Physikalische Beschreibung

Tintenfische sind eine vielfältige Gruppe wirbelloser Tiere (Tiere ohne Rückgrat). Es gibt sie in einer Reihe von Größen. Einige Arten sind mit kaum 1 cm ausgewachsen, während die größten eine Gesamtlänge von fast 27 m erreichen können.

Das größte wirbellose Tier der Welt ist der Riesenkalmar (Architeuthis dux). Die größte bestätigte Länge eines Riesenkalmars beträgt 18 m. Gefundene Körperteile deuten jedoch darauf hin, dass er bis zu 27 m lang werden kann.

Der Riesenkalmar hat das größte Auge im Tierreich. Sein Auge ist etwa so groß wie ein Volleyball.

Kolossale Kalmare (Mesonychoteuthis hamiltoni) sind etwas kleiner als ihre riesigen Vettern. Aber sie sind in der Regel schwerer, erreichen fast 500 kg und sind etwa 6 m lang.

Kalmare gehören zu einer Gruppe von Weichtieren, die Cephalopoden genannt werden. Zu dieser Gruppe gehören auch Kraken und Tintenfische.

Es gibt etwa 70 Arten von Kopffüßern, die im Südlichen Ozean vorkommen.

Aufzucht

Die meisten Tintenfische vollenden ihren Lebenszyklus – vom winzigen planktonischen Jungtier bis zum ausgewachsenen Tier – in etwa ein oder zwei Jahren.

Bei der Fortpflanzung der Warzenkalmare produziert das Weibchen einen riesigen Eierstock von der Größe eines Fußballs. Bei diesem Vorgang werden alle Muskeln ihrer Körperwand abgebaut. Nach dem Ablaichen sterben sie. Ihre Körper treiben an die Oberfläche, wo sie zu einer wichtigen Nahrung für Seevögel wie Albatrosse werden.

Ernährung und Nahrungsaufnahme

Tintenfische ernähren sich hauptsächlich von Fischen und Krustentieren. Sie sind auch als Kannibalen bekannt und können sich gegenseitig fressen, besonders wenn sie in Netzen gefangen werden. Man nimmt an, dass Tintenfische regelmäßig 30 % oder mehr ihres Körpergewichts an einem Tag verzehren können. In der ersten Hälfte ihres Lebenszyklus können sie ihre Biomasse um 10 bis 15 % pro Tag erhöhen. Diese Zahl sinkt auf etwa 5 %, wenn sie sich der Geschlechtsreife nähern.

Die Erforschung der Ernährung von Tintenfischen ist schwierig. Ihre Speiseröhre führt durch ihr Gehirn und ist sehr eng. Das bedeutet, dass die Nahrungspartikel sehr fein zerkleinert werden müssen und daher schwer zu identifizieren sind. Sowohl die Nahrungsanalyse als auch die Fettsäureanalyse von Tintenfischen werden eingesetzt, um die Beutetierarten zu bestimmen.

Raubtiere

Viele Wirbeltier-Raubtiere sind auf Tintenfische angewiesen. Kalmare sind nach dem Krill die zweitwichtigste Nahrungsquelle im Südlichen Ozean. Tiere wie der Graukopfalbatros und der Pottwal (der größte der Zahnwale) ernähren sich fast ausschließlich von Kalmaren. Sie werden auch von großen Fischen wie dem Zahnfisch gefressen.

Wissenschaft

In der aktuellen Forschung werden Statolithen (Gleichgewichtsorgane im hinteren Teil des Tintenfischkopfes) verwendet, um das Alter der Tiere zu bestimmen. Statolithen bestehen aus täglich neu angelegten Ablagerungen (ähnlich wie Jahresringe bei Bäumen). Dies macht sie zu leistungsfähigen Instrumenten für die Beurteilung des Alters, der Wachstumsraten und des Schlupfdatums von Schlüsselarten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.