen des Stresshormons Cortisol das Kollagen und Elastin der Haut abbauen können.
  • Forschungen haben ergeben, dass chronischer Stress Entzündungen verstärken kann, die die Hautalterung verursachen und die Faltenbildung beschleunigen.
  • Alter, Genetik, Sonneneinstrahlung und ungesunde Lebensweise können ebenfalls Hautfalten verursachen.
  • Dieser Artikel wurde von Mona Gohara, MD, einer Dermatologin an der Yale School of Medicine, medizinisch geprüft.
  • Dieser Artikel ist Teil des Insider-Leitfadens für eine reine Haut.

Falten entstehen, wenn das Bindegewebe der Haut – Kollagen und Elastin – abbaut. Dieser Prozess geschieht auf natürliche Weise im Laufe der Zeit und ist der Grund, warum wir dazu neigen, Falten zu entwickeln, wenn wir älter werden.

Das Alter ist jedoch nicht der einzige Faktor, der zu Falten führen kann. Genetische Faktoren, Sonneneinstrahlung, Rauchen und – ja – Stress können die Proteine im Hautgewebe schädigen und Falten verursachen.

Verursacht Stress Falten?

Psychologischer Stress kann sich auf die Haut auswirken. Hohe Mengen an Cortisol – dem Stresshormon – können Kollagen und Elastin der Haut abbauen und Falten bilden.

Eine Studie ergab beispielsweise, dass sich chronischer Stress negativ auf die Hautalterung auswirken und zur Faltenbildung führen kann. Das liegt daran, dass Stress Entzündungen hervorruft und die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu reparieren, beeinträchtigt. Untersuchungen haben ergeben, dass die Hautalterung häufig mit einem zwei- bis vierfachen Anstieg der Entzündungswerte im Plasma einhergeht.

Chronischer Stress kann auch zu einer Insulinresistenz führen, sagt Olga Bunimovich, MD, Dermatologin am University of Pittsburgh Medical Center. Ein gehemmter Insulinspiegel führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel, der zu einem biologischen Prozess namens Glykation beiträgt, der die Elastizität des Hautgewebes beeinträchtigt – und dazu führen kann, dass sich Falten früher bilden als sonst.

Bunimovich stellt fest, dass der kumulative Stress durch die COVID-19-Gesundheitskrise, wirtschaftliche Probleme und soziale Isolation Falten verursachen kann. Sie empfiehlt, ausreichend Schlaf zu bekommen und Achtsamkeitsmeditation auszuprobieren, um ein hohes Stressniveau zu bekämpfen.

Um Stress abzubauen, empfiehlt Noelani Gonzalez, MD, Dermatologin am Mount Sinai Hospital, außerdem, Sport zu treiben und seine Routinen einzuhalten – insbesondere die Hautpflege.

Was sonst noch Falten verursacht

Ab dem Alter von 20 Jahren produziert die Haut jedes Jahr 1 % weniger Kollagen. Auch die Elastinproduktion nimmt mit zunehmendem Alter ab, und die Schweiß- und Öldrüsen der Haut verlieren an Funktionsfähigkeit.

Auch die Genetik bestimmt, wann und wie viele Falten entstehen. Gonzalez sagt zum Beispiel, dass sie Patienten in ihren 20ern mit Falten und Menschen in ihren 40ern mit kaum vorhandenen Falten gesehen hat.

Schließlich gibt es einige Lebensstilfaktoren, die die Faltenbildung beschleunigen können, darunter:

  • UV-Exposition. Man schätzt, dass 90 % der sichtbaren Hautveränderungen durch Sonneneinstrahlung verursacht werden. UV-Strahlen können die Faltenbildung der Haut beschleunigen, da sie Kollagen abbauen. Um Ihre Haut vor der Sonne zu schützen, empfiehlt die Cleveland Clinic, Sonnenschutzmittel zu verwenden, wenn Sie sich der UV-Strahlung aussetzen, und schützende Kleidung zu tragen, wenn Sie sich im direkten Sonnenlicht aufhalten.
  • Rauchen von Zigaretten. Laut Mayo Clinic kann das in Zigaretten enthaltene Nikotin die Durchblutung der Haut einschränken, so dass sie nicht mit den Nährstoffen versorgt wird, die sie braucht, um gesund zu bleiben. Die Chemikalien in Zigaretten – es gibt mehr als 4.000 – können auch das Kollagen und Elastin der Haut schädigen.
  • Ungesunde Ernährung. Übermäßiger Alkoholkonsum entzieht der Haut Vitamin A, was die Faltenbildung verschlimmern kann. Lebensmittel mit einem hohen Anteil an raffiniertem Zucker, wie z. B. Backwaren und Süßigkeiten, sowie Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Transfettsäuren oder gesättigten Fettsäuren, wie rotes Fleisch und Milchprodukte, können ebenfalls zur Hautalterung beitragen. Laut einer Studie aus dem Jahr 2012 kann der Verzehr einer obst- und gemüsereichen Ernährung die Menge an Antioxidantien in der Haut erhöhen, was den Hautalterungsprozess verlangsamt.

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