Wenn Sie eine Panikattacke haben, verwenden Sie das Akronym „BRAVE“, um sich an fünf großartige Strategien für den Umgang mit Panikattacken zu erinnern.

1. Körperwissen. Lernen Sie die Fakten über Panik. Bei einer Panikattacke bereitet sich Ihr Körper darauf vor, mit einer Gefahr fertig zu werden (die F3-Flug-Flucht-Frost-Reaktion wird aktiviert). Wenn keine Gefahr besteht, gibt Ihr Körper einen falschen Alarm.

2. Realistisches Denken. Versuchen Sie, nicht in Panik über Panik zu geraten. Erinnern Sie sich daran, dass die Panik nicht schädlich ist. Ihr Körper gibt einen falschen Alarm – Ihr F3-System ist zur falschen Zeit in Gang gekommen – der Alarm wird rechtzeitig aufhören zu klingeln. Panik ist hart, aber harmlos. Stellen Sie sie sich wie Migräne vor – real und unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich. Sie können auch während einer Panikattacke zurechtkommen und funktionieren.

3. Akzeptanz. Akzeptieren Sie, dass es eine Weile dauern wird, bis sich das Alarmsystem Ihres Körpers wieder beruhigt, wenn es einmal ausgelöst worden ist. Ihr Körper kann das Adrenalin nicht wieder freisetzen, sobald Sie merken, dass es sich um einen Fehlalarm handelt. Es wird eine Weile dauern, bis sich Ihr Körper wieder normalisiert hat. Wenn Ihr sympathisches Nervensystem erst einmal hochgefahren ist, dauert es eine Weile, bis Ihr parasympathisches Nervensystem die Dinge wieder beruhigt hat, so wie ein schnell fahrender Zug gebremst wird.

4. Validierung. Bestätigen Sie Ihre Erfahrung. Panikattacken sind real und sehr unangenehm. Aber sie sind nicht tödlich und Sie müssen sich nicht von ihnen aufhalten lassen. Du leidest vielleicht, aber du bist auch stark.

5. Ende. Erinnere dich daran, dass Panikattacken enden. Sie dauern nicht ewig an. Es ist nicht deine Aufgabe, eine Panikattacke zu stoppen oder zu beenden. Es ist Ihre Aufgabe, auf der Welle der Panik zu reiten. Surfen Sie auf ihr oder tauchen Sie in sie ein. Der Versuch, die Panik zu bekämpfen oder zu beenden, macht sie eher noch schlimmer. Sie können mit der Panikattacke umgehen.

Wenn Sie die BRAVE-Techniken ausprobieren und keine Veränderung in eine gesunde Richtung feststellen, geben Sie nicht auf. Dies sind nur fünf Tipps, und es gibt noch viele weitere Dinge, die Menschen tun können, um mit Panikattacken umzugehen. Panik ist behandelbar.

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Weiteres Wissen kann Ihnen helfen, Ihre Angst bei Panikattacken in den Griff zu bekommen und BRAVE zu machen. Anxiety Canada bietet viele kostenlose Ressourcen, die Ihnen helfen, mehr über Panik, Panikstörungen und evidenzbasierte Strategien für den Umgang mit ihnen zu erfahren.

Haftungsausschluss: Die in diesem Blog-Beitrag gegebenen Tipps sind nicht als Ersatz für evidenzbasierte Psychotherapie oder Pharmakotherapie bei Angststörungen gedacht. Wenn Panikattacken Ihnen viel Kummer bereiten oder Ihr Leben beeinträchtigen, sollten Sie einen ausgebildeten Arzt aufsuchen.

Autorin: Dr. Melanie Badali, R.Psych.

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