aggressiver AnlegerSind Sie an einem aggressiven Wachstum Ihres Portfolios interessiert? Stört Sie ein gewisses Risiko? Dann sind Sie vielleicht ein aggressiver Anleger. Wenn Sie sich gerade erst an diese Art des Investierens gewöhnen, fragen Sie sich vielleicht, welche Möglichkeiten Sie haben. Wenn Sie eine hohe Risikotoleranz haben, sind hier einige aggressive Anlagestrategien, die Sie in Betracht ziehen sollten.

Aggressiver Anleger definiert

Ein aggressiver Anleger möchte seine Rendite maximieren, indem er ein relativ hohes Risiko eingeht. Daher konzentriert sich ein aggressiver Anleger auf Kapitalzuwachs, anstatt einen Einkommensstrom oder ein finanzielles Sicherheitsnetz zu schaffen. Daher würde ein Portfolio, das dieses Modell verwendet, eine höhere Gewichtung von Aktien und Wertpapieren aufweisen. In der Zwischenzeit kann ein minimaler Prozentsatz des Portfolios Anleihen, Bargeld oder andere festverzinsliche Anlagen enthalten.

Ein aggressiver Anleger arbeitet in der Regel mit einem längeren Zeithorizont und einer hohen Risikotoleranz. Zum Beispiel ist ein junger Anleger mit einem kleinen Portfolio und einem längeren Zeithorizont typischerweise ein aggressiver Anleger. Ein längerer Zeithorizont ermöglicht es dem Portfolio, sich von potenziellen Marktschwankungen zu erholen.

Finanzfachleute raten in der Regel davon ab, aggressiv zu investieren, wenn es sich um einen kleinen Teil eines Notgroschens handelt. Unabhängig vom Alter eines Anlegers bestimmt jedoch seine Risikotoleranz, ob er ein aggressiver Anleger wird.

Typen aggressiver Anlagestrategien

Nicht jeder ist ein aggressiver Anleger. Dennoch ist es ratsam, aggressive Strategien zu verstehen und zu wissen, wie Sie sie anwenden können. Hier sind einige Strategien für einen aggressiven Anleger mit einer höheren Risikotoleranz als die meisten anderen.

Small und Micro-Cap Stock Investing

Die Gewichtung der risikoreichen Anlageklassen eines Portfolios, wie z.B. Aktien, bestimmt in der Regel, ob es sich um ein aggressives Portfolio handelt. Selbst innerhalb des Aktienanteils eines Portfolios kann die Zusammensetzung der Aktien einen erheblichen Einfluss auf die Höhe des Risikos haben. So kann ein Portfolio, dessen Aktienanteil ausschließlich aus Blue-Chip-Aktien besteht, ein geringeres Risiko aufweisen als ein Portfolio, das sich aus Small-Cap- und Micro-Cap-Aktien zusammensetzt.

Small-Cap-Aktien sind Unternehmen mit einem Marktwert von weniger als 1 Milliarde Dollar. Small-Cap-Aktienfonds setzen sich aus Unternehmen zusammen, von denen sich die Anlageverwalter erhebliche Erträge versprechen. In der Regel haben sich diese Unternehmen noch nicht bewährt und sind relativ neu. Sie könnten beispielsweise ein neues Produkt entwickeln oder in einen neuen, wachsenden Marktsektor einsteigen. Investmentmanager können auch nach Unternehmen mit niedrigem Marktwert oder Aktienkursen aufgrund einer Marktschwäche Ausschau halten.

Micro-Cap-Aktien sind Unternehmen, die kleiner sind als Small-Cap-Aktien, mit einem Marktwert von weniger als 250 bis 500 Millionen Dollar. Micro-Cap-Aktien gelten zwar als risikoreichere Anlagen als Small-Cap-Aktien, sind aber billiger und können eine unbegrenzte Ausschüttung haben, wenn die Anleger die richtige Aktie auswählen. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass eine Micro-Cap-Aktie, die über diese Parameter hinauswächst, zu einer Small-Cap-Aktie aufsteigen kann. Das bedeutet, dass der Fondsmanager den Anteil der Micro-Cap-Aktie verkaufen müsste.

Optionshandel

Optionen sind Verträge, die es Anlegern ermöglichen, ein Wertpapier zu einem bestimmten Preis während eines festgelegten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Verträge werden häufig zur Absicherung gegen einen Rückgang des Aktienmarktes, zur Minimierung der Verluste bei einem Kursrückgang, zur Erzielung wiederkehrender Erträge oder zu Spekulationszwecken verwendet.

Da Optionen eine Hebelwirkung haben, können sie ein höheres Risiko aufweisen. Wenn Anleger Optionen kaufen, müssen sie sich daher sicher sein, in welche Richtung sich das Wertpapier entwickeln wird. Im Wesentlichen müssen Anleger genau vorhersagen, ob das Wertpapier steigen oder fallen wird, wie stark der Preis schwanken wird und in welchem Zeitrahmen dies geschehen wird.

Ausländische Aktien und globale Fonds

Auch wenn Entwicklungs- und Schwellenländer höhere Renditen bieten, können sie aufgrund politischer Unruhen auch ein höheres Risiko mit sich bringen. Es ist zwar möglich, Länder mit stabilen Finanzsystemen zu wählen, aber die Anleger sind dennoch mit dem Risiko von Währungsschwankungen konfrontiert.

Angenommen, Sie kaufen deutsche Aktien und der Euro gewinnt gegenüber dem Dollar an Wert, dann wird auch Ihre Anlage an Wert gewinnen. Umgekehrt sinkt der Wert Ihrer Anlage, wenn der Euro gegenüber dem Dollar fällt.

Private-Equity-Investitionen

Aggressiver AnlegerFür vermögende Anleger, die einen hohen Prozentsatz ihres Portfolios, z.B. 250.000 Dollar oder mehr, riskieren wollen, kommen Private-Equity-Investitionen in Frage. Diese aggressive Anlagestrategie ermöglicht es den Anlegern, direkt in Neugründungen oder wachsende Unternehmen zu investieren.

Gemeinsam verfolgen Private-Equity-Anleger bei dieser Strategie einen eher langfristigen Ansatz. Dabei investieren sie, während sich das Unternehmen finanziell stabilisiert, ein neues Produkt auf den Markt bringt oder eine neue Technologie einführt. Wenn das Unternehmen scheitert, scheitert auch die Investition. Manchmal können Anleger jedoch günstige Bedingungen aushandeln, die sie in eine gute Position bringen, um hohe Barrenditen zu erzielen.

Aggressive Wachstumsfonds

Aggressive Wachstumsfonds sind Investmentfonds, die von Fondsmanagern professionell verwaltet werden. Diese Fonds investieren in eine Vielzahl von Aktien und anderen Vermögenswerten, die in der Regel hohe Renditen erzielen.

Wie bei anderen Anlagen ist es das Ziel dieser Fonds, hohe Renditen zu erzielen. Die Erträge können jedoch von Jahr zu Jahr schwanken. So kann ein Wachstumsfonds in einem Jahr eine Rendite von 21 % erzielen, im nächsten Jahr 5 % verlieren und im darauffolgenden Jahr eine Rendite von 7 % erzielen. In der Regel wird die Performance dieser Fonds anhand einer 5- oder 10-Jahres-Analyse ermittelt. Daher müssen Anleger, die in diese Fonds investieren, einen eher langfristigen Anlageplan haben.

Es ist wichtig zu beachten, dass aggressive Wachstumsfonds nicht so viel Risiko aufweisen wie andere aggressive Anlagen. Das liegt daran, dass diese Fonds in der Regel gut diversifiziert sind, d.h. sie investieren in eine Vielzahl von Vermögenswerten in verschiedenen Branchen. Wenn also ein Vermögenswert an Wert verliert, können die anderen die Verluste ausgleichen.

Wichtige Überlegungen

Ob Sie nun ein Heimwerker sind oder mit einem Anlageverwalter zusammenarbeiten möchten, aggressive Anlagestrategien erfordern ein aktiveres Vorgehen. Diese Strategien erfordern ein aktiveres Management als konservative Buy-Hold-Anlagemethoden. Da diese Anlagen eher volatil sind, müssen die Anleger je nach Marktlage mehr Anpassungen vornehmen. Außerdem müssen die Anleger häufiger eine Neugewichtung vornehmen, um die Vermögensaufteilung wieder an die Zielvorgaben anzupassen.

Wenn Sie mit einem Anlageverwalter zusammenarbeiten, kann dieser höhere Gebühren für seine Dienste verlangen, da er sich mehr mit dem gesamten Portfolio befasst. Wenn Sie also überlegen, ob diese Anlagen das Richtige für Sie sind, müssen Sie nicht nur das Risiko, das Sie eingehen, sondern auch die Kosten berücksichtigen.

Das Fazit

Aggressiver AnlegerEin aggressiver Anleger zu sein, ist nicht für jeden geeignet. Aggressive Strategien erfordern von den Anlegern eine hohe Risikotoleranz und möglicherweise einen längeren Zeithorizont. Wenn Sie jedoch bereit sind, ein zusätzliches Risiko einzugehen, um möglicherweise eine höhere Rendite zu erzielen, können Sie eine aggressive Anlagestrategie in Erwägung ziehen.

Investitionstipps

  • Suchen Sie einen Finanzberater, der Ihnen bei der Auswahl einer aggressiven Anlagestrategie hilft, aber wissen Sie nicht, wo Sie Ihre Suche beginnen sollen? Den richtigen Finanzberater zu finden, der Ihren Bedürfnissen entspricht, muss nicht schwer sein. Das kostenlose Tool von SmartAsset bringt Sie in 5 Minuten mit Finanzberatern in Ihrer Nähe zusammen. Wenn Sie bereit sind, mit lokalen Beratern zusammengebracht zu werden, die Ihnen helfen, Ihre finanziellen Ziele zu erreichen, können Sie jetzt loslegen. Wir haben alle Berater auf unserer Plattform vollständig überprüft und sichergestellt, dass sie keine relevanten Angaben machen müssen. Die passenden Berater werden sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen, um über eine Zusammenarbeit zu sprechen und Ihre Fragen zu beantworten.
  • Berücksichtigen Sie die Kapitalertragssteuer, wenn Sie darüber nachdenken, wie viel Geld Sie mit Ihren Investitionen verdienen werden. Mit dem Kapitalertragssteuerrechner von SmartAsset können Sie herausfinden, wie sich die Steuern auf das Geld auswirken, das Sie mit dem Verkauf von Aktien verdienen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.